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Lena - einfach raus und leben

Lena - einfach raus und leben

Titel: Lena - einfach raus und leben
Autoren: Thorsten Michael u Schatz Gamboeck-Fuchs
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Einleitung
    Lena Meyer - Landrut: Von null auf hundert zum Superstar
    L ena Meyer-Landrut. Ein betulich wirkender Name, hinter dem man bis vor nicht allzu langer Zeit garantiert keinen Popstar vermutet hätte. Schon gar keinen mit Massenappeal. Und doch sorgt seit Anfang des Jahres 2010 - spätestens aber seit dem 29. Mai - eine junge Frau mit diesem Namen in Deutschland (und nicht nur dort!) für Furore. Sie ist die neue »Prinzessin der Herzen«!
    Was ist passiert? Wer ist diese Hannoveranerin, die als »Lena für alle« viele Millionen Menschen im Sturm für sich erobert hat? Zuerst einmal hatte sie es geschafft, bei einer mehrwöchigen Castingshow zwischen Februar und März 2010 als Siegerin abzuschneiden und dadurch Deutschlands Vertreterin beim jährlich stattfindenden Eurovision Song Contest, dem größten europäischen Musikwettbewerb, zu werden. Dann flog Lena nach Oslo, wo der Contest 2010 stattfand, und gewann ein zweites Mal - damit hatten nun wirklich nicht viele gerechnet. Aber sie hat sich mit weitem Abstand gegen 24 andere Teilnehmer durchgesetzt.

    Bereits vor ihrem mittlerweile legendären Oslo-Auftritt war Lena zumindest in den deutschsprachigen Ländern ein Star: Ihr Siegerlied bei der Castingshow »Unser Star für Oslo« - »Satellite« - machte seinem Titel alle Ehre und katapultierte sich wie ein rasender Raumflugkörper unmittelbar nach Erscheinen am 22. März 2010 sofort auf Position 1 der deutschen Singlecharts. Die beiden Nachfolgesingles »Bee« und »Love Me« sicherten sich in der ersten Woche nach Veröffentlichung Platz 3 und 4 der Charts. Damit war Lena die erste Künstlerin überhaupt, die auf einen Schlag drei Singles in den deutschen Top Ten platzieren konnte. Das war bis dato nicht einmal den Beatles gelungen! Bei so viel Beliebtheit und Anerkennung verwundert es kaum noch, dass Lenas Debütalbum »My Cassette Player« Mitte Mai gleichfalls der direkte Einstieg in die Charts gelang: und zwar von null auf eins.
    Wer ist Lena? Zunächst einmal ist ihre öffentliche Gestalt das Produkt einer konzertierten Aktion des Privatsenders ProSieben und der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt NDR. Ersterer hat Stefan Raab, den mächtigen Mann mit Sinn für Talente, Letztere hatte einen maroden »Eurovision Song Contest«-Vorentscheid, den in den vergangenen Jahren kaum noch jemand auf der Mattscheibe sehen wollte. Die beiden Sender taten sich zusammen und casteten die Hoffnung für Oslo. Die Sendung wurde der gehaltvolle Gegenentwurf etwa zu Dieter Bohlens prolliger TV-Show »Deutschland sucht
den Superstar« - und war ein immenser Erfolg bei den Zuschauern.
    Lena erfreute von Beginn an, trotz einiger offensichtlicher Mängel in ihrer Performance. Die Autodidaktin kann nicht umwerfend gut singen, sie hat einen etwas merkwürdigen englischen Akzent, sie bewegt sich mitunter ungelenk - aber sie ist, wie es Showexperten nennen, »vollkommen präsent«. Das bedeutet: Obwohl der Teenager zwischendurch ins Mikro gluckst, x-beinig dasteht und mit den Armen zappelt, schauen und hören ihr die Leute gerne zu.
    Unverfälscht kommt sie daher, in ihrer Unvollkommenheit steckt Echtheit - im Gegensatz zu den vielen anderen gezüchteten sogenannten Superstars, deren Lächeln und Agieren aufgesetzt wirkt. Lena hingegen sagt stets das, was ihr einfällt, selbst wenn es gelegentlich schräg klingt.
    Die Niedersächsin offenbart sich auch nicht in den einschlägigen Boulevardblättern, sie beantwortet keine Fragen nach ihrem Privatleben, sie lässt keine Homestorys von sich machen. Das finden viele sympathisch, weil es der jungen Frau offenbar nicht ausschließlich um Berühmtheit geht. Ihr Ziehvater Stefan Raab hat ihr diese PR-Strategie vermacht und dafür gesorgt, dass es vermutlich gerade deshalb von »Morgenmagazin« bis »Tagesthemen« seit Monaten keine Lena-freie Zone mehr gibt. Lena ist inzwischen eine Art singendes Schneewittchen: frech, aber nicht vorlaut. Selbstbewusst, ohne eitel zu sein. Schlau ohne Schlaumeierei, wie der Stern schrieb.

    Und Lena ist noch mehr - in erster Linie ist sie natürlich. Während die anderen Kandidaten beim Eurovision Song Contest 2010 eine aufwändige Show nach der anderen auf die Beine stellten und die Bühne mit zahlreichen halbnackten Backgroundtänzern, durchgeknallten Kostümen und spektakulären Pyro-Effekten in Besitz nahmen, sang Lena wie beinahe immer in einem schlichten schwarzen Kleid und bestach alleine durch ihre Ausstrahlung, völlig ohne Show und
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