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Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur

Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur

Titel: Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur
Autoren: Andreas Schlüter
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»Wenn jemand Kuzip losgeschickt hat, um die Kasse zu klauen, dann ist er auf dem Chip abgebildet. Wir haben ein Foto vom Täter!«
    Kio nickte. »Wenn wir Glück haben. Denn Kuzip hat sich immer nur die letzten drei gemerkt. Seit mein Vater aber die Alarmanlage beiKuzip eingebaut hat, merkt er sich die letzten sechs Personen. Bei der siebten wird die erste Person wieder gelöscht.«
    »Heißt das . . .?«, versuchte Herr Dickmann, das System zu begreifen, ». . . wenn Kuzip nach dem Kassenraub sechs Gästen oder mehr etwas gebracht hat, ist der Täter gelöscht?«
    Kio nickte.
    Es war Zeit, die Daumen zu drücken, begriff Herr Dickmann.
    Kio startete den Computer seines Vaters und steckte die Chipkarte in den angeschlossenen Kartenleser. Es öffnete sich ein Ordner, in dem die Bilder zeitlich begrenzt gespeichert wurden.
    »Und?«, fragte Herr Dickmann. »Wer war's?«
    »Weiß ich doch nicht!«, antwortete Kio.
    Herr Dickmann verstand nicht. Kio hatte doch gesagt . . .
    »Dies sind die letzten sechs Personen, denen Kuzip etwas gebracht hat!« Kio tippte mit dem Finger auf den Monitor. »Aber ich weiß natürlich nicht, was er ihnen gebracht hat!«
    »Das ist nicht gespeichert?«, wunderte sich Herr Dickmann.
    Kio schüttelte den Kopf. »Nicht auf dieser Speicherkarte. Das wird direkt auf der Platine gespeichert. Da kommen wir aber im Moment nicht heran.«
    »Totale Fehlkonstruktion!«, fand Herr Dickmann.
    Doch Kio widersprach: »Kuzip ist ein Haushaltsroboter, kein Detektiv!«
    »Genau das ist ja die Fehlkonstruktion«, fand Herr Dickmann. Im Grunde waren sie so schlau wie vorher.
    »Nicht ganz«, fand Kio. »Kuzip wurde wahrscheinlich kurz nach der Tat zerlegt. Ich glaube deshalb, einer der sechs ist unser Täter!«
    Kio drückte eine Taste auf der Tastatur und druckte die sechs Fotos aus.
    Herr Dickmann betrachtete sie ganz genau. Einen der Abgebildeten hatte er noch nie gesehen. Igor und Miroslav hatten sie vor dem Ausländerheim getroffen. Und die anderen drei schloss er als Täter aus.
    Das erste Foto zeigte Miriam, eine Freundin von Computerfreak Ben. Die hatte Herrn Dickmann und Minni schon mal bei einem anderen Kriminalfall sehr geholfen. Miriam hatte es bestimmt nur cool gefunden, sich von einem Roboter die Salzstangen bringen zu lassen.
    Die zweite Person war Minni! Herr Dickmann konnte sich nicht vorstellen, dass seine Schwester den Roboter um irgendetwas gebeten hatte. Minni war immer froh, wenn der Roboter möglichst weit fort war. Ihr hätte Herr Dickmann eher das Zerlegen des Roboters zugetraut, aber richtig ernsthaft zog er das auch nicht in Betracht.
    Und die dritte, die Herr Dickmann ausschloss, war Kios Mutter. »Die lässt sich von Kuzip immer die schweren Sachen tragen«, erklärte Kio, »vielleicht hat Kuzip für sie einen Stuhl ins Wohnzimmer gebracht.«
    »Finde ich sowieso klasse, dass wir hier bei deinen Eltern Party machen dürfen«, sagte Herr Dickmann bei der Gelegenheit. »Meine Mutter würde ausflippen bei dem Chaos hier!«

    Kio grinste: »Wenn mein Vater etwas erfindet, gibt es meistens noch mehr Chaos!«
    Also blieben noch drei Verdächtige übrig. Der erste Schritt, den Herr Dickmann und Kio zu tun hatten, war klar: Sie mussten nachschauen, ob die drei sich überhaupt noch auf der Party befanden!
    Kio steckte die ausgedruckten Fotos ein, schaltete den Computer ab und verließ zusammen mit Herrn Dickmann das Arbeitszimmer.
    Auf dem Flur stand plötzlich wieder Marie-Louise vor ihnen. Herrn Dickmann kam sie schon vor wie ein Geist. Urplötzlich tauchte sie wie aus dem Nichts auf.
    »Dein Papa ist in Keller!«, sagte sie.
    »Ich komme!«, sagte Kio und steckte Herrn Dickmann die drei Fotos mit den Worten zu: »Fangt schon mal an. Ich bringe meinem Vater nur schnell den Chip! Wenn er Kuzip wieder hinbekommt, haben wir den Täter, denn dann kann Kuzip Bild und Auftrag zusammenfügen und wir wissen, wem er das Geld gebracht hat.«
    Kio rannte die Treppe hinunter in den Keller,während Herr Dickmann Marie-Louise die Fotos zeigte: »Diese drei suchen wir!«
    »Gilbert!«, sagte Marie-Louise und tippte auf eines der Fotos.
    »Du kennst ihn?«, fragte Herr Dickmann.
    Marie-Louise nickte. »Sein Vater ist reich. Ein Schild in Eingang vom Heim. Mit seine Namen!«
    Herr Dickmann verstand nicht. Von Gilberts Vater hing ein Namensschild im Eingang des Ausländerheims? Was sollte das bedeuten? Am besten würde er Gilbert selbst fragen. Oder besser: Werner.
    »Komm mit!«, sagte er zu
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