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Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur

Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur

Titel: Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur
Autoren: Andreas Schlüter
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Zimmer eines Steinhauses sitzen sahen, das mit Dschungelpflanzen bewachsen war und in dem sich dicht an dicht Kinder und Jugendliche drängten.
    »Schnell, einen Gruß!«, drängte Kio. »Die Verbindung läuft über einen Laptop mit Akkustrom und einem Funktelefon. Die hält nicht lange und ist teuer!«
    »Wie hast du das gemacht?«, fragte Computerfreak Ben.
    »Pst!«, ermahnte ihn Jennifer und warf ihm einen strengen Blick zu. »Das ist doch jetzt egal. Lass sie ihren Gruß sagen!«

    »Ey, eine Direktleitung in den Kongo, wie krass ist das denn!«, fand Achmed.
    »Scht!«, machte Jennifer und Achmed verstummte.
    »Mann, krass Alter, Mann. Geht das auch in die Türkei?«, wollte Iskender aus Kios Klasse wissen. Statt einer Antwort erhielt er einen Klaps von Minni. »Sendepause!«
    Auch Iskender verstummte und Marie-Louise sprach mit den Kindern in Kikwit.
    »Was ist das denn für eine Sprache?«, fragte Thomas flüsternd.
    »Afrikaans!«, behauptete Herr Dickmann.
    Jennifer lachte kurz auf. »Quatschkopf. Das ist Französisch!«
    »In Afrika?«, wunderte sich Herr Dickmann.
    Jennifer nickte.
    Herr Dickmann zog eine Schnute. Wie langweilig, dachte er. Um Französisch zu hören, musste man doch nicht in den Kongo schalten!
    Da war die Verbindung schon beendet. Herr Dickmann hatte nicht weiter mitbekommen, was Marie-Louise ihren ehemaligen Mitschülern gesagt hatte.
    »Schöne Überraschung!«, sagte sie jetzt zu Kio.
    Zum Thema Überraschung fiel Herrn Dickmann allerdings auch etwas ein. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, das Ergebnis für den Basar zu präsentieren, fand er.
    »Thomas, gib mal die Kasse. Dann können wir das Geld zeigen und übergeben.«
    Thomas sah ihn merkwürdig an. »Die Kasse hast du doch!«
    »Ich?«
    »Ja«, beharrte Thomas. »Als ich ging, stand sie nicht mehr auf dem Tisch. Ich dachte, du hättest sie mitgenommen!«
    Herrn Dickmann schwante Böses. Irgendwie hatte er das Gefühl, diese Situation schon einmal erlebt zu haben. Eine eigenartige Hitze stieg plötzlich in ihm auf. Ihm wurde leicht schwindelig. »Das . . .«, stammelte er. »Das kann doch nicht sein!«
    Hastig stampfte er zur Haustür, dort, wo sie die Kasse abgestellt hatten.
    Thomas, der sonst unendlich langsam war, eilte hinterher.
    Sie sahen, was sie befürchtet hatten: Der Tisch, auf dem die Kasse gestanden hatte, war leer. Genau so, wie es auf dem Basar gewesen war.
    Herr Dickmann starrte den leeren Tisch an. »Das kann doch nicht sein!«, wiederholte er. Langsam drehte sich sein Kopf in Richtung Kios Zimmer. Marie-Louise wird doch nicht . . .

Verdacht
    H err Dickmann konnte es nicht glauben. Aber es war wie beim Basar. Für einen Moment war die Kasse unbeaufsichtigt gewesen. Marie-Louise war in der Nähe und die Kasse nun verschwunden. Die Indizien sprachen gegen Marie-Louise.
    Verschwörerisch nahm Herr Dickmann Thomas beiseite und erzählte ihm von seinem Verdacht.
    »Weshalb sollte sie das tun?«, fragte Thomas. »Marie-Louise hat ein wunderschönes Geburtstagsfest. Und Geld für den Basar war auch da. Genau wie es der Heimleiter gefordert hatte.«
    Herr Dickmann wusste darauf keine Antwort. Aber war es nicht ein seltener Zufall, fragte er sich, dass zweimal auf die gleiche Art die Kasse verschwunden und beide Male Marie-Louise in der Nähe war?
    »Ich denke, beim ersten Mal waren nur die Kekse verschwunden, nicht die Kasse?«, warf Thomas ein.
    Herr Dickmann stutzte. Thomas hatte recht. Zweifelnd biss Herr Dickmann sich auf die Lippen. Wer aber sollte es sonst gewesen sein?
    In dem Moment kam Kio vorbei. »Übergeben wir jetzt das Geld?«, fragte er.
    Herr Dickmann erzählte betrübt, was geschehen war.
    »Ach herrje!«, lautete Kios erster Kommentar.
    »Was ist herrje?« Minni kam hinzu.
    Kio berichtete ihr, was geschehen war.
    »Bald weiß es die ganze Welt«, beschwerte sich Herr Dickmann.
    »Ich bin ja wohl nicht die ganze Welt!«, antwortete Minni und nahm sich sofort ihren Bruder zur Brust. »Kannst du nicht einmal auf das Geld aufpassen?«
    »Das erste Mal waren es nur die Kekse!«, verteidigte sich Herr Dickmann.
    »Was ist geschehen?« Plötzlich stand Marie-Louise neben ihnen. Das Gespräch zwischenHerrn Dickmann, Minni, Kio und Thomas verstummte.
    »Nichts, nichts!«, beruhigte Minni schnell. »Wir kommen gleich!«
    »Kuzip ist weg!«, sagte Marie-Louise.
    Herr Dickmann und Minni wussten nicht, was sie meinte. Nur Kio schaltete sofort: »Kuzip?«
    Marie-Louise nickte. Sie mochte den Roboter und hatte ihn
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