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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Epilog
    Santa Barbara, Kalifornien
    »Tut mir leid, dass ich mich verspätet habe«, sagte Lisa Graysmith.
    Dark war nicht wirklich überrascht, sie vor der Tür seiner Schwiegereltern zu sehen »Ist schon okay. Ich habe gehört, du wurdest festgehalten.«
    Lisa runzelte die Stirn. »Ja. Dank deinem früheren Boss Riggins. Der Kerl ist ein richtiges …«
    Sie verstummte – wohl, weil sie kein passendes Wort finden konnte, das man vor einem fünf Jahre alten Mädchen sagen durfte. Die kleine Sibby hing an den Beinen ihres Vaters und spähte zu Lisa hoch.
    Lisa kauerte sich vor ihr hin. »Du musst die wunderschöne Sibby sein«, sagte sie. »Ich bin Lisa.«
    Sibby verzog das Gesicht zu einem spitzbübischen Lächeln; dann rannte sie zurück ins Haus.
    »Sie ist schüchtern«, sagte Dark. Er fühlte sich unbehaglich wegen Lisas Anwesenheit in der Nähe seiner Tochter.
    Lisa schien seine Anspannung zu spüren. Sie richtete sich auf und strich ihren Rock glatt. »Oder sie hat eine ausgezeichnete Menschenkenntnis. Hör mal, können wir irgendwo reden? Ungestört?«
    Darks Schwiegervater übernahm das Kommando über den Grill, während seine Schwiegermutter weiter Salat putzte. Sibby spielte wieder mit ihren Puppen, die Dark endlich aus West Hollywood hergebracht hatte. Jetzt ging er mit Lisa den Weg hinunter zu einem Tor, das zum Strand führte. Am Strand hatte er immer die besten Gedanken. Die rollenden Wellen, der weiche Sand – das alles beruhigte ihn. Als bräuchte es etwas so Gewaltiges, Mächtiges wie einen Ozean, um den Aufruhr in seinem Kopf zu übertönen.
    Nach einigen Minuten des Schweigens blickte Lisa Dark an. »Man hat mich versetzt«, sagte sie.
    »Wohin?«
    »Nun, ohne gegen die Geheimhaltungsvorschriften zu verstoßen … sagen wir einfach, an einen Ort mit viel Sand.«
    »Ich nehme an, dass niemand von deinen außerdienstlichen Aktivitäten wusste?«
    »Stimmt. Ich hatte mir ein paar Monate Sonderurlaub genommen. Die Ausrüstung, die Quellen, die Transportmittel … das alles habe ich inoffiziell organisiert. Wenn man tief in eine Organisation eintaucht, lernt man all ihre Tricks. Das ist nicht schwer.«
    Dark nickte. »Wie groß sind deine Schwierigkeiten?«
    »Nicht groß genug, um mich wegen Verrats zu erschießen, wenn du das meinst. Und offensichtlich bin ich zu wertvoll, um gefeuert zu werden. Also scheinen sie zu denken, die beste Strafe wäre, wenn sie mich behalten und ständig irgendwo anders hin versetzen.«
    »Du hast mir nie verraten, was du eigentlich genau machst oder für wen du arbeitest.«
    »Stimmt. Habe ich nicht.«
    Hinter ihnen rauschten die Wellen des Pazifiks auf den goldenen Strand, der sich zu beiden Seiten bis zum Horizont erstreckte. Kalifornien war der Wucht des Stillen Ozeans größtenteils schutzlos ausgeliefert – Santa Barbara war ein kleiner Hafen. Das Meer auf der einen Seite, die Berge von Santa Ynez auf der anderen. Eine Wiege. Dark konnte gut verstehen, warum Sibbys Eltern hier lebten, und es war schön, dass ihre Enkeltochter hier aufwuchs.
    »Nun, das ist dann wohl das Ende unserer …« Dark verstummte.
    Das Ende von was? Irgendeine trauernde Geheimdiensttussi schlägt über die Stränge, tut sich mit einem ausgebrannten FBI-Ermittler zusammen, sie stoppen zwei Psychopathen, und dann? Erwartete sie jetzt, dass er sie im Licht der untergehenden Sonne küsste? Nein. Das gab es nur in Filmen.
    »Ja«, sagte Lisa. »Es sei denn, ich kündige.«
    Dark hob eine Augenbraue.
    »Als ich das letzte Mal in der Verfassung geblättert habe, war dies immer noch ein freies Land«, sagte Lisa. »Ich kann jederzeit das Telefon nehmen und den Stecker ziehen. Sag nur ein Wort.«
    »Und was dann? Willst du in der Freizeit Serienkiller mit mir jagen oder was?«
    Sie sah ihn an und drückte seine Hand. »Ja. Genau das.«
    Dark antwortete eine ganze Weile nicht. Er beobachtete den weißen Schaum auf dem Wasser, die Familien, die ihre Sachen zusammenpackten, um vom Strand zurück nach Hause zu fahren oder essen zu gehen oder Spiele zu spielen oder was auch immer es sein mochte, was Familien in Santa Barbara machten.
    Später im Hotel nahm Lisa das Prepaid-Handy, das sie in einem Drugstore erworben hatte, und machte einen Anruf, den man nicht zu ihr zurückverfolgen konnte. Sie wählte eine Nummer, wartete, bis das System ihre Nummer gespeichert hatte, und legte auf. Dann stand sie auf, schenkte sich ein Glas Chardonnay ein und trank einen
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