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Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur

Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur

Titel: Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur
Autoren: Andreas Schlüter
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.«, begann Ben.
    ». . . nicht möglich!«, stieß Kio aus.

Wo ist Kuzip?
    M inni hatte es ja gleich gewusst! Die Aufzeichnung der Webcam bestätigte es. Am Arbeitshandschuh war es unzweifelhaft zu erkennen. Es war die Hand des Haushaltsroboters. Kuzip hatte die Kasse gestohlen!
    Kio stand mit offenem Mund da.
    »Das hat er noch nie gemacht!«, stammelte er.
    »Zumindest hast du ihn noch nie erwischt!«, schränkte Minni ein. Sie traute dem Blecheimer alles zu. »Wenigstens ist das Geld nicht verloren. Wir fragen Kuzip, wo er es versteckt hat. Danach kannst du ihn abschalten!«
    »Abschalten?«, wiederholte Kio fassungslos.
    Für Minni war das gar keine Frage. »Aber natürlich! Willst du einen Roboter im Haus behalten, der dich beklaut?«
    »Beklaut?« Kio war immer noch geschockt.
    »Kuzip ist weg. Ich sage doch!«, mischte sich Marie-Louise wieder ein.
    Kio, Minni, Herr Dickmann, Ben und Thomas blickten sich verwundert an. Sollte der Roboter tatsächlich getürmt sein?
    »So schlau ist der nicht!«, widersprach Minni. »Kommt, wir suchen ihn.«
    Kaum einer der vielen Gäste hatte mitbekommen, was während des Festes passiert war. Sie tobten und johlten weiter durch die Gänge, stopften sich die leckeren Dinge vom Büfett in den Mund und kümmerten sich nicht darum, wie Ben und Thomas in der oberen Etage, Minni und Marie-Louise im Erdgeschoss und Herr Dickmann und Kio im Keller nach Kuzip suchten.
    »Wie soll der denn hierhergekommen sein?«, fragte sich Herr Dickmann, während er hinter Kio die Kellertreppe hinabstieg. »Kann Kuzip Treppen steigen?«
    Die Antwort war typisch für Kuzips Eigenschaften: »Manchmal ja, manchmal nein!«
    Herr Dickmann seufzte.
    »Wollen wir nicht deinem Vater Bescheid sagen?«
    Kio schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall. Der flippt aus, wenn er das hört, und schraubt Kuzip komplett auseinander!«
    Herr Dickmann erschrak bei dem Gedanken. Auch wenn er es mit eigenen Augen gesehen hatte, irgendwie konnte er immer noch nicht glauben, dass der nette, kleine, verschrobene Roboter ein Dieb sein sollte. Warum sollte er es getan haben? Wozu benötigte ein Roboter Geld?
    Ein Aufschrei riss Herrn Dickmann aus seinen detektivischen Gedanken.
    »Da!«, schrie Kio.
    Herr Dickmann sah es sofort. Vor ihnen bot sich ein Bild des Grauens. Kuzip 12 lag auf dem kaltfeuchten Kellerboden, in seine Einzelteile zerpflückt. Die Arme herausgerissen, der Körper vom Fahrwerk getrennt, der Deckel des Körpers aufgeschraubt, aus dem die einzelnen Kabel, Drähte, Stecker und Platinen herausbaumelten.
    Herr Dickmann hatte sofort einen Verdacht.

    Seine Schwester Minni musste Kios Vater begegnet sein, hatte alles gepetzt und Kios Vater hatte, wie befürchtet, den Roboter auseinandergenommen.
    Doch Kio winkte ab: »Quatsch! Jemand hat ihn umgebracht!«
    »Umgebracht?«, fragte Herr Dickmann nach. Ein Mord an einem Roboter?
    »Äh . . .«, wagte er vorsichtig einzuwenden. »Kuzip ist eine . . . Maschine!« Konnte man eine Maschine umbringen?
    »Eine Maschine?«, brauste Kio auf. Er legte sich neben den zerstörten Kuzip und betrachtete traurig die einzelnen Teile. Kuzips »Augen« schienen ihn vom losgeschraubten Deckel wehmütig anzusehen. Es sah ein wenig aus, als hätte jemand den Roboter enthauptet.
    »Kuzip ist doch nicht einfach nur eine Maschine!«, stellte Kio klar. »Oder hast du dich schon mal mit einer Kaffeemaschine oder einem Eierkocher unterhalten?«
    Herr Dickmann schüttelte den Kopf. Nein, das hatte er nicht. Allerdings musste er zugeben,sich dann und wann mit seinem Computer zu unterhalten. Besser gesagt, hin und wieder beschimpfte er seinen Computer, wenn der nicht so funktionierte, wie er sollte. Mit Kuzip hingegen konnte man richtig sprechen, wenngleich der Roboter in letzter Zeit auch vieles falsch verstanden hatte.
    »Wer tut so etwas?«, schimpfte Kio. »Das muss ein Monster gewesen sein!«
    Herr Dickmann schwieg und dachte an seine Schwester. Ihr würde er so eine Tat zutrauen. Sie hatte Kuzip noch nie gemocht. Doch das war nicht die entscheidende Frage. Die wichtigste Frage war: Weshalb ist Kuzip so zugerichtet worden?
    Herr Dickmann dachte nach und kam nur auf eine einzige mögliche Antwort. Kuzip sollte als Zeuge ausgeschaltet werden!
    »Was?«, fragte Kio. Er konnte Herrn Dickmanns Gedankengang nicht folgen.
    Herr Dickmann war ganz aufgeregt und fest überzeugt von seiner Theorie.

    »Ist doch klar!«, rief er aus und schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Dass ich nicht eher
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