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Lass los, was dich klein macht

Lass los, was dich klein macht

Titel: Lass los, was dich klein macht
Autoren: Sigrid Engelbrecht
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dafür, dass Sie aktiv an sich arbeiten, statt passiv in Ihrem bisherigen Verhalten zu verharren. Das allein ist schon ein Erfolg! Belohnen Sie sich dafür – genauso natürlich für jeden kleinen Fortschritt, den Sie bemerken. Ihre Listen der persönlichen Wünsche und der Glanzlichter, die Sie in Ihrem Arbeitsbuch notiert haben, zeigen Ihnen, wie Sie sich selbst für den weiteren Weg bestärken können.
    Übung: Mentaler Schutzschild
    Nehmen Sie sich eine Viertelstunde ungestörte Zeit. Setzen oder stellen Sie sich locker hin und atmen Sie ein paar Mal tief ein und aus.
Erinnern Sie sich an eine Situation, in der Sie ruhig und gelassen bleiben konnten, obwohl es um Sie herum turbulent zuging. Versetzen Sie sich in diese Situation. Vergegenwärtigen Sie sich so viele Details wie möglich. Tauchen Sie intensiv in das Gefühl ein, das Sie damals hatten.
Sagen Sie zu sich selbst: »Ja, das bin ich. Das kann ich.« Stellen Sie sich gleichzeitig einen Schild vor, der Sie schützt, wenn Sie ihn brauchen. Das kann eine Rüstung sein, eine Glaswand, ein Wall, eine Aura aus Licht – probieren Sie verschiedene Möglichkeiten aus, bis Sie die wirksamste herausgefunden haben.
Sagen Sie: »Ja, ich schütze mich. Das kann ich.« Spüren Sie dabei in sich hinein und lassen Sie das Gefühl wachsen, bis es Sie ganz erfüllt. Unterstützen Sie es durch tiefe, ruhige Atmung.
Nach einer Weile kehren Sie wieder ins Hier und Jetzt zurück. Sie wissen jetzt, dass Ihnen dieser Schutzschild jederzeit zur Verfügung steht. Üben Sie, ihn anzulegen, bis Sie ihn auch im Alltag mühelos visualisieren können. Beginnen Sie damit probehalber in einfachen, risikolosen Momenten. Wenn Sie weiter trainieren, wird sich der Schutzschild auch in schwierigen Kommunikationssituationen mühelos erzeugen lassen.
Holen Sie bewusst Feedback ein
    Um verschiedene Blickwinkel und Handlungsalternativen kennenzulernen, ist es gut, Feedback von anderen einzuholen. Fragen Sie einfach Ihren Partner, Ihre Freunde, Ihre Kollegen oder Ihren Chef ganz konkret: »Wie schätzt du mein Verhalten in dieser Situation ein? Was fandest du gut? An welchen Stellen könnte ich künftig noch etwas besser machen?«
    Wie auch immer das Feedback ausfällt: Hören Sie ruhig zu, und reagieren Sie nicht reflexartig mit Erleichterung oder Bestürzung. Erkundigen Sie sich ruhig näher, wie der andere zu seiner Einschätzung kommt. Bedenken Sie: Was Sie hören, ist nichts als eine persönliche Ansicht, eine Einzelmeinung. Jemand anders kann Sie ganz anders sehen und auch Ihr Verhalten ganz anders bewerten.
    Indem Sie aktiv nach Feedback fragen, zeigen Sie:
dass Sie keine Angst vor Kritik haben,
dass Sie gewillt sind, dazuzulernen und
dass Ihnen an der Meinung Ihres Gegenübers etwas liegt. Und das kann er durchaus als Kompliment betrachten.
    Auch wenn ein Feedback einmal negativ ausfällt, vergessen Sie nie: Es geht um Ihr Verhalten, nicht um Sie als Person, egal wie der andere seine Aussage formuliert. Sie selbst entscheiden, was Sie davon als nützlich für Ihre Weiterentwicklung aufnehmen und was Sie als vollkommen subjektive Sicht Ihres Gegenübers einstufen.
    Wenn Sie die Angst vor Ablehnung im Griff haben, gibt es wenig, was Sie in der Kommunikation mit anderen noch schrecken kann: Sie sind präsent, Sie vertreten Ihre Meinung und lassen anderen Menschen die ihre. Sie gehören dazu. Damit, mit Selbstakzeptanz und Selbstvertrauen ruht Ihr Selbstwertgefühl auf drei starken Säulen.



Der Schwung des Anfangs trägt Sie nur ein Stück des Wegs. Weiter gehts zu Fuß …
    WENN WIR EIN NEUES VORHABEN STARTEN und sich schon relativ rasch die ersten Erfolge einstellen, sind wir häufig Feuer und Flamme. Die Versuchung ist groß, nun zu denken, dass es ab jetzt immer so weitergeht. Es läuft, und das finden wir wunderbar. Dieser Schwung trägt eine Weile, doch dann lässt er irgendwann nach. Dafür muss gar nicht mal etwas passiert sein, was Sie entmutigt hat. Meist schwindet einfach nur der Reiz des Neuen. Plötzlich kommt es uns mühevoll vor, die Instrumente, die wir eben noch so wirkungsvoll angewendet haben, konsequent weiter zu benutzen.
    Es kann auch sein, dass weitere Erfolge länger auf sich warten lassen, als wir nach dem guten Start zunächst erwartet hätten. Dann schwindet unsere Geduld mit uns selbst, und wir lassen zu, dass Mutlosigkeit in uns aufkommt. Schon wittert der innere Kritiker Morgenluft und macht sich daran, sich wieder in den Vordergrund zu spielen. Oder die
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