Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lena - einfach raus und leben

Lena - einfach raus und leben

Titel: Lena - einfach raus und leben
Autoren: Thorsten Michael u Schatz Gamboeck-Fuchs
Vom Netzwerk:
möglich.
    Lena stieg in den Sekundarbereich II für die Jahrgänge 11 bis 13 ein und schaffte es bis zum Abitur.
    Die Schule hat es durch die anhaltende Lenamanie zur wohl bekanntesten Lehrinstitution Hannovers geschafft. In der IGS Roderbruch, in der sich Schüler und Lehrer vertrauensvoll duzen, kannte Lena durch ihre Teilnahme bei »Unser Star für Oslo« so ziemlich jeder. Alle drückten ihr die Daumen, aber es wurde während der Shows kein großes Aufheben darüber gemacht. Der Unterrichtsbetrieb lief normal weiter.
    In ihrer Schule ist sie als »lebenslustig und unkonventionell« bekannt gewesen, wie es laut der Bild -Zeitung vom 15. März 2010 der damalige Schulleiter Bernd Steinkamp ausdrückte.
    Sie war nach eigenen Aussagen eine ganz durchschnittliche Schülerin. Mathematik und Physik konnte sie nicht leiden, und damit ging es ihr wohl wie vielen ihrer Fans, die noch die Schulbank drücken. Mehr anfangen konnte sie offensichtlich mit ihren Leistungskursen Biologie, Sport, Geschichte. In diesen drei Fächern absolvierte sie Mitte April 2010 ihre schriftlichen Abiturprüfungen. Hinzu kam Englisch, ein Fach, dessen Nachwirkungen später heftig diskutiert wurden. Denn die Medien mokierten sich über ihre eigenartige Aussprache: eine Art Cockney-Englisch, das man auch von den britischen Sängerinnen Kate Nash oder Lily Allen
kennt. Lenas Fans waren von diesem ganz eigenen Stil begeistert.
    Bei den Abiturprüfungen gab es für Lena keine Sonderregelungen, trotz Eurovision-Wettbewerb. Doch sie bewältigte die Paukerei neben den Vorbereitungen für Oslo - und schaffte die Prüfungen, bei denen es zum Beispiel beim Sport im praktischen Teil um eine Tanzeinlage ging. Danach sah die Sängerin ihrer letzten, der mündlichen Prüfung in Deutsch, locker entgegen, denn dafür musste die Abiturientin nicht mehr ganz so viel lernen. Ihre Note verriet sie in einem Interview für den Mediendienst Teleschau im Mai 2010: Es waren zehn Punkte, was eine Zwei minus bedeutet.
    Anfang Juni wurde Lena schließlich das Abiturzeugnis überreicht. Auch das hatte sie also geschafft. Doch schon zuvor in Oslo machte die Sängerin klar, dass es genauso gut hätte danebengehen können. Aber in diesem Fall hätte sie immerhin ihr Fach-Abitur in der Tasche gehabt, und das hätte ihr allemal gereicht. Die Prüfungen, so teilte sie mit, hätte sie nicht wiederholt - weil sie einfach keine Lust mehr auf Schule hatte.
    Denn etwas anderes spielt in Lenas Leben eine enorm wichtige Rolle: die Musik, das Tanzen und die Schauspielerei. Die Liebe zur Show entdeckte sie schon im Kindergartenalter, und diese Leidenschaft sollte sie nicht mehr loslassen …

Kapitel 2
    Lenas erste Schritte in die Welt des Show-Business
    L enas Welt ist die Bühne, mit allem, was man darauf anstellen kann. Dieser Eindruck drängt sich unweigerlich auf, wenn man sie bei ihren Auftritten beobachtet. Wie bei Pressekonferenzen und in Interviews wirkt sie auch auf der Bühne natürlich, emotional und immer so, als würde ihr das alles großen Spaß machen. Natürlich gehört ein bisschen Lampenfieber beim Singen vor einem Millionenpublikum mit dazu, dennoch ist ganz offensichtlich: Lena gehört ins Rampenlicht, denn sie hat ein enormes Talent als Sängerin und Show-Act. Und sie besitzt - als Fan von Anke Engelke und Helge Schneider - auch die dazugehörige Portion Humor, wie man in Interviews stets aufs Neue feststellen kann.
    Lena wollte schon früh auf die Bühne, sie wollte singen oder schauspielern und damit beim Publikum Emotionen hervorrufen, wie sie in einem Artikel der Wochenzeitung Die Zeit vom 21. Mai 2010 erklärte: »Ich wollte etwas von mir zeigen, ein Gefühl transportieren, Menschen berühren.«
    Am Anfang stand jedoch die Begeisterung für das
Tanzen. Diese Leidenschaft hat Lena, seit sie fünf war. Sie begann ganz klassisch mit Ballett, dann probierte sie Jazz-Dance und Show-Dance. Seit Ende 2008 übte sie bis zu dreimal die Woche ein paar Stunden mit ihrer Trainerin Miri Link in der Showtanz-Crew »Link2 Dance«. Dabei kam sie manchmal auf abgedrehte Ideen: zum Beispiel einfach auf einen Tisch zu klettern und von dort oben eine Rede zu halten. Aber sie verstellte sich nie und blieb immer sie selbst, witzig und eigenwillig.
    Das Persönliche, Eigene ist beim Show-Tanz ja gerade auch gefragt. Denn er ist eine Mischung aus HipHop, Jazz- und Ausdruckstanz, bei dem es darum geht, die individuellen Gefühle der Tanzenden auszudrücken.
    Schaut man sich Lenas
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher