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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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es nicht mehr zurück in Deacons Gebiet geschafft, aber es war ihnen vorher gelungen, mächtig Mist zu bauen, bevor es sie alle erwischt hatte: Sie töteten Conrads Sohn.
    Recht überlegt kam Penn zu dem Schluss, dass Conrad Deacon das angetan hatte, was zu tun war, und keinesfalls weniger als das, was Penn getan hätte, wäre sein Kind getötet worden.
    Er wünschte sich nur, der Typ wäre dann nicht völlig durchgeknallt und hätte sich nicht entschieden, anschließend jeden Boss auf diesem Planeten gleich auch noch auszulöschen.
    »Penn?« Das war Marj, seine Stellvertreterin, die immer noch bei der Tür stand und nicht sehr ruhig wirkte. Er seufzte, legte den Stift weg, klappte das Notizbuch zu, rückte die Brille auf seiner Nase zurecht und sah auf.
    »In Ordnung«, sagte er mit ruhiger Stimme. »Bringe Boss Conrad bitte hinein und sag Dani, dass wir heißen Tee haben möchten – man hört, er mag Tee.«
    Marj sah etwas weiß um den Mund herum aus. »Penn, das ist der Typ, der …«
    »Ja, ich weiß, wer er ist«, unterbrach er sie. »Und was ich jetzt von dir verlange – egal, was passieren wird –, ist, mit Boss Conrad zu kooperieren. Verstanden? Du redest mit ihm, erzählst, wie du meine Stellvertreterin geworden bist und dass es dir eine Freude sein wird, ihm alles zu zeigen, was er sehen möchte. Sei schlau, okay? Du hast die Berichte gesehen – der Einzige, den er will, bin ich. Er wird gut für die Straßen sein – auch die Berichte hast du gesehen. Sei schlau, Marj, versprich es.«
    Sie schluckte und hatte feuchte Augen. »Ich werde schlau sein, Penn.«
    »Großartig.« Er nickte. »Nun soll er hereinkommen. Es ist nicht höflich, einen Gast warten zu lassen.«
      
    In allen Berichten hatte gestanden, dass Boss Conrad eher klein gewachsen war, mit braunen Augen und braunen Haaren, einem blauen Ohrring, einem glitzernden Handring und einer Leidenschaft für hübsche Kleidung. All dies traf zu, aber Penn war trotzdem nicht recht auf die schlanke und elegante Person vorbereitet, die Marj in das Büro folgte. Sein Handlanger folgte ihm ruhig und gemessen direkt hinterher.
    Der Handlanger – war die Frau. Natesa. Penn fühlte, wie sich ein Knochen in seinem Magen löste. Natesa war ein Profi, er musste sich keine Gedanken über eine verkorkste Hinrichtung machen. Sie würde schnell sein und sauber. Nicht, dass die Handkanone des großen Kerls den Job nicht auch erledigen würde, aber das würde nachher eine solche Schweinerei geben, die Thera sehr mitnehmen würde.
    Um einiges erleichtert, stand er hinter seinem Tisch auf, ließ sie seine Hände gut sehen, und nickte höflich.
    »Guten Tag, Sir. Ich bin Penn Kalhoon.«
    Dunkelbraune Augen betrachteten ihn würdevoll aus einem alterslosen, goldenen Gesicht. Die Berichte schätzten, dass er in den Dreißigern war, und das kam offenbar auch so hin. Aber er hätte auch zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahre älter sein können.
    Er neigte seinen Kopf, irgendwie eher formell, mehr als nur ein übliches Begrüßungsnicken.
    »Guten Tag, Penn Kalhoon. Man nennt mich Conrad. Bitte verzeihen Sie, dass ich Sie bei der Arbeit störe.« Seine Stimme war sanft und von mittlerer Tonlage, richtig angenehm für das Ohr.
    »Das ist in Ordnung, Sir. Ich habe Sie gewissermaßen erwartet.«
    Die fein rasierten Augenbrauen zogen sich sanft zusammen. »Ah, ist das so? Ich frage mich, warum?«
    Penn zuckte mit den Achseln. »Meine Quellen sagten mir, dass sie in diese Richtung unterwegs waren.« Das war die Wahrheit – es nützte nichts, diesen Mann anzulügen. Er würde sich über alles informieren müssen, und es war besser, es von dem zu hören, der es am besten wusste. Penn zeigte nach vorne.
    »Ich wäre erfreut, wenn wir uns setzen könnten. Dani wird gleich mit etwas Tee bei uns sein.«
    Die Augenbrauen bewegten sich erneut, diesmal nach oben. »Tee wäre mir sehr lieb«, murmelte er und setzte sich, elegant wie ein Mädchen. Seine Handlangerin nahm eine Position hinter ihm ein.
    Penn sackte in seinen eigenen Sessel und fragte sich, was er jetzt noch sagen konnte. Dani enthob ihn einer sofortigen Entscheidung, als sie mit einem Tablett voller Tassen, einer Kanne und Keksen erschien. Sie stellte alles sofort auf den Tisch, ohne zu kleckern, was recht beachtlich war angesichts des starken Zitterns ihrer Hände. Dann warf sie Penn einen Blick aus geweiteten, ängstlichen Augen zu.
    »Danke, Dani«, sagte er leichthin, als ob er mit Thera zu Mittag essen würde. »Wir
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