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Lass dich unter Sternen lieben: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Lass dich unter Sternen lieben: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Titel: Lass dich unter Sternen lieben: Wo Träume wahr werden (German Edition)
Autoren: Julie Kenner
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vorzuenthalten”, flüsterte er, mit tiefer, bedrohlicher Stimme, die ihr seltsam vertraut war.
    „Was soll das heißen?”, fragte sie unschuldig und drückte den Kuchen an sich.
    „Vorsichtig, kleine Lady.” Er umfasste ihre Taille und kitzelte sie. Kyra schnappte nach Luft. Sie fühlte sich ausgelassen und erregt zugleich. „Komm schon, Süße, du weißt, dass du keine Chance hast.”
    Mit einiger Mühe gelang es ihr, sich auf ihr Spiel zu konzentrieren, statt auf den Aufruhr ihrer Gefühle. „Hilfe!”, schrie sie. „Man will mir mein Dessert rauben!” Sie rollte nach hinten und zog ihn mit herunter, ohne den Kuchen loszulassen. Tony war ihr so nah, dass sie seinen Körper an ihrem spüren konnte und die Wärme seiner Haut. Ihr Atem ging stoßweise, und sie versuchte, das Durcheinander ihrer Gefühle in den Griff zu bekommen.
    „Jetzt hab ich dich”, sagte er. Seine Hände streiften ihre Brüste, als er ihr den Kuchen abzunehmen versuchte. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt, seine Berührung und sein Duft willkommen und vertraut. Sie atmeten beide schwer. Einen Moment lang trat alles andere um sie herum in den Hintergrund – das Geräusch der Wellen, das Flüstern des Windes in den Segeln, die Schreie der Vögel über ihnen. Es schien nur noch sie beide zu geben.
    Kyras Lippen öffneten sich. Es war eine unbewusste Einladung. Doch sie ertappte sich noch rechtzeitig dabei und machte den Mund rasch wieder zu. Plötzlich nervös verspürte sie den heftigen Wunsch, Tonys Nähe zu entkommen. Vielleicht empfand er ebenso, denn er richtete sich auf, lächelte ihr schwach zu und legte den Kuchen auf die andere Seite der Decke.
    „Möchtest du ein Stück?”, fragte er so ruhig, dass es sie irritierte. Spürte er das Knistern denn nicht? Oder spielte ihre überreizte Libido ihr wieder Streiche? „Er ist lecker”, fügte er hinzu.
    „Nein danke. Ich bin ganz zufrieden.” Aber das stimmte nicht. Sie war alles andere als zufrieden, nur würde sie ihm das nicht verraten.
    Nach einer Weile nahm sie sich eine Wasserflasche aus der Kühlbox und ging damit zum Bug des Bootes, wo sie sich vom auffrischenden Wind umwehen ließ, der ihre Frustrationen vertreiben sollte. Sie warf einen Blick über die Schulter, doch Tony war ihr nicht gefolgt. Stattdessen wandte er sein Gesicht mit geschlossen Augen der Sonne zu und schien mit sich und der Welt völlig im Einklang zu sein.
    Unruhig schaute Kyra wieder aufs Wasser. Allein ihn anzusehen löste eine tiefe Wärme in ihr aus, die sie vom Kopf bis zu den Zehen durchströmte. Und diese Erkenntnis war beunruhigend.
    Die Wellen brachen sich härter am Riff, das jetzt auch irgendwie näher schien. Kyra stutzte. Es war tatsächlich näher gekommen. Plötzlich schoben sich düstere, bedrohliche Wolken vor die Sonne. Etwas schlug gegen den Bootsrumpf, wie eine Warnung für sie, von hier zu verschwinden. Wie im Sommer in Texas brauten sich Gewitter in Florida sehr schnell zusammen, und dieses schien es in sich zu haben.
    Sie wollte Tony rufen, als sie merkte, dass das Boot sich bewegte und immer mehr auf das Riff zutrieb.
    „Tony!”
    Er schaute bereits besorgt zu den Wolken hinauf. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf Kyra und schaute in die Richtung, in die sie zeigte.
    „Wir bewegen uns”, sagte sie. Der Wind fuhr inzwischen heftig über das Boot und wehte ihr die Haare ins Gesicht.
    „Das ist schon in Ordnung. Wir ankern. Du fühlst nur den Wellengang im Boot. Wenn uns keine starke Bö erwischt, dürfte nichts passieren. Aber wir sollten unter Deck gehen. Ich glaube nicht, dass es lange dauern wird.”
    „Nein”, schrie sie, um den Wind zu übertönen. „Es bewegt sich wirklich!” Sie deutete auf das Riff. „Sieh selbst!”
    „Verdammt! Du hast recht. Wir schleppen den Anker hinter uns her.”
    Das Boot stieg mit den Wellen auf, die zunehmend höher wurden. Kyra hielt sich an der Seite fest, als der Bug wieder ins Wasser knallte und Gischt aufspritzte.
    Tony balancierte über das schwankende Deck zu Kyra. Der Bug tauchte hinab, und eine zweite Welle überspülte das Boot, sodass Kyra nach vorn geworfen wurde. Tony fing sie auf.
    „Ich muss den Anker hochholen.”
    Sie wollte zum Bug gehen, wo das Seil von der Strömung gestrafft herunterhing. „Ich werde dir helfen.”
    „Nein, ich brauche dich hier.”
    Sie widersprach nicht, doch musste er ihre Verwirrung bemerkt haben. „Du musst den Motor anwerfen, damit das Tau etwas nachgibt und
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