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Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe)

Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe)

Titel: Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe)
Autoren: Florence von Steinberg
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von Stetten zurechtzumachen. Sie konnte es kaum noch erwarten, ihn wiederzusehen. Als sein Wagen kurz nach zwei vorfuhr, mußte sie sich zwingen, nicht die Treppe hi nunter zu stürmen.
    "Ich dachte, daß wir zum Meer fahren", sagte er und reichte ihr die Hand. "Zauberhaft sehen Sie aus", fügte er hinzu. Sein Blick glitt über ihre G estalt.
    "Ich liebe das Meer."
    "Dann haben wir etwas gemeinsam." Er öffnete für sie die Wagentür. "Bitte."
    Daniela nahm Platz. Als sie aufschaute, sah sie, wie sich hinter einem der Fenster im ersten Stock eine Gardine bewegte. Sie war sich nicht ganz sicher, aber es kam ihr vor, als würde es sich um Andreas Zimmer handeln. "Haben Sie Arco gefu nden?"
    "Als ich nach Hause kam, lag er vor seinem Zwinger und w edelte mit dem Schwanz." Julian lachte. "Arco versteht es ausgezeichnet, einen unschuldigen Eindruck zu machen, dabei hat er es knüppeldick hinter den Ohren."
    "Es handelt sich bei ihm ja auch um ein männliches Wesen", scherzte die junge Frau.
    Julian drohte ihr mit dem Finger. "Wie soll ich denn das verstehen? - Klingt, als hätten Sie schlechte Erfahrungen gemacht." Er ließ den Motor an.
    "Nein, das habe ich nicht", erwiderte sie errötend und fügte rasch hinzu: "Es war nur ein Scherz."
    Julian lenkte seinen Wagen durch die Kastanienallee. Gleich hinter dem Gutstor bog er zum Meer ab. Auf der Straße herrschte kaum Verkehr. Erst als sie in die Nähe eines großen Ferienzentrums kamen, wurde es lebhafter.
    "Darf ich Sie Daniela nennen?" fragte Julian, als sie auf einem Parkplatz hielten, der sich unmittelbar vor einer Düne erstreckte. Er sah sie bittend an. "Ich hasse es, wenn Sie Herr von Stetten zu mir sagen. Außerdem sind wir Nachbarn. Allein schon das ve rbindet."
    Daniela konnte sich dem Charme des jungen Mannes nicht entziehen. Obwohl sie kaum etwas über ihn wußte, kam es ihr vor, als würden sie sich bereits eine Ewigkeit kennen. Trotzdem an twortete sie nicht sofort.
    "Nun?" drängte er.
    "Was bleibt mir anderes übrig, als zuzustimmen." In ihren Augen blitzte der Schalk.
    "Ja, das stimmt." Er wies auf einige Leute, die den Dünenweg entlang kamen. "Sonst würde ich mich nämlich gezwungen sehen, in aller Öffentlichkeit vor Ihnen auf die Knie zu fallen und..."
    "Das traue ich Ihnen ohne weiteres zu", meinte die junge Frau. "Warum hat mich mein Großonkel nur nicht vor Ihnen gewarnt?"
    "Weil er mich mag", erklärte ihr Begleiter selbstbewußt. Er nahm ihre Hand und führte sie den Weg zum Strand hinunter. Sie gingen zu einem Bootssteg, der weit ins Wasser ragte.
    Daniela atmete tief durch. "Wie schön es hier ist", meinte sie und blickte auf das Meer hinaus. "Gehen wir ein Stückchen am Strand entlang?" Sie bückte sich, um ihre Sandalen auszuziehen.
    "Eigentlich hatte ich vor, mit Ihnen hinauszufahren", erwiderte Julian. "Dort vorn liegt mein Motorboot." Er hob die Schultern. "Aber das können wir auch ein andermal tun. Heute richte ich mich ganz nach Ihren Wünschen." Er zog sich ebenfalls die Sch uhe aus.
    Gemeinsam wateten sie durch den feuchten Sand. Jedesmal, wenn eine Welle dem Ufer zu glitt, umspülte das Wasser ihre Z ehen. Daniela fühlte sich wie ein kleines Mädchen, das zum ersten Mal die Ferien an der See verbrachte. Am liebsten hätte sie Muscheln und besonders schöne Steine gesammelt.
    Als sie einen breiten Findling erreichten, setzten sie sich und blickten zum wolkenlosen Himmel hinauf. "Die Welt kann so schön sein", meinte die junge Frau aus ihren Geda nken heraus.
    "Ja, das kann sie", bestätigte Julian. Er legte den Arm um ihre Schultern und freute sich, daß sie sich nicht dagegen wehrte. "Wie haben Sie den Vormittag verbracht?" erkundigte er sich.
    Sie erzählte ihm von ihrer ersten Reitstunde. "Marie und ich haben fast sofort Freundschaft geschlossen. Davon abgesehen, konnte ich schon immer gut mit Tieren umgehen."
    "Ich kann es kaum noch erwarten, mit Ihnen zusammen ausz ureiten", meinte Julian. "Also üben Sie fleißig. Am liebsten würde ich Ihnen ebenfalls Reitstunden geben, aber damit wäre Ihr Großonkel wohl kaum einverstanden. Hat er Ihnen von den Preisen erzählt, die er in früheren Jahren bei Turnieren gewonnen hat?"
    "Nein."
    "Ihr Großonkel war einer unserer besten Reiter. Bis vor fünf Jahren hat er regelmäßig an Turnieren teilgenommen, dann meinte er, das Feld Jüngeren überlassen zu müssen." Er stand auf und wies mit einer ausholenden Geste zur Steilküste, die sich einige Kilometer weiter ins Meer schob. "Am
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