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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy
Autoren: Anthony E. Zuiker
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es!«
    Als sich der Mann zu ihm hinunterbeugte, sprang Dark plötzlich hoch und riss einen Dolch aus dem Stiefelschaft.
    Lisa Graysmith hatte darauf bestanden, dass Dark einen Schutz aus Kevlar trug. »Ich habe zu viel Geld dafür ausgegeben, um es jetzt nicht zu benutzen. Was kann es schon schaden?«
    Dark hatte sich zuerst gesträubt. Er hatte befürchtet, dass die Schutzkleidung zu schwer sein würde und ihn zu sehr in seiner Beweglichkeit behinderte. Dann aber hatte er an Roger Maestros soldatischen Hintergrund gedacht und sein Geschick mit Schusswaffen. Dark beschloss, lieber das Gewicht mit sich herumzuschleppen.
    »Das hier zuerst«, hatte Lisa gesagt und ihm ein schwarzes, langärmeliges Button-Down-Hemd gereicht. Dark hatte es genommen und war überrascht von seinem Gewicht.
    »Was ist das?«, hatte er gefragt.
    »Es ist mit Kevlar gefüttert, vorne und hinten, so gut wie unsichtbar. Ein sehr wirksamer Schutz. Es hält eine 44er Magnum auf. Zwölftausend Dollar das Stück, aber ich habe einen Rabatt ausgehandelt.«
    Dark hatte das Hemd angezogen – es hatte sich angefühlt wie ein Kettenpanzer – und dann die Weste darüber, die sogar noch schwerer gewesen war.
    »Das soll wohl ein Witz sein!«, hatte er protestiert. Doch jetzt war er froh, dass er die Sachen angezogen hatte. Das Hemd hatte die Einschläge der Kugeln aufgefangen und die Aufprallenergie verteilt. Trotzdem war er nach vorn geschleudert worden, und es schmerzte höllisch, doch die Projektile waren nicht in seinen Körper eingedrungen. Sie hatten weder seine Lungen durchbohrt noch seine inneren Organe zerfetzt.
    Ein Profi wie Maestro würde sich überzeugen wollen, dass Dark tatsächlich tot war.
    Dark war bereit.
    In dem Moment, in dem er auf den Füßen war, stach er mit dem Dolch nach Maestros Brust. Doch Maestro packte Darks Handgelenk und verdrehte es, bis Dark das Messer fallen ließ. Dann zog er ihn an sich und stieß ihn quer durch den Raum in den Metallrahmen der Leuchtturmfenster. Es war unglaublich, doch bei dem Aufprall barsten weitere Scheiben. Dark rutschte zu Boden, weißglühenden Schmerz im Rücken.
    Die Glock. Er griff nach hinten – und dann erinnerte er sich. Er hatte die Waffe fallen lassen, als er Abdulia mit sich zu Boden gerissen hatte. Da lag sie, ganz nah bei der Leiche, teilweise versteckt unter der rostigen Basis des alten Leuchtfeuers.
    Maestro sprang vor.
    Dark stützte sich mit bloßen Händen auf dem glasübersäten Boden ab und rammte den Stiefel gegen Maestros Knie. Es fühlte sich an, als hätte er gegen einen Eisenpfahl getreten. Ein Tritt wie dieser hätte jedem normalen Menschen das Knie gebrochen oder ihn zumindest außer Gefecht gesetzt. Roger Maestro jedoch schien es kaum zu spüren. Er riss Dark erneut vom Boden hoch und schleuderte ihn wie eine Puppe gegen das Metallgerüst, wieder und wieder. Der Kampf drohte den gleichen Verlauf zu nehmen wie schon zuvor im Niantic Tower. Ohne Waffe hatte Dark keine Chance – nicht gegen ein Muskelpaket wie Roger Maestro. Aber Dark hatte einen letzten Trumpf im Ärmel.
    »Abdulia hatte eine Botschaft für dich«, murmelte er.
    Maestro hielt inne und zog Dark zu sich heran. »Was hast du gesagt?«
    »Als sie starb«, antwortete Dark. »Sie bat mich, dafür zu sorgen, dass du etwas erfährst.«
    »Lügner!«
    »Es ist wegen Zachary. Deinem Sohn.«
    »Sprich seinen Namen nicht aus!«, zischte Maestro. »Du hast nicht das Recht!«
    »Sie sagte, die letzte Karte hätte nicht für ihn gestanden, sondern für dich. Du warst von Anfang an der Tod. Du hast den Tod in ihrer beider Leben gebracht, als du aus dem Krieg zurückgekehrt bist. Du warst verantwortlich für den Tod eures Sohnes.«
    »Sei endlich still!«
    »Sieh in ihre Tasche. Es ist da. Ich musste ihr versprechen, dass du in ihrer Tasche nachschaust. Sie sagte, es würde alles erklären.«
    Roger Maestro rammte Dark noch einmal gegen das Metall, bevor er sich nach dem Leichnam seiner Frau umdrehte. Er richtete seine Aufmerksamkeit ein letztes Mal auf Dark, packte ihn und schleuderte ihn mit aller Kraft zu Boden. Dark spürte, wie ihm die Luft aus den Lungen getrieben wurde, und sein Sichtfeld verschwamm. Glasscherben schnitten in seine Haut. Bevor er eine Chance hatte, sich zu erholen, wurde er quer durch den Laternenraum bis zu Abdulia Maestros Leichnam geschleift. Er wurde auf den Bauch gedreht; dann drückte irgendetwas, das sich so schwer anfühlte wie ein bleierner Anker, ihm in den Rücken.
    »Wenn du
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