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Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)

Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)

Titel: Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)
Autoren: Cora Rubin
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nach, dann passt es wieder.«
    »Jason, ich habe die Nase allmählich voll von deinen klugen Ratschlägen. Schieß in den Wind, okay?«
    Vielleicht hätte er immer noch nicht aufgegeben, aber draußen auf dem Flur begann der Hausapparat aufdringlich laut zu klingeln.
    Kurz darauf stürmte jemand aus dem Kaminzimmer, um das Gespräch anzunehmen. Es war Arthur, der Hausherr, der eigentlich gerade vorgehabt hatte, seine Gattin nach oben ins gemeinsame Schlafzimmer zu lotsen, um sie dort ein wenig mit der Peitsche zu verwöhnen. Lynn hatte sich nämlich mittlerweile von Ben, dem jungen Amerikaner, befummeln lassen. Arthur erregte dieser Anblick zwar, aber er wollte Lynn jetzt doch lieber für sich allein haben und nicht etwa mit Ben teilen. Allerdings hätte er Bens hübsche Lizzy durchaus gerne mit nach oben genommen. Er war sich nur nicht sicher, ob so eine Nummer zu dritt wiederum Lynn gefallen würde. Und Arthur wollte nichts tun gegen den Willen seiner Frau. Dazu liebte er sie viel zu sehr …
    Arthur klang ein wenig ungeduldig, als er sich jetzt am Telefon meldete.
    »Guten Abend, Pastor Cumberland! Welch Überraschung zu später Stunde! Ja … Nein, wir haben eigentlich gerade eine Lesung. Kein Problem, schießen Sie los, ich höre.«
    Arthurs Stimme brach ab, anscheinend hatte der Pastor eine gute Geschichte auf Lager, die den Hausherrn für ein Weilchen fesselte.

15
    Am nächsten Morgen wurde Sarah vom vibrierenden Summen ihres Handys geweckt, das auf dem Nachtschränkchen lag.
    Tim! Bitte, bitte, liebes Universum, lass es Tim sein! Dann verzeihe ich ihm auch die verpfuschte Samstagnacht und alles andere auch und … Lass es einfach Tim sein, ja? , flehte sie.
    Ihre Augen waren rot gerändert und verschwollen, Sarah hatte sich in einen unruhigen einsamen Schlaf geweint, während diverse Gäste des Hauses neckische frivole Spielchen auf einem der Zimmer (Lizzy und Bens Schlafraum!) gespielt hatten.
    Nein, es war nicht Tim, sondern eine SMS von Mario.
Guten Morgen, mein Mäuschen! Hoffe, es geht Dir gut und Du bleibst noch ein Weilchen in London nach diesem Wochenende. In meinem Zimmer ist ein Bett frei, solange Du willst. Der neue Job im Moro ist toll, ich werde Dir ewig dankbar sein. Te quiero, mi corazón! Besito. Mario
    Und prompt kamen Sarah schon wieder die Tränen. Der gute Mario, er war so ein süßer, aufrichtiger Kerl, der kleine Spanier. Warum bloß musste sie immer gerade auf die Machos, auf die James-Bond-Typen, die Womanizer dieser Welt hereinfallen? Könnte sie einen Mann wie Mario begehren und lieben, das Leben und die Liebe wären so viel einfacher!
    Der Sonntag schleppte sich träge und verschlafen dahin. Die Gäste benahmen sich allesamt wie satte, faule Katzen, die bloß eins wollten: ein ungestörtes stundenlanges Schläfchen vor dem warmen Kamin. Zwischendurch ein Schälchen Kaffee oder Tee mit reichlich Milch, dazu süße Leckereien, zu Mittag ein saftiges Stück Braten mit kräftiger Sauce, hinterher ein leckeres Honigdessert. Dann wieder schlafen und faulenzen bis zum Abwinken.
    Ein wenig Vorlesen zwischendurch gefällig? Na gut, genehmigt! Hauptsache, man konnte dabei weiter vor dem Kamin lümmeln und mit geschlossenen Augen vor sich hin träumen.
    Flynn las geduldig ganze Kapitel aus Lady Chatterley’s Lover vor, und zwischendurch spielte Jason zuckersüße Schmusesongs auf dem Saxophon.
    Und so verging der letzte Tag, der Sonntag des Herbst-Vorlese-Events in Duncan’s House .
    Wenigstens war Sarah die ganze Zeit über in der Küche schwer damit beschäftigt, immer neue Leckerbissen für die hungrigen Gäste zuzubereiten.
    Das Kochen, Backen, Servieren und hinterher Aufräumen hielt den dumpfen hämmernden Schmerz in der Herzgegend einigermaßen unter Kontrolle.
    Montag früh war Abreisetermin. Sarah schwor sich, darauf zu bestehen, dass Flynn sie auf direktem Wege nach London-Heathrow brachte und dort absetzte. Irgendein Flieger nach Berlin würde schon noch einen freien Sitzplatz haben.
    »Also, Sarah, wirklich, das halte ich für keine gute Idee! Erst flüchtest du aus Berlin, und jetzt willst du unbedingt so schnell wie möglich dorthin zurück? Was soll das bringen? Du kannst doch nicht jedes Mal einfach davonlaufen, wenn eine Männergeschichte den Bach runtergeht. Meine Güte, da wäre ich ja in meinem Leben schon verdammt viel herumgekommen auf der Welt …«
    Flynn lehnte am Küchentisch und brach entsetzt ab, als er Tränen über Sarahs Wangen laufen sah.
    »Er hatte noch
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