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Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)

Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)

Titel: Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)
Autoren: Cora Rubin
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Wäre nett, wenn du bis dahin auch startklar wärst, okay?«
    »Die Süße hat doch bestimmt ein Handy. Ruf sie an, und sag ihr, dass du dich verspätest. Sie kann in der Zwischenzeit auf dem Flughafen von Herzen gerne auf meine Kosten noch ein Gläschen Champagner schlürfen und in einer Modezeitschrift blättern.«
    »Champagner auf deine Kosten? Drehst du jetzt völlig ab, Jason-Darling? Vor ein paar Tagen erst habe ich dir das Geld für deine Miete geliehen! Hast du eine Ahnung, was so ein Gläschen in Heathrow kostet?«
    Jason lachte glucksend. »Ich leihe es mir sowieso von dir, mein Süßer, was denkst du denn? Immerhin ist Sarah ja auch deine Freundin, und nicht meine. Jedenfalls noch nicht!«
    Flynn war bereits an der Tür, aber jetzt drehte er sich noch einmal herum. »Was meinst du mit jedenfalls noch nicht ?«
    »Na ja, ich dachte nur, was nicht ist, kann ja noch werden. Oder nicht? Frauen mögen mich, das weißt du ja, Fly !«
    Jason konnte gerade noch den Kopf einziehen, da flog auch schon ein Gegenstand durch die Luft und landete dicht neben ihm auf dem Bett.
    Jason tauchte wieder auf und sah, dass es sich bei dem Gegenstand um ein Buch handelte.
    » Lady Chatterley’s Lover , so, so! Na, wenn das nicht deine Einstiegsleselektüre für morgen Abend ist!«
    Jason lachte schallend und schwenkte das Buch in der Luft. »Ob der seit Jahrhunderten irgendwo unter dem alten Gemäuer verscharrte einstige Besitzer von Duncan’s House wohl auch auf derlei schlüpfrige Lektüre steht und plötzlich wieder aufwacht, um an diesem erotischen Wochenende ein wenig im Haus herumzugeistern?«
    »Falls er nicht gerade schwul ist, sollte man eventuell mit so was rechnen. Vielleicht zeigt er sich tatsächlich und fährt umgehend mit dir zur Hölle. Und jetzt muss ich endlich los. Sieh zu, dass du unter die Dusche kommst und die Wohnung gründlich gelüftet hast, bis ich mit Sarah zurück bin.«
    »Ja-ha, mon cher Pa-pa-ha!« , trällerte Jason.
    Flynn war bereits draußen im Flur, als er Jason noch rufen hörte: »Und ich werde mein berühmtes Rührei mit Schnittlauch extra für Sarah zubereiten, dazu ein köstliches Tässchen Tee! Das arme Mädchen wird nach dem frühen Flug bestimmt eine Stärkung brauchen.«
    Und im nächsten Augenblick fiel die Haustür krachend und irgendwie vielsagend ins Schloss.
    Jason grinste verschmitzt in sich hinein, dann schwang er die langen Beine aus dem Bett und rannte ins Bad, wo er unter die Dusche sprang.
    Während das heiße Wasser auf ihn herunterprasselte, fragte sich Jason, warum er Flynn nur zu gerne bei jeder sich bietenden Gelegenheit eifersüchtig zu machen versuchte. War das am Ende sogar normal? Gehörte das dazu, wenn man sich ernsthaft in jemanden verliebt hatte?
    Jason war sich da ganz und gar nicht sicher, denn er hatte noch keine einschlägigen Erfahrungen auf dem Gebiet des ernsthaften Verliebtseins . Die Liebe und all ihre verstörenden Begleitumstände waren ihm noch nie recht geheuer gewesen. Zu viele Komplikationen, zu viel Seelenschmerz, zu große und oftmals dramatische Szenen! Wer als Musiker im Nachtleben einer Großstadt wie London unterwegs und obendrein ein guter Beobachter war, der wusste das einfach, der brauchte das gar nicht am eigenen Leib auszuprobieren.
    Bis vor kurzem hatte Jason sich aus Liebesdingen auch geschickt herausgehalten. Guter Sex war eine wunderbare Sache und gehörte für ihn zum Leben. Er hatte sich außerdem immer glücklich geschätzt, weil er auf beide Geschlechter gleichermaßen abfuhr, falls die körperliche Chemie stimmte. Zweigleisig zu fahren erhöhte ganz entschieden die sexuellen Möglichkeiten und Chancen. Obendrein war Sex herrlich einfach, Liebe dagegen verdammt schwer! Also hatte sich Jason vorsichtshalber und folgerichtig an den Sex gehalten, da wusste man wenigstens, was man hatte und was man bekam.
    Eifersüchtigen Partnern beiderlei Geschlechts ging Jason lieber meilenweit und von Anfang an aus dem Weg. Vor allem denen, die gleich zu Beginn vorschnell das Wörtchen »Liebe« in den Mund nahmen. Denn die waren so gut wie immer auch eifersüchtig.
    Eifersucht und wahre Liebe: Beides und noch dazu in Kombination war Jason viel zu anstrengend.
    Aber wieso, verdammt noch mal, heizte er dann jetzt Flynn so gerne ein? Wieso genoss er es so, wenn Flynn sich auf die Lippe biss und ihm die Röte in die Wangen schoss – während er sich sichtlich beherrschte, um ihm, Jason, nur ja keinen Grund zu geben, die Beziehung zu
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