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Lass es endlich Liebe sein

Lass es endlich Liebe sein

Titel: Lass es endlich Liebe sein
Autoren: Catherine Mann
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gebunden – sich näherte. Ihr sinnlicher Körper wurde sehr vorteilhaft von der schlichten weißen Bluse und der schwarzen Hose betont. Das war zwar die typische Arbeitskleidung für Servicemitarbeiter des Klubs, doch an Sarah kam sie außerordentlich sexy zur Geltung. Diese Frau war eben schon immer alles andere als durchschnittlich gewesen.
    Als sie näher kam, konnte er in ihren jadegrünen Augen sehen, dass sie innerlich vor Wut kochte. Rafe war Feindseligkeiten gewohnt, seitdem er seine Pläne für die Fabrik öffentlich bekannt gemacht hatte. Ihn überraschte es sogar, dass Sarah ihm nicht schon früher die Meinung gegeigt hatte. Sie hatte noch nie mit ihren Ansichten hinter dem Berg gehalten, und jetzt war sie ganz zweifellos in kampflustiger Stimmung. Offensichtlich änderten manche Dinge sich eben nie.
    Dazu zählte zum Beispiel auch die Reaktion seines Körpers, nachdem er lediglich einen flüchtigen Blick auf ihr attraktives Gesicht geworfen hatte – und natürlich auf ihre wohlgerundeten Brüste. Plötzlich wurde ihm heiß. Er war nach Vista del Mar zurückgekehrt, um eine alte Rechnung zu begleichen und Worth Industries zu zerstören. Schließlich hatte Ronald Worth damals auch keine Gnade gekannt, als er Rafes Eltern grundlos gefeuert hatte. Deswegen hatte Rafe absolut kein schlechtes Gewissen dabei, dass er jetzt im Namen seiner toten Mutter Rache für diese Ungerechtigkeit nahm. Niemand, noch nicht einmal Sarah Richards, würde ihn von seinem Vorhaben abbringen.
    Mit Stift und Block in der Hand blieb sie neben dem Tisch stehen. „Darf ich Ihre Bestellung aufnehmen, Mr Cameron?“
    „Sehr gerne, Ms Richards.“ Er drehte den Stiel des leeren Kristallglases zwischen den Fingern. „Oder warten Sie, Sie sind doch jetzt Ms Dobbs.“
    „Ich heiße wieder Richards.“
    Interessant, dachte er, dass sie nach dem Tod von Quentin Dobbs wieder ihren Mädchennamen angenommen hat. „Dann also Sarah Richards.“
    „Hey“, meldete sich sein Stiefbruder Chase Larson zu Wort und sah verlegen von einem zum anderen. „Schön, dich wiederzusehen, Sarah, aber würdet ihr mich kurz entschuldigen? Ich muss telefonieren. Übrigens, ich nehme die Pasta Primavera und einen Eistee.“
    Mit einem entschuldigenden Lächeln ließ er sie daraufhin hastig allein.
    Rafe stieß leicht gegen das Glas. „Wie schön, dich zu sehen, Sarah.“
    „So? Du erinnerst dich also an mich“, entgegnete sie zynisch. „Ist ja nicht so, dass du auch nur einen Pieps seit deiner Rückkehr von dir gegeben hättest. Das ist jetzt fünf Monate her, und da habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Vielleicht bist du dir ja jetzt zu fein für deine alten Freunde.“
    Ihn überraschte es, dass sie ihm deswegen Vorwürfe machte und nicht wegen der geplanten Schließung von Cameron Enterprises, vor der feindlichen Übernahme durch Rafe bekannt als Worth Industries. Anscheinend schien ihr seine Nichtbeachtung schwer zu schaffen zu machen. Eigentlich freute es ihn, dass sie nach all der Zeit so empfand. „Du bist ja ziemlich feindselig für eine verflossene Highschoolliebe“, meinte er.
    „Es geht hier nicht um die Vergangenheit.“ Verärgert klopfte sie mit dem Stift auf den Tisch. „Sondern darum, wie du dich jetzt gerade verhältst. Mich wundert es, dass du den Mumm hast, hierherzukommen und so zu tun, als sei alles in Ordnung – nach allem, was du getan hast.“
    „Es ist Mittagszeit. Jeder muss mal was essen, Kitten. “
    Ihr verschlug es kurz die Sprache, als er sie als Kätzchen bezeichnete und somit den alten Kosenamen verwendete, den er ihr aufgrund ihrer ungezügelten Leidenschaft und ihres katzenartigen Schnurrens gegeben hatte – und weil sie ihm einmal während einer heftigen Knutscherei den Rücken zerkratzt hatte, als sie …
    Rafe rückte seine Krawatte zurecht. Obwohl sie damals nie den letzten Schritt getan und miteinander geschlafen hatten, hatten sie sich auf andere Weise Befriedigung verschafft. Abwesend rieb er zwei Finger aneinander und hatte plötzlich wieder das Gefühl, Sarah an ihrer empfindlichsten Stelle zu berühren.
    Er tippte gegen Sarahs Notizblock. „Was ist denn die Empfehlung des Hauses für heute Mittag?“
    „Du willst also wirklich so tun, als wäre alles in Ordnung? Eigentlich sollte mich das nicht überraschen. Wenn man hört, was die Leute von dir erzählen, bist du ja ein ganz besonders herzloser Mann geworden.“ Sie wurde mit jedem Wort lauter, sodass zwei Damen in Tenniskleidung vom
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