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Leichenfund - Killer Heat

Titel: Leichenfund - Killer Heat
Autoren: Linda Fairstein
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wenn du irgendetwas brauchst.«
    »Die besten Ideen habe ich im Wasser, Joannie. Es geht mir gut. Bis später.«
    Ich legte das schnurlose Telefon aufs Waschbecken, prüfte erneut die Wassertemperatur und ließ mich in das Schaumbad gleiten. Ich dachte an das Wochenende auf dem Vineyard, das ich für den September geplant hatte. Ich blieb fast eine Stunde in der Wanne, bis meine Ängste ihre Wirkung verloren hatten und das Wasser zu kalt wurde.
    In ein Badetuch eingewickelt, ging ich ins Schlafzimmer. Lucs Paket war über und über mit Eilzustellungund Priority-Mail-Aufklebern verziert.
    Das Klebeband ließ sich leicht entfernen. Ich entnahm dem Umschlag eine schmale, mit einem weißen Seidenband verschnürte Schachtel und öffnete den Knoten. Darin befand sich ein kurzes, mit einer zarten, ecrufarbenen Spitzenborte eingefasstes Seidennegligé im selben Farbton wie das Kleid, das ich bei unserem letzten Rendezvous getragen hatte. Ich ließ das Handtuch zu Boden rutschen, wickelte mich in den weichen, sexy Morgenrock und verschnürte den Gürtel.
    Auf dem Seidenpapier lag ein Briefumschlag. Ich setzte mich aufs Bett und öffnete ihn.
    Wieder kam ein Schlüssel zum Vorschein, aber dieses Mal kein antiker vom Flohmarkt, sondern ein glänzender, neuer Schlüssel. Daran war mit einem Band ein Flugticket nach Paris befestigt - One-Way, First Class.
    »Liebste Alex. Komm bald. Bleib, solange du willst. Wir treffen uns im Plaza Athénée auf meiner Seite des Atlantiks. Zimmer Nr. 888 - mit dem schönsten Blick auf die Stadt und den Eiffelturm. Bonne nuit, ma princesse. Luc.«
    Mit genau diesen Worten hatte er mir in meinem Haus auf Martha’s Vineyard, an dem Abend nach Joans Hochzeit, einen Gutenachtkuss gegeben. Ich musste jedes Mal lächeln, wenn ich an ihn dachte, und an seine Stimme, als er diese Worte gesagt hatte.
    Es gab so viele neue positive Entwicklungen in meinem Leben, und ich war fest entschlossen, meine Zeit nicht mehr mit Sorgen und negativen Erinnerungen zu verschwenden. Ich lehnte mich gegen das Kissen und wählte Lucs Nummer.

Danksagung
    Denen, die New York lieben, offenbart die Stadt täglich aufs Neue ihre jahrhundertealten Geheimnisse. Egal, ob es sich um ihre gefährlichen Straßen, Geisterinseln oder historischen Denkmäler handelt - ich werde nie müde, die mysteriöse Vergangenheit dieser Stadt zu erforschen.
    Mein Dank geht an den National Park Service und die Governors Island Preservation and Education Corporation, die mich mit ihrer herrlichen Festung - einem zweihundert Jahre alten verborgenen Juwel - bekannt gemacht haben. Als unschätzbare Quellen erwiesen sich wie immer das Archiv der New York Times sowie Sharon Seitz’ und Stuart Millers The Other Islands of New York City .
    Mit ihrer unermüdlichen Arbeit ermöglicht die New York City Police Foundation die Umsetzung vieler innovativer Polizeiprogramme und -projekte. Ich bedanke mich bei der Stiftung für die Tour von Rodman’s Neck, und bei den großartigen Männern und Frauen der Waffen- und Taktikabteilung, insbesondere bei Joseph Agosto und Elizabeth Mayer-Feinberg, für die Schießstunden.
    Abbie Shoobs von Tiffany and Company hat mich freundlicherweise über die Geschichte der von dem berühmten Juwelier hergestellten West-Point-Ringe und -Miniaturen aufgeklärt. Ihr verdanke ich auch die Informationen über das West Point Ring Recovery Program , das es sich zur Aufgabe gemacht hat, diese Schätze den rechtmäßigen Besitzern beziehungsweise deren Familien zurückzugeben, sollten sie aus irgendeinem Grund von ihnen getrennt worden sein.
    Ein Handlungsstrang dieses Romans ist mit einer Figur namens Kerry Hastings besetzt. Ich habe mir erlaubt, sie mit einigen Eigenschaften der Frau auszustatten, der dieses Buch gewidmet ist: Kathleen Ham. Um Kathleens Mut zu verstehen, muss man ihr in die Augen sehen und sich von ihr mit ihren eigenen Worten beschreiben lassen, welchen Tribut der lange Kampf von ihr gefordert hat. Ihr Vergewaltiger war zweiunddreißig Jahre lang auf freiem Fuß - Jahre, in denen Kathleen, wie sie sagt, in ihrem eigenen Gefängnis lebte. Obwohl eine Aufklärung des Falls immer unwahrscheinlicher wurde, ließ sie sich nie unterkriegen. Durch die Verurteilung des Täters wurde Kathleen letztendlich doch noch Gerechtigkeit zuteil, und ihre Bereitschaft, mit ihrer Leidensgeschichte an die Öffentlichkeit zu gehen, machte sie landesweit zu einer Hoffnungsträgerin für Opfer von Gewaltverbrechen.
    Sechsundzwanzig Jahre
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