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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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yos’Phelium.«
    Novas Blick zeigte ungläubiges Erstaunen. » Sie sind Miri Robertson?«
    »Befürchte schon«, sagte Miri nicht ohne Mitgefühl. Sie nickte leicht. »Freut mich, Sie kennenzulernen.«
    »Ich …«, begann Nova. Shan, der der Ansicht war, dass schlechte Manieren einer Katastrophe vorzuziehen waren, unterbrach sie gnadenlos.
    »Wir sind unterwegs, um nach Val Con zu sehen«, sagte er zu Miris amüsierten grauen Augen. »Würdest du uns gerne begleiten?«
    »Geht nicht – ich muss Tante Emrith finden und ihr gute Nachrichten überbringen. Wenn du aber nach Val Con suchst, wirst du ihn im Garten am Ende des Seitenflügels finden. Er unterhält sich mit seinem Vater.«
    »Seinem Vater?« Shan blinzelte. »Miri …«
    »Daav yos’Phelium ist tot«, unterbrach Nova, die in nichts übertroffen werden wollte, auch nicht in Unhöflichkeit.
    »Nein, ist er nicht. Wir haben die ganze Willkommen-zurück-in-der-Familie-Sache gemacht und …« Ihre Augen verloren den Fokus und weiteten sich dann.
    »Etwas stimmt nicht«, sagte sie und war verschwunden, rannte in die Richtung zurück, aus der sie gekommen war.
    Shan war einen Herzschlag danach hinter ihr, Nova an seiner Seite.
      
    »Stimmt nicht« beschrieb es nicht annähernd.
    Miri rannte, den Kopf voller Gewehrfeuer und tödlicher Schatten im Garten. Daav lag am Boden, Clonak direkt neben ihm und Val Con – Val Con …
    Sie schlug auf den Türsensor und tauchte durch die Öffnung, schlug auf dem Boden auf und rollte hinter die Deckung der Hecke zur Rechten. Die Waffe bereit, überblickte sie den Garten.
    Drei dunkle, seltsam stille Klumpen an drei weit voneinander entfernten Stellen waren Tote. Eine einzelne Gestalt neben dem von Ornamenten überzogenen Stein in der Mitte war der Scout namens Clonak ter’Meulen, der mit schneller Wildheit über einem weiteren Körper in Lederanzug arbeitete. Am entgegengesetzten Ende des Gartens schwang das Tor offen in seinen Gelenken.
    Das Herz im Hals ging sie zum beschäftigten Scout hinüber.
    »Wie schlimm ist es?«, fragte sie, als die Tür hinter ihr sich öffnete. Sie drehte sich rechtzeitig herum, um zu sehen, wie Shan und Nova hindurchpeitschten, Rücken an Rücken, als ob sie das Rennen ihres Lebens laufen würden.
    »Nichts, was ein Autodoc nicht wieder hinbekommt«, sagte Clonak, setzte sich auf seine Fersen und seufzte in völliger Erleichterung.
    »Gut. Shan hilft, ihn zum Medcenter zu schaffen.« Sie wirbelte herum und überprüfte ihre inneren Sinne nach Val Con, lokalisierte ihn in einer Entfernung von ihrem Standort, sein Muster eine Mischung aus Angst, Dickköpfigkeit und reinem, verrücktem Adrenalin.
    »Die Abteilung für Innere Angelegenheiten«, sagte Clonak und sie blieb nicht, um noch mehr zu hören, denn sie rannte los, rannte wie noch nie zuvor, nicht einmal, als Klamath um sie herum zerfallen war, heraus aus dem Tor und hinter Val her.
        
     
    Tag 345,
Standardjahr 1392,
Hamilton Street,
Surebleak
     
    •  •  •  •  •  
    »Boss Conrad ist hier, um dich zu sprechen, Penn.«
    Penn – Boss Penn Kalhoon, um genau zu sein – runzelte die Stirn und starrte auf die Buchführung, an der er gerade gearbeitet hatte. Er wartete darauf, dass der Lärm in seinen Ohren nachließ.
    Boss Conrad war da. Er hatte gehofft – ach egal, was er gehofft hatte; es war dafür zu spät. Die Realität bestand darin, dass der Mann, der vor weniger als einem Monat aus Morans Gebiet niedergefahren war – der Mann, den alle nur den Boss-Killer nannten –, nun in seinem Territorium war, in seinem Haus gar. Penn Kalhoon hatte plötzlich das Bedürfnis, den Arbeitstag frühzeitig zu beenden.
    Thera … würde es gut gehen, sagte er zu sich selbst. Conrad griff Bosse an, Straßenjungs und Personal, die zu einem Boss-Haushalt gehörten, waren den Berichten nach so sicher wie alle anderen, solange sie vernünftig genug waren, nicht die Waffen gegen Conrad und seine Leute zu ziehen.
    Deacon war die Ausnahme gewesen. Conrad sprengte sein Haus, Boss und Crew gleichermaßen. Er wiederholte dies aber kein zweites Mal, wenn er etwas in die Luft jagte oder anzündete. Sie hatten wohl schlecht gezielt, als Deacon in seinem eigenen Kellerloch verreckte.
    Penns Quellen berichteten auch, dass Deacon diese spezielle Aufmerksamkeit dadurch erlangt hätte, indem er etwas selbst für die eigenen Standards sehr Dummes getan hatte. Er hatte ein Team in Conrads Gebiet geschickt, um ihn umzubringen. Das Team hatte
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