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Lass los, was dich klein macht

Lass los, was dich klein macht

Titel: Lass los, was dich klein macht
Autoren: Sigrid Engelbrecht
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Sie eine Tagesreise in eine andere Stadt.
Probieren Sie eine Fußmassage aus.
Melden Sie sich zum Probetraining für eine neue Sportart an.
Lernen, um sich zu erproben
    Nehmen Sie sich vor, sich jede Woche mindestens eine solche völlig neue Erfahrung zu machen. Das ist eine gute Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen und den persönlichen Aktionsradius auszudehnen. Vielleicht führen Ihre Entdeckungsreisen auch dazu, dass Ihre Neugier auf bestimmte Dinge geweckt wird; dass Sie darüber mehr herausfinden, Ihr Wissen erweitern oder eine neue Fähigkeit erlernen wollen. Die Angebote von Volkshochschulen und anderen Bildungsträgern bieten eine Menge Möglichkeiten, sich zwanglos an Neuem zu versuchen: Gestaltungskurse, Bridgespielen, Tai-Chi, Walking, Buchbinden, Computerprogramme, Gesang, Theater … Seien Sie offen, probieren Sie Dinge aus, die mit Ihren bisherigen Neigungen nichts zu tun haben.
    Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei das eine oder andere bisher verborgen schlummernde Talent! Und falls nicht: Lernen regt auf jeden Fall den Geist an.
    Haben Sie früher Hobbys betrieben, die im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten sind? Kramen Sie die alten Inlineskates, die Staffelei oder die halb fertigen Kurzgeschichten ruhig einmal wieder hervor und probieren Sie sich daran. Vielleicht entzündet sich der alte Funke ja wieder.
    Egal, was Sie ausprobieren: Sie nehmen aktiv Ihr Leben in die Hand und beweisen sich, dass Sie und Ihre Interessen Aufmerksamkeit wert sind. Selbst wenn Sie nicht die weltbeste Malerin werden, beim nächsten Stadtmarathon antreten oder eine Theaterkarriere einschlagen: Wichtig ist, dass Ihre neu entdeckten Interessen Ihnen etwas geben und Sie innerlich bereichern.
Eigene Interessen erkunden
    Folgende Fragen können Sie dabei unterstützen, etwas zu finden, das zu Ihnen passt:
Was will ich gerne ganz zwanglos mal ausprobieren?
Was würde ich gerne richtig gut können?
Womit habe mich früher mal sehr gerne beschäftigt? Reizt es mich jetzt, diesen Faden wieder aufzunehmen?
Welches Hobby fände ich spannend?
Welche neuen Kenntnisse oder Erfahrungen könnten für mein Selbstvertrauen besonders förderlich sein?
    Machen Sie sich eine Ideenliste und fangen Sie bei dem an, was Sie am meisten lockt. Ungewohntes auszuprobieren und den eigenen Horizont zu erweitern wird Ihnen viel Energie bringen. Je aktiver Sie sind, je mehr Sie Ihre Kompetenzen erweitern, desto lebendiger und beschwingter werden Sie sich fühlen. Dabei ist gar nicht wichtig, ob der Zugewinn beim Wissen, beim Können oder bei der körperlichen Fitness stattfindet.
Herausforderungen aktiv angehen
    Es wird immer wieder Herausforderungen geben, die zu bestehen, und Krisen, die zu bewältigen sind. Auch in Zukunft werden Sie sich in unangenehmen Situationen wiederfinden. Möglicherweise erreichen Sie so manches Ziel erst im dritten oder vierten Anlauf. Doch je mehr Sie Ihre Selbstakzeptanz festigen, Ihr Selbstvertrauen vertiefen und Ihre kommunikative Kompetenz trainieren, desto stärker werden Sie auch Zuversicht und Lebensfreude verspüren.
    Sie sehen: Ich verspreche Ihnen nicht das Blaue vom Himmel herunter – und das aus gutem Grund. Veränderungsprozesse bringen vielfältige Erfahrungen mit sich, und nicht alle sind positiv. Doch eines weiß ich sehr genau: Ein geringes Selbstwertgefühl verhilft ganz sicher nicht dazu, ein gutes Leben zu führen. Und wenn Sie Ihr Selbstwertgefühl stärken, werden Sie viele Erfahrungen machen, die Sie anderenfalls nicht gemacht hätten. Nicht immer führen sie zur höchsten Glückseligkeit. Aber ganz sicher verhelfen sie Ihnen dazu, dass Sie mehr beglückende Momente erleben und sich wohler fühlen. Im Laufe der Zeit werden Sie immer sensibler für Ihre eigenen Ziele, Wünsche und Bedürfnisse, Ihre eigene Meinung werden, und nach und nach verfestigt sich in Ihnen das angenehme Gefühl, ganz Sie selbst zu sein – und sein zu dürfen. Lassen Sie sich auf dieses Abenteuer ein. Es lohnt sich!
    Was mache ich, wenn …
    … ich mich einfach nicht damit anfreunden kann, dass ich nicht so gut aussehe/dass ich nicht so lustig und locker bin/dass ich nicht so gut Französisch spreche, wie ich es mir wünsche?
    Bestärken Sie sich, indem Sie zu sich etwas sagen wie: »Ich akzeptiere, dass ich diesen Teil von mir nicht akzeptieren kann.« Dieses Paradox bewirkt indirekt, dass Sie Ihren Anspruch loslassen können. So hilft es Ihnen, sich mit den Seiten zu versöhnen, die Sie nicht so gerne
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