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Lex Warren E-Book

Lex Warren E-Book

Titel: Lex Warren E-Book
Autoren: Hanna Julian
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Kontakt zu ihm?“
    „Nein … aber ich hatte mal Kontakt zu ihm. Ich weiß, dass er nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Irgendwann werde ich das beweisen können, aber erst mal reicht es mir, wenn du dich von ihm fernhältst, okay?“
    „Wenn dir das so wichtig ist, werde ich einen Auftrag von ihm ablehnen, falls er mich fragt.“
    „Egal, was er dir bietet“, erinnerte Lex.
    Ryan seufzte. „Egal, was er mir bietet.“
    „Das ist gut“, murmelte Lex.
    Ryan löste sich vorsichtig von ihm. „Tut mir leid, aber ich muss jetzt wirklich los. Du solltest noch ein wenig schlafen.“ Er küsste Lex auf die Stirn und verließ das Schlafzimmer.
    Lex hörte, wie die Wohnungstür kurz darauf ins Schloss gezogen wurde. Er war froh, dass die Übelkeit nachgelassen hatte. Lex blieb nicht viel Zeit, um die Dinge ins Reine zu bringen. Es würde noch dauern, bis Ryan die ersten Erinnerungen an das Vergangene dazu bringen würden, ihm Fragen zu stellen. Bis dahin musste Lex dafür gesorgt haben, dass Kellims Plan gar nicht erst Gestalt annehmen konnte. Er verließ das Bett und suchte nach seinem Kommunikator.
    „Suche die Kommunikationsdaten vom reminischen Wissenschaftler Ralow Unat heraus und stelle eine Verbindung her“, wies er das Gerät an.
    Es dauerte lange, bis Ralow Unat die Verbindung bestätigte. Lex musste sie ganze drei Mal neu aufbauen, bis es dem Wissenschaftler zu bunt wurde und er genervt annahm.
    „Wer sind Sie? Mit welchem Recht belästigen Sie mich während meiner Arbeit?“
    „Mein Name ist Lex Warren. Sie müssen sich mit mir treffen!“
    „Warum sollte ich? Ich habe keine Zeit für so was! Ich stecke mitten in einer bahnbrechenden Entdeckung! Sie wird die Welt … nein, das ganze Universum verändern! Sie können das natürlich nicht verstehen.“
    „Doch, das kann ich! Aus dem Grund muss ich so dringend mit Ihnen reden!“
    „Aber … woher wissen Sie davon? Und was glauben Sie denn zu wissen?“, fragte Unat misstrauisch.
    Lex seufzte. „Sagen wir mal so … Ihre Erfindung funktioniert. Ich komme gerade aus einer anderen Zeit.“
    „Oh!“ Am anderen Ende herrschte vorerst Stille, dann folgte: „Bei allen Mächten des Himmels und der Erde! Sie behaupten, es funktioniert? Sie haben es … benutzt?“
    „Ja, das habe ich. Es gibt einige wichtige Dinge, die Sie bei Ihrer Entwicklung unbedingt berücksichtigen sollten.“
    Der Wissenschaftler war aufgeregt wie ein kleines Kind vor der Bescherung.
    „Gut, kommen Sie so schnell wie möglich zu mir, damit wir reden können.“
    Lex erstellte rasch noch einen Datenstick und machte sich auf den Weg.
     
    *
     
    Der Wissenschaftler wohnte in einem der großen Gebäudekomplexe am Stadtrand, in denen vor allem diejenigen eine Heimat gefunden hatten, die Außenseiter waren, oder sich zumindest für solche hielten. Die Bevölkerung war bunt gemischt, und es gab dort den größten Außerirdischenanteil der Stadt. Jeder der Bewohner verkörperte eine völlig andere Lebensart als der andere. So kam es, dass trotz der einheitlich gebauten Komplexe jede einzelne Wohnung ein reines Wirrwarr aus Individualität nach außen zu spiegeln versuchte. Lex hatte die Gegend noch nie sonderlich gemocht. Was damit zusammenhing, dass er hier viel zu oft Menschen hatte aufspüren müssen, die gegen Gesetze verstoßen hatten. Er fragte sich, warum ein Wissenschaftler sich ausgerechnet in dieses Gebiet zurückgezogen hatte. Unats Wohnung wirkte von außen unscheinbar, abgedunkelt und ohne eigenwillige Kunstwerke oder seltsame Pflanzen, wie die Wohnungen links und rechts von seiner. Noch ehe Lex sich bemerkbar machen musste, öffnete ihm bereits ein kleiner Mann mit kurzem schwarzem Haar und stechenden Augen.
    „Lex Warren?“
    „Genau der.“
    „Kommen Sie schnell rein. Ich möchte nicht, dass jemand auf die Idee kommt, ich wäre zu Hause.“
    „Haben Sie Ihre Miete nicht gezahlt, oder wo liegt das Problem?“, fragte Lex, betrat schnell die Wohnung und beobachtete, wie Unat sie sorgfältig verriegelte.
    „In meiner Position kann man gar nicht vorsichtig genug sein. Meine Arbeit ist streng geheim und … nicht für jedermanns Augen bestimmt.“
    Lex nickte. Er blickte sich um, das meiste des Raumes lag im Dunkeln. Lediglich über einem Schreibtisch brannte eine kleine Lampe und ein Kommunikationsterminal schnurrte im Standby-Modus vor sich hin.
    „Sie sagten, meine Entdeckung würde funktionieren. Das heißt … Sie ...“
    Der Wissenschaftler wartete offensichtlich
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