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Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)

Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)

Titel: Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)
Autoren: Jordan Bay
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rief Elín, sprang hoch und lief zu Selene.
    Neben Roven stand Jason und unterschrieb ein Formular. Elín war also Trauzeugin. Nicht überraschend. Es gab kaum jemandem in diesem Raum, der einen Pass vorzuzeigen hatte.
    Den Abend verbrachten alle gemeinsam. Selene und Roven tanzten fast die ganze Nacht durch. Die Krieger spielten im Hotel eigenen Casino – Black Jack, Poker oder Roulette, amüsierten sich mit weiblichen Gästen, von denen genug um sie herumscharwenzelten. Nachdem Elín bei den einarmigen Banditen kein Glück hatte, begann sie damit, die Akkadier zum Armdrücken herauszufordern. Und besiegte einen nach dem anderen, was für die umstehenden Menschen an ein Wunder grenzte. Thanju setzte sich zu Adam an die Bar und unterhielt sich mit ihm über die guten alten Zeiten.
    Bis irgendwann vom angrenzenden Brunnen ein lautes Plätschern zu hören war. Elín hatte Jason hineingeworfen – vermutlich hatte er sich mal wieder im Ton vergriffen – und wurde dafür von der Security nach draußen begleitet, was ihrer Stimmung allerdings keinen Abbruch tat. Sie grinste Ju an, als sie an der Bar vorbeikamen. Und die Wachmänner taten sich offenbar schwer damit, die junge Isländerin zu bugsieren. Ju folgte ihnen nach draußen und gesellte sich zu seiner Frau, die nach einer kurzen Standpauke das Nachtleben von Las Vegas auf sich wirken ließ. In allen erdenklichen Farben pulsierte die Stadt über ihren Köpfen.
    Er umarmte sie von hinten und schmiegte seine Wange an ihre. „Du sollst doch keine Menschen durch die Gegend werfen, Elín.“
    „Er hat angefangen!“, protestierte sie.
    „Und ich dachte, ich hätte dich wenigstens ein bisschen müde gemacht.“
    „Hast du!“ Sie drehte sich zu ihm um und legte die Arme um seinen Nacken. „Wollen wir nicht ein bisschen Panik verbreiten? Und ’ne Runde durch den ‚Strip‘ jagen?“
    Er sagte nichts.
    Elín hob die Augenbrauen und schüttelte langsam den Kopf. „Nicht?“ Sie presste die Lippen verschämt aufeinander.
    „Wollen wir wieder hineingehen?“
    Sie nickte. „Das mit dem Vergessensdingsbums hat schon seine Vorteile.“
    „Ja. In deinem Fall sowieso“, lachte er.
    Thanju drückte seine Elín an sich und küsste sie. Langsam. Innig. Für alles Dagewesene und alles Kommende. Und für sich. Ganz allein für sich.
    Er hatte die Sonne in seinem Leben gefunden.
     
     
    Ende
     
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