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Lauf, wenn es dunkel wird

Lauf, wenn es dunkel wird

Titel: Lauf, wenn es dunkel wird
Autoren: April Henry
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so bei deiner Tante?«, sagte Cheyenne schließlich.
    »Ehrlich gesagt, fühle ich mich wie Duke. Die lassen mich alle nicht aus den Augen. Sie haben mich in diese High School für etwas andere Schüler eingeschrieben. Hört sich so an, als wären das vor allem schwangere Mädchen, Schüler mit Drogenproblemen und ich.« Aber Griffin klang nicht verbittert. »Wenn ich das schon machen muss, schätze ich mal, dass ich mir vielleicht ein paar von diesen Aufnahmen besorge, von denen du mir erzählt hast. Von diesen Büchern, weißt du. Mal schauen, ob sie mir beim Lesen helfen.«
    »Das ist gut«, sagte Cheyenne. Das Reden fiel ihr schwer. Sie war voller Emotionen, die aber alle so durcheinanderschwirrten, dass sie keine einzige davon mehr fühlte. »Neues Jahr, neues Glück«, sagte sie leichthin.
    »He, wenn Duke das schafft ...«, meinte Griffin. »Was ist mit dir? Hast du irgendwelche Vorsätze fürs neue Jahr?«
    »Nur einen. Dass ich Phantom immer überallhin mitnehme.« Als Phantom seinen Namen hörte, schaute er hoch und stieß mit dem Kopf gegen ihren Schenkel. Gedankenverloren kraulte sie ihn hinter den Ohren.
    »Es wäre alles anders gekommen, wenn du deinen Hund dabeigehabt hättest.«
    Es war schwer zu sagen, was Griffin gerade fühlte. Dachte er daran, was er über seinen Vater erfahren hatte? Oder über sich selbst? Cheyenne wusste, dass sie, nach allem, was passiert war, nie mehr dieselbe sein würde.
    »Du hast recht. Es wäre alles ganz anders gekommen«, sagte Cheyenne langsam. »Aber vielleicht ist das in Ordnung.«
    »Cheyenne, machst du langsam Schluss? Wir wollen mittagessen«, rief ihr Dad aus dem Wohnzimmer.
    »Hör mal, ich muss gehen«, sagte sie.
    »Darf ich noch mal anrufen?«, fragte er schnell.
    Cheyenne atmete tief ein und überlegte, was sie antworten sollte.

 
Danksagung
    Ich möchte allen Leuten hei Holt danken, aber ganz besonders meiner Lektorin Christy Ottaviano. Judy Watford hat dankenswerterweise ihre Überlegungen über das Blindsein mit mir geteilt und das Buch sogar Korrektur gelesen, indem ihr Computer es ihr vorgelesen hat. Mein Dank gilt zudem der ehemaligen Schülerin der Eugene High School Leslie Elaine Weilbacher, die mir von ihren Erfahrungen erzählt hat. Auch darüber, wie ihr Blindenhund Cammy ihr Leben verändert hat. Robin Burcell, Ermittler bei der Polizei und Autor, weiß so ziemlich alles und ist immer bereit, sein Wissen zu teilen. Todd DeWeese, Chef der Notrufzentrale Portland, hat mir bei einer letzten Wendung geholfen. Und nicht zuletzt Malinda Carlson, Bereichsleiterin Pacific Northwest für Blindenhunde, die mehr als hilfsbereit war.

 
    April Henry schickte ihre erste Kurzgeschichte im Alter von elf Jahren an Roald Dahl. Dem gefiel der Text so gut, dass er ihr bei der Veröffentlichung half. Inzwischen hat sie einige Krimis und Thriller verfasst, die in den USA für zahlreiche Preise gelistet wurden und mit denen sie zur New-York-Times-Bestsellerautorin wurde. Sie studierte an der Oregon University und verbrachte ein Austauschjahr in Stuttgart, bevor sie begann, im Gesundheitswesen zu arbeiten.
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