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Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Titel: Lea - Untermieterin bei einem Vampir
Autoren: Anna Winter
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in meinen Mund und ließ seine Arme über meinen Körper wandern. „Ich würde dich betrunken machen. Ich würde dich verführen und um jeden Preis um den Verstand bringen, wie du mich.“ Er griff nach meinem Kinn, sodass ich ihn ansehen musste. „Du bist sauer.“ Er nickte. „Damit komme ich klar. Sei wütend. Schrei von mir aus. Beleidige mich. Zertrümmere meine Blumen.“
    „ Tom, ich…“ Doch er legte mir den Zeigefinger auf meine Lippen.
    „ Shh, Lea.“ Er schüttelte den Kopf. „Aber ich lasse mich nicht von dir vertreiben. Ich gebe nicht auf. Du gehörst mir. Du hast es versprochen. Eine Beziehung heißt auch, Hürden zu überwinden. Dann haben wir eben gerade ein. Egal. Ich bin bereit zu kämpfen. Bloß ich lasse dich nicht gehen.“
    Ich schluckte schwer.
    „Die letzten Stunden“, murmelte er und legte seine Stirn gegen meine. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. „Haben mich fast um den Verstand gebracht.“
    Ich legte meine Hände auf seine Brust, fühlte seinen Herzschlag. Tom schloss die Augen. „Wo bist du gewesen, Lea?“
    „Spazieren“, flüsterte ich.
    „ Wo?“
    Ich schüttelte leicht den Kopf und Toms bewegte sich dadurch mit. „Irgendwo.“ Ich konnte seinen inneren Kampf spüren.
    Schließlich fragte er: „Bei Colin?“
    Verdammt. Dachte er das wirklich?
    „Nein.“
    „ Wolltest du?“
    „ Nein.“
    „ Ich dachte, du bist weg.“
    „ Hab meine Sachen doch noch hier.“
    „ Im Schrank“, bestätigte Tom. Ich sah ihn überrascht an. „Ich habe sie wieder ausgepackt“, gestand er.
    „ Und ich dachte, du hättest der Decke neuen Glanz verliehen.“
    „ Das ist eine Kussfalle“, erklärte er.
    Ich lächelte. „Ehrlich? Sah für mich nach Pflanzendeko aus.“
    „Ich geb dir gleich Pflanzendeko“, raunte er.
    „ Ach, das Wort war glaube ich Pflanzendecke . Aber Tom“, tadelte ich ihn. „Eine Pflanzendecke hat doch nichts damit zu tun, dass man Pflanzen an die Decke hängt.“
    Sein Blick wurde hungrig. „Vorsicht, Lea. Immer wenn du mich reizt, bekomme ich das Verlangen, dir ein paar Dinge beizubringen.“
    „Wirklich?“, spielte ich die Unschuld.
    „ Ganz wirklich.“
    Ich atmete durch. „Wegen vorhin tut es mir leid“, sagte ich.
    Er sah mich verblüfft an. „Kann ich das schriftlich haben?“
    „ Tom.“
    „ Als Klingelton?“, neckte er weiter.
    „ Ernsthaft. Ich schätze mal, ich bin nicht sonderlich gut darin, spontan mit unerwarteten Informationen umzugehen.“
    „ Kann man so sagen“, stimmte er zu. „Von wem hattest du es?“
    Ich wollte es ihm nicht sagen.
    „Sarah?“, bohrte er nach.
    „ Tom, ich will keinen Ärger machen.“
    „ Nicht so, wie ich ihn vorhin mit dir hatte?“
    Ich nickte stumm. Aber Tom ließ mich damit nicht davon kommen. „Ich dachte, wir sollten künftig offen und ehrlich miteinander sein.“
    „Musst du mich mit meinen eigenen Argumenten schlagen?“, stöhnte ich.
    „ Die sind so gut.“
    „ Es war nicht Sarah. Ach verdammt. Ich hatte so einen Streit mit ihr. Sie wird mir nie verzeihen.“
    „ Sarah?“ Tom lachte. „Sie ist wie ich, sie verzeiht dir alles. Sie hat nur mehr Würde dabei.“
    Ich sah ihn entsetzt an und er schlang seine Arme um mich und küsste mich. „Ich meinte jedes Wort, wie ich es sagte“, flüsterte er. „Ich würde alles für dich tun. Wenn es sein muss, dann lasse ich mich demütigen, laufe durch flüssigen Teer oder sonst was. Mir ist mein Stolz dabei egal. Sarah ist etwas anders. Sie ist eine Lady und sie trägt ihr Köpfchen hoch. Das ist okay. Mach dir keine Sorgen wegen ihr. Du hast ja mitbekommen, dass ich einen Draht zu ihr habe. Ich werde ein gutes Wort für dich einlegen.“ Er zwinkerte mir zu.
    War das zu fassen?
    „ Okay“, nickte ich. „Habe verstanden. Du bist ein würdeloser Kerl.“
    „ Voll und ganz“, stimmte er zu und zwickte mich mit seinen Zähnen in die Unterlippe. Man konnte es wohl liebevolles Knabbern nennen.
    „ Meine eigene Würde ist auch im Eimer“, erklärte ich. Tom runzelte die Stirn.
    „ Weshalb?“
    „ Diese Sache, dass ich mich von dir bezahlen ließ. Ich will gar nicht wissen, was du von mir gehalten hast deswegen.“
    Seine Augen wurden schmal. „Wofür hast du dich denn gehalten?“, hakte er nach.
    „Für ein geldgieriges Miststück.“ Ich sagte lieber nicht, dass ich über ein einträgliches Geschäft als Placebofreundin nachgedacht hatte.
    „ Mir gefällt nicht, was du da über meine Freundin sagst“, knurrte Tom.
    Wow. Wo
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