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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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muß schnell handeln, weil ich nicht weiß, wann der Cylonerpilot das Schiff von mir wegzieht. Ich prüfe die Schlaufen um Brust und Hüften, ziehe sie fester, damit ich beide Hände frei habe. Ich bedeute Apollo, mich näher heranzubringen. Er tut es. Ich ramme die drei Haken in die Seitenluke des Schiffes. Gerade rechtzeitig. Bevor ich den Eispickel am Seil befestigen kann, scheint das Schiff davonzutreiben. Die Luke ist außer Reichweite. Das macht nichts, damit habe ich gerechnet. Ich ziehe meine Pistole und feuere auf die Lukentür, wo Sperrmechanismus und Aufhängung sein müssen. Meine Schüsse scheinen zu sitzen, den Sengspuren nach.
    Nun, bisher Glück gehabt. Der Wind scheint mir die Kleidung vom Leib reißen zu wollen, und ich merke, wie schnell wir fliegen. Einen Augenblick lang bin ich vor Angst wie gelähmt. Ich setze mein Leben auf Apollos fliegerische Fähigkeiten. Nun, Referenzen hat er gute, denke ich.
    Als das Geisterschiff wieder auf die Fähre zufliegt, sehe ich in die Kanzel. Der Junge ist wirklich da. Er scheint begeistert zu sein. Er hat ganz große Augen und ist überaus aufgeregt.
    Apollo folgt dem Kurs des Geisterschiffs. Wieder weicht die Fähre im letzten Augenblick aus. Ich bedeute Apollo, daß er tiefer heruntergehen und nach links schwenken soll, was er tut. Diesmal ist die Luke nur knapp außer Reichweite. Okay. Ich ziehe den Eispickel mit dem Seil von der Schulter und schleudere sie auf die Haken an der Luke zu. Beim erstenmal geht es daneben und ich ziehe ihn ein wie eine Angelschnur. Ich atme tief und werfe zum zweitenmal. Diesmal verhakt sich der Pickel im Seil zwischen den Kletterhaken. Ich packe mein Seil und gebe Apollo ein Signal, daß er einen kurzen Ruck weg vom Geisterschiff machen soll. Das Seil strafft sich, und einen Augenblick lang weiß ich nicht, ob es hält, dann kracht es plötzlich, und die Luke wird aus dem Schiff gerissen und stürzt hinunter. Ich schüttle das Seil von meiner Schulter, bevor mir die Luke irgendeinen Körperteil abreißen kann, und sehe ihr nicht einmal nach.
    Das Loch im Schiff ist unregelmäßiger, als ich gedacht habe. Die Lukentür hat Teile der Umrandung weggerissen. Ich ziehe die Schlaufen um meinen Körper weg und packe das Kletterseil. Nachdem ich Apollo angezeigt habe, daß er zum Geisterschiff zurückkehren soll, fasse ich das Seil mit beiden Händen und ziehe die Füße aus den unteren Schlaufen. Apollo schwingt zum Geisterschiff zurück, und ich stoße mich ab. Ich muß es beim erstenmal richtig machen. Der Rumpf des Cylonerschiffes rast zu schnell auf mich zu, und ich habe keine Zeit mehr, nachzudenken. Ich kann nur noch die Beine hinausschwingen und auf das Loch zielen. Apollo hält die Maschine ganz ruhig. Trotzdem verfehle ich beinahe. Ich streife mit einem Bein den gezackten Rand der Öffnung, als beide Beine hineingleiten. Ich lasse mich vom Schwung vorwärtstreiben und springe durch das Loch, nachdem ich das Seil losgelassen habe. Ich weiß nicht, warum ich mir nicht sämtliche Knochen breche, als ich an die gegenüberliegende Wand pralle und zurückgeschleudert werde, wobei ich nur um ein Haar vermeiden kann, wieder durch die Öffnung hinauszufliegen.
    Ich liege am Boden und versuche zu Atem zu kommen, versuche mich zu bewegen. Plötzlich steht das Kind vor mir. Hinter dem Jungen sehe ich Apollos Schiff hoch über der Kanzel schweben.
    »Wo kommen Sie denn her?« fragt Boxey.
    Ich verkneife mir alle dummen Witze und sage nur: »Von da oben, Kleiner.«

28
     
     
    Athena mußte sich verzweifelt zur Konzentration ermahnen, weil ihr Blick immer wieder abzuirren drohte, um den Rettungsversuch zu verfolgen, den Apollo und Croft unternahmen. Sie hatte ihren Ohren nicht getraut, als ihr gemeldet worden war, daß Croft vom Seil in die offene Luke des Geisterschiffes gesprungen sei. Jetzt war ihr klar, warum der Computer Crofts Namen ausgespuckt hatte. Es gab gute Piloten auf der ›Galactica‹, aber außer Starbuck und Boomer konnte nur Apollo ein fremdes Schiff so steuern, daß Croft wenigstens der Hauch einer Chance blieb.
    »Was ist los draußen?« fragte sie einen Techniker.
    »Nichts. Nein, halt, der Mann hat eben in der Luke gewunken. Apollo bringt seine Maschine näher heran, das Seil hängt direkt neben der Luke. Der Mann kommt heraus. Er trägt etwas auf dem Rücken, etwas Großes. Es ist Boxey. Sie hängen jetzt beide am Seil.«
    Athena zerbiß sich die Unterlippe.
    »Wie weit sind sie vom Geisterschiff
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