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Ler-Trilogie 03 - Stunde der Klesh

Ler-Trilogie 03 - Stunde der Klesh

Titel: Ler-Trilogie 03 - Stunde der Klesh
Autoren: M.A. Foster
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zog mit langsamer Fahrt durch die Kanäle, dem Meer entgegen. Als der Abend hereinbrach, glitt es durch das Inselmeer des Deltas, und vom morastigen Ufer aus konnte man sehen, wie die drei beieinander an der Reling standen, entspannt und heiter. Seltsame Lieder klangen über das Wasser. Es waren nicht die blutdürstigen Shanties, die man hin und wieder von Leuten hören konnte, die eine Begegnung mit den Horisandern lebend überstanden hatten.
    Von diesen Beobachtungen sprach man eine Weile in der Stadt, aber dann wandte man sich wieder dem hektischen Geschehen des Alltags zu. Doch es kam der Tag, da man sich wieder an all das erinnerte. Als nämlich Cretus, nachdem Bitirme viele Male über das Innenmeer gezogen war, nach Yastian auf Kepture, dem letzten der Kontinente, zurückkehrte, da sah man in den Beobachtungen die Vorzeichen für eine neue Zeit. Doch das ist eine andere Geschichte. Sie läßt sich in der Aussage zusammenfassen, daß eine große Veränderung von Osten kam. Sie kehrte dorthin zurück, von wo sie ausgegangen war, und dann breitete sie sich weiter aus, bis sie schließlich alles erfaßte: Menschen, Salamander und Gnome.

Nachwort
     
    Michael Anthony Foster wurde 1939 in Greensboro/North Carolina geboren. Er studierte Russisch, hielt sich ein Jahr lang in Europa auf und schloß sein Studium schließlich mit einem akademischen Grad in slawischen Sprachen ab. Er wurde zur Air Force eingezogen und war bis zu seinem Abschied im Jahre 1976 als Gruppenführer bei einem Abschußkommando für Interkontinentalraketen stationiert. Anschließend arbeitete er als Systemanalytiker in der Datenverarbeitung, als Fotograf und – bis heute – als Verkäufer von Industriegas und Schweißzubehör. Diese Tätigkeit befriedigt ihn sehr, weil sie ihm Gelegenheit gibt, zum einen mit Technik befaßt zu sein, zum anderen mit ganz gewöhnlichen Leuten zusammenzutreffen, die – so M. A. Foster – „das Räderwerk unserer Technologie am Laufen halten, ohne oft überhaupt zu wissen, daß sie es sind, die unsere Zukunft realisieren. Er fährt in dieser Eigenschaft auch einen Truck und nutzt die Pausen in den Raststätten oft dazu, sich neue SF-Ideen auszudenken.
    M. A. Foster, dessen Urgroßvater mütterlicherseits übrigens aus Baden-Baden stammt, von wo aus er 1870 in die USA auswanderte, wurde 1976 und 1977 für den John W. Campbell Award (der für den besten neuen Autor des Jahres vergeben wird) nominiert.
    Nach den mir vorliegenden Informationen hat M. A. Foster bisher neben seinem aus drei Bänden bestehenden Ler-Zyklus, dessen Abschlußband der vorliegende Roman ist, zwei Kurzgeschichten und einen weiteren Roman geschrieben. Die Stories erscheinen 1981/1982 in Amerika in der von George R. R. Martin herausgegebenen Anthologienreihe New Voices (und zwar in den Ausgaben 4 und 5). Sein neuer Roman trägt den Titel Waves und ist bereits in Amerika erschienen; eine deutsche Ausgabe wird für die Reihe Moewig Science Fiction vorbereitet.
    Was nun den Ler-Zyklus angeht, so liegt er dem deutschen Leser mit diesem Band komplett vor. Er besteht aus den Romanen The Warriors of Dawn (Morgenrötes Krieger, Moewig-SF 3503), The Gameplayers of Zan (Die Zan-Spieler, Moewig-SF 3518) und dem vorliegenden Werk The Day of the Klesh (Stunde der Klesh). Die Veröffentlichungsreihenfolge orientierte sich dabei an der amerikanischen Ausgabe, wenngleich handlungschronologisch The Gameplayers of Zan der erste Band der Trilogie ist. Vor allem The Gameplayers of Zan war es dann auch, der die Kritik auf Foster aufmerksam werden ließ, während die beiden anderen Romane – wie übrigens auch Waves – als sehr gelungene Abenteuerromane im Stil der wiederbelebten Space Opera gelobt wurden.
    Einige Kritiker witterten einen neuen Kultautor der amerikanischen Science Fiction, andere reihten ihn sofort unter die größten Science Fiction-Autoren ein. Einig sind sich alle auf jeden Fall darin, daß Foster ein großes Talent ist und es versteht, eine spannende Basishandlung mit starkem emotionalen Einfühlungsvermögen zu einem vielschichtigen Epos zu verschmelzen. Hinzu kommen Fosters Hang zur Tragödie und sein Sinn für dramatische Konflikte. Seine Werke sind reich an innerer Dramatik, bestechen durch eine Fülle von blendenden Science Fiction-Ideen und zeichnen sich überdies durch eine voll durchkonstruierte Handlung, etwa nach Art eines Krimis, aus, in der klug Höhepunkten zugearbeitet wird und jedes der vorher eingeführten Details Baustein
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