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Langenscheidt Mann-Deutsch, Deutsch-Mann

Langenscheidt Mann-Deutsch, Deutsch-Mann

Titel: Langenscheidt Mann-Deutsch, Deutsch-Mann
Autoren: Constanze Kleis , Susanne Froehlich
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von Kinderköpfen, Toilettensitze, die man eigentlich nur noch mit Sandstrahler sauber bekommt.
Das geht doch noch!
... alle Lebensmittel, die erst vor drei Wochen abgelaufen sind und noch nicht sprechen können, Sportklamotten, die er schon mindestens drei Mal beim Training anhatte und derentwegen die Wohnung demnächst bestimmt zum Seuchengebiet erklärt wird.
Ist mir gar nicht aufgefallen!
… so viele Zahnpastaspritzer auf dem Spiegel, dass man praktisch nichts mehr sehen kann, so wenig Lebensmittel im Kühlschrank, dass die Kinder schon anfangen, sich bei ihren Freunden zum Essen einzuladen.
Das ist echt ungemütlich.
Er will gar nicht sehen, wie sie im Haushalt arbeitet, weil das ja die Existenz von Arbeit im Haushalt bestätigt. Etwas, das er bis dato immer standhaft geleugnet hat.
Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Herabwürdigen, verniedlichen – damit sie gar nicht erst auf die Idee kommt, dass sie viel leistet, und es etwa mit dem zu vergleichen, was er so Arbeit nennt.
Ich kann damit einfach nicht umgehen!
Noch zwei Ladungen gekochte Prada-Pullover – und sie wird mich nie mehr damit belästigen.
Jeder tut eben, was er am besten kann.
Sie macht den Haushalt, ich hole sonntags die Brötchen!
Da musst du mir eben zeigen, wie das geht!
Dann lass ich mir eben noch mal erklären, wie man die Spülmaschine ausräumt! Irgendwann wird sie schon aufgeben.
Nirgends passieren so viele Unfälle wie im Haushalt!
Zur Not würde er sich auch beim Kartoffelschälen einen Finger amputieren– wenn er damit nur dauerhaft von der Haushaltsfron befreit wäre!
    Wenn sie will, dass er hilft, dann sagt sie am besten:
Nein, das ist nichts für dich. Du bist doch viel zu alt dafür.
Deine Mutter kommt uns besuchen.
Lass lieber die Finger vom Herd, das ist viel zu gefährlich.
Das hat vor dir noch niemand getan.
Es steht morgen bestimmt in der Zeitung.
Erst die Arbeit, dann die Formel 1.
Mich macht es total wild, einem Mann beim Bettenbeziehen zuzuschauen!
Wenn du das nicht kannst, dann muss ich eben einen Handwerker anrufen.
Sogar Mel Gibson trägt den Müll raus!
Sonst erzähle ich deinem besten Freund, dass bei uns leider nicht mehr viel läuft!
Ich habe WM-Karten in der Küche versteckt!
Du kannst gern grillen.
    Fernsehen
    Nichts nimmt der Mann im Haushalt lieber in die Hand als die Fernbedienung. Zappen ist Männersache! Das bestätigen regelmäßig Umfragen, so wie die der Mediagruppe München. Demnach halten in 47 Prozent der Zweipersonenhaushalte die Männer die Fernbedienung fest in der Hand, in einem Drittel der Haushalte wird gemeinsam oder abwechselnd über das Programm entschieden, und nur bei 21 Prozent der Zweipersonenhaushalte dominieren die Frauen. In Familien sitzen sogar nur 16,2 Prozent der Frauen am längeren Hebel, also an der Fernbedienung.
    Nicht umsonst wird die Fernbedienung in vielen Beziehungen auch die »Macht« genannt, gilt der kleine Kasten doch sozusagen als DIE Metapher fürs Herrschen und Lenken. Und so kursiert unter Frauen der Witz:
    »Willst du einen Mann dazu bringen, Sit-ups zu machen, dann steck ihm die Fernbedienung zwischen die Zehen.«
    Manche behaupten, der Fernseher wäre so etwas wie die moderne Version des Feuers, in das der Neandertaler stierte, um nach der anstrengenden Jagd abzuschalten.
    Sicher ist eines: Fernsehen rangiert bei Männern auf Platz eins der Entspannungsübungen. Vor allem aber ist die Fernbedienung so etwas wie eine männliche »Distanzwaffe«, um sich die Liebste und ihren Wunsch nach intensiven Gesprächen vom Leibe zu halten: Heute und nur heute läuft diese einmalige Reportage über die Bodenreform in Timbuktu ...
    Auto
    Das ist mal wieder typisch: In einer vom Meinungsforschungsinstitut forsa erstellten Studie gaben 60 Prozent der befragten Frauen an, das Einparken spielend zu bewältigen, während sich 80 Prozent der Männer perfektes Einparken zutrauten. Aber wer hat kürzlich einen Einpark-Wettbewerb gewonnen? Natürlich eine Frau!
    Trotzdem werden Autos für Frauen (vermutlich von Männern) so beworben, als würden wir sie für motorisierte Einkaufstüten halten. Immer noch empfinden Männer Frauen am Steuer als Fehlbesetzung.
    Und das liegt vor allem daran, dass Männer ein fast schon libidinöses Verhältnis zu ihrem Wagen haben – was man unschwer daran erkennt, dass sie ihn fast besser pflegen als sich selbst. Während das Auto für Frauen ein Gebrauchsgegenstand ist, um von A nach B zu kommen, betrachten Männer ihren Wagen als eine Art
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