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Lass dich lieben - Lucy

Titel: Lass dich lieben - Lucy
Autoren: Emma Darcy
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nur, weil es nicht geplant war.«
    »Nein. Ja. Ich wusste nur nicht, ob… Nun ja, ich hatte keine Ahnung, wie du reagieren würdest, James«, erwiderte sie stockend.
    »Ein Baby…« Er seufzte begeistert. »Es wird bestimmt ein ganz besonderes Kind – schließlich wurde es entgegen aller Wahrscheinlichkeit gezeugt.« Dann kam er um den Tisch auf sie zu. »Wir werden ein Baby haben.«
    Nun war es an Lucy, sprachlos zu sein. Durfte sie seinem Jubel Glauben schenken?
    »Ich weiß, dass du gern alles unter Kontrolle hast, Lucy, aber ich schätze, Mutter Natur hat beschlossen, für uns ein kleines Wunder zu vollbringen. Und da es nun einmal passiert ist, ist es doch eigentlich gleichgültig, oder?«
    »Gleichgültig?«
    »Und ob«, bestätigte er mit leuchtenden Augen. »Wir müssen uns lediglich an den Gedanken gewöhnen, dass wir gleich Eltern werden und nicht erst später.«
    »Später?«
    Er legte ihr die Hände auf die Schultern. »Du bildest dir doch nicht etwa ein, ich würde dich je wieder aus meinem Leben verschwinden lassen.« Seine zärtliche Stimme wärmte ihr das Herz. »Eine Partnerin wie dich! Wir sind füreinander geschaffen, Lucy.«
    Sie konnte noch immer nicht fassen, was hier geschah. »Das Baby stört dich nicht?«
    »Dich und mich verbindet ein Zauber. Warum sollten wir nicht mit wundersamen Dingen rechnen, wenn wir zusammen sind?« Seine Augen strahlten vor Glück. »Wir haben ein Kind gezeugt, und ich finde es fabelhaft.«
    »Wirklich?«
    »O ja«, versicherte er nachdrücklich. »Und da wir hier bei deiner Mutter sind…«, er warf der schweigenden Zuschauerin einen herausfordernden Blick zu, »… sollten wir gleich beginnen, die Hochzeit zu planen.«
    »Die Hochzeit?« Lucy fühlte sich allmählich wie ein Fisch auf dem Trockenen. Sie konnte kaum atmen.
    »Wir müssen unbedingt heiraten, bevor unser Baby geboren wird«, erklärte er.
    »Ich halte das für keine gute Idee«, protestierte Lucy und schaute besorgt zu ihrer Mutter hinüber. »Bei Mum hat es nicht funktioniert. Sie hat geheiratet, weil sie mit mir schwanger war.«
    »Ah.« Für James fügte sich das Puzzle zu einem Bild. »Mir hat es auch nicht gut getan, keinen Vater zu haben. Ich lasse mich nicht ausschließen, Lucy, und ich will nicht, dass du wie meine Mutter wirst.«
    »Das habe ich auch nicht vor.« Erst jetzt erkannte sie, dass für ihn die Sorge um das Kind im Vordergrund stand und nicht sie.
    »Aber eine Ehe ist mehr als eine Verbindung, die man wegen eines Babys eingeht.«
    »Wir sind bereits miteinander verbunden«, beharrte er. »Und zwar so intim, wie zwei Menschen nur verbunden sein können.«
    »Erst seit einem Monat. Was, wenn…«
    »Ein Monat? Und wie bezeichnest du die Zeit davor? Fast ein Jahr haben wir perfekt zusammengearbeitet.«
    »Während du mit anderen Frauen geschlafen hast«, erinnerte sie ihn sanft.
    »Ich wollte dich nicht verlieren. Wenn ich dich im Büro berührt oder anzügliche Bemerkungen gemacht hätte… Woher hätte ich wissen sollen, dass du mich nicht wegen sexueller Belästigung anzeigen würdest?«
    »Du bist meinetwegen mit all diesen Frauen ausgegangen? Willst du das damit sagen?«
    »Zerstreuung. Ich habe es dir erklärt.«
    »Wie kann ich dir glauben? Wie kann ich sicher sein, dass ich nicht nur die jüngste Eroberung für dich bin? Was, wenn ich riskiere, dich zu heiraten, und du später neue Zerstreuung suchst?«
    »Verdammt, Lucy! Du bist die Richtige! Die absolute Num- mer eins für mich. Warum sollte ich eine andere überhaupt ansehen?«
    »Das hast du noch nie gesagt.«
    »Dann sage ich es eben jetzt.«
    »Wegen des Babys…«
    »Nein! Ich sage es, weil es wahr ist.« Er seufzte frustriert. »Warum hörst du nicht endlich auf damit? Wir passen perfekt zusammen. Es gibt nichts Besseres. Fühlst du es denn nicht?«
    Sein Blick verriet, dass er sie am liebsten geschüttelt hätte, bis sie einlenkte. Lucy biss sich auf die Lippe. Er sprach von Sex und Zusammengehörigkeit, aber Liebe hatte er mit keinem Wort erwähnt.
    »Es ist kein Risiko, Lucy. Ich werde nicht wie Josh Rogan an deiner Leine zappeln.«
    »Wie bitte?« rief ihre Mutter schrill. »Josh?«
    »Das ist Vergangenheit«, erwiderte James kurz angebunden, »und steht nicht zur Debatte.«
    »Aber…« Sie sah Lucy an.
    Dies war nicht der rechte Moment für Erklärungen. James wandte sich erneut Lucy zu und beanspruchte ihre ganze Aufmerksamkeit.
    »Ich bleibe hier, Lucy. Du solltest dich an diesen Gedanken gewöhnen. Du
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