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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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wollen, wandte sich aber ab. Athena sah ihm betroffen nach. Sie gab sich alle Mühe, aber die Verzweiflung schien von ihr Besitz zu ergreifen, ohne daß sie sich dagegen wehren konnte.
    Ein Lichtspeer raste in solcher Nähe vorbei, daß Athena überzeugt war, die Außenhülle des Kampfsterns müsse Sengspuren aufweisen.
    Der Mächtige Führer war mit dem Verlauf der Kampfhandlungen zufrieden. Die Falle mußte jeden Augenblick zuschnappen. Die ›Galactica‹ war in den Quadranten getrieben worden, wo die Pulsstöße der Laserwaffe am wirksamsten waren. Er hatte befohlen, die Koordinaten des Kampfsterns möglichst genau zu berechnen und Vulpa auf dem Eisplaneten zu übermitteln.
    Kurz nach der Durchgabe der Zahlen war der Kontakt zur Garnison auf Tairac unterbrochen worden. Das war ärgerlich, aber nicht von entscheidender Bedeutung. Die ›Galactica‹ war in der Zange und konnte nicht mehr entkommen.
    Nur die Starbuck-Simulation grinste noch immer. Unbegreiflich.

25
     
     
    Croft:
    Ich staune, als ich unter der Pulsaranlage herauskrieche. Überall liegen tote Cyloner. Apollo deutet mit heftigen Handbewegungen auf den Aufzug. Ich stürze darauf zu. Leda sprintet von mir davon, auf den Tunnel zu, der zum cylonischen Schiff führt. Ich versuche, ihr nicht nachzublicken. Dann bleibt sie wie angewurzelt stehen und schreit: »Croft!«
    Am Tunneleingang ringt Wolfe mit einem Cyloner. Es ist der hohe Offizier, der Kommandeur der Garnison. Sein Metallärmel mit den schwarzen Streifen zischt – Wolfe hat offenbar auf ihn geschossen, aber ihn nur gestreift. Wolfe hat seine Laserpistole noch, aber der Cyloner hat seinen Arm nach oben gedreht. Ein Laserstrahl löst sich und zerfetzt an der Decke eine Lampe. Der Cyloner hebt Wolfe hoch, daß dessen Beine in der Luft baumeln. Mein Gott! Ich wußte nicht, daß Cyloner so stark sind. Er ist Wolfe weit überlegen. Leda will den Cyloner anspringen, aber der Kerl scheint hellsehen zu können und weicht ihr aus, ohne Wolfe loszulassen. Ich hetze auf sie zu, die Pistole im Anschlag, warte auf freie Schußbahn. Der Cyloner benützt Wolfe als Schild. Wenn ich feuere, ist auch Wolfes Schicksal besiegelt. Leda, die eine bessere Position hat, zielt, aber der Cyloner dreht sich ein wenig herum und schirmt sich auch gegen sie mit Wolfe ab.
    Er weicht zurück in den Tunnel, ohne Leda und mich aus den Augen zu lassen. Er stemmt Wolfe noch hoher und preßt die Arme zusammen. Ich höre Knochen brechen. Der Cyloner schiebt seine Hand zwischen Wolfe und seinen eigenen Körper, reißt Wolfes Kopf zurück, bricht ihm das Genick. Dann schleudert er Wolfe auf Leda zu, als wäre er ein Bündel Lumpen. Ich stürze dem Cyloner nach, aber für Bruchteile eines Augenblicks haben meine Reflexe versagt. Ich feuere blindlings. Der Cyloner schaut sich im Tunnel nicht einmal nach mir um. Er ist in sein Schiff gesprungen und hat die Luke geschlossen, bevor ich einen Schuß auf den Antrieb abgeben kann. Der Tunnel erdröhnt, schwankt, löst sich vom Schiff. Ich fühle, wie der Boden unter meinen Füßen weggleitet.
    Ich werfe mich nach hinten, erreiche mit knapper Not die Riesenhalle, wo die Laserkanone steht. Sonst wäre ich durch den Tunnel auf den Gipfel hinuntergerutscht und hätte nichts mehr tun können, als zu warten, bis die Anlage explodiert.
    Leda kniet vor Wolfe und hofft auf ein Wunder. Es gibt keines. Ich ergreife ihren Arm und versuche sie hochzuziehen. Sie wehrt sich.
    »Er ist tot, Leda.«
    »Ich weiß.«
    »Komm.«
    Sie steht auf, starbt den Toten an.
    »Er war ein Killer, Leda, du –«
    »Ich weiß. Warum bin ich trotzdem traurig? Gehen wir.«
    Wir laufen zum Aufzug. Apollo stößt uns hinein, dann kommen er und Ser 5-9 rückwärts herein, während sie auf die überlebenden Cyloner feuern. Tenna gibt noch ein paar Schüsse ab und stürzt in den Aufzug. Die technische Ausrüstung des Lifts ist mir ein Buch mit sieben Siegeln, aber Apollo scheint sich auszukennen.
    »Wie steht es mit der Zeit?« frage ich Apollo.
    »Ich weiß es nicht genau.«
    »Reißt die Explosion die Kabel ab, wenn wir nicht rechtzeitig unten ankommen?«
    »Könnte sein. Wir werden es sehen.«
    Das eine muß man den Cylonern lassen, ihre Technik ist von hervorragender Güte, auch bei diesem Aufzug. Wir gleiten so lautlos hinab, daß man nicht feststellen kann, wie schnell wir sinken. Ich hoffe nur, daß es schnell geht. Leda kauert in einer Ecke. Ihre Augen sind leer, ihr Mund ist schlaff geöffnet. Tenna flüstert ihr etwas
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