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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1
Autoren: briffa
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Tragödie steht die Grube still. Ich bezweifle, dass hier je wieder gearbeitet wird. Fast alle Familien sind nach Australien oder Amerika ausgewandert. Nur die Fischer sind noch da.« »Lebt von der Familie Roberts noch jemand im Dorf?« »Die Mädchen und die Mutter sind hiergeblieben. Doch jetzt, wo ich Ihre Fragen beantwortet habe, Meggan, erzählen Sie mir, wie es kommt, dass Sie hier sind.« »Mein Vater ist auch bei einem Grubenunglück ums Leben gekommen. Ich habe meine Mutter nach Hause nach Cornwall gebracht. Sie hat jetzt ein Cottage in Helston.« »Mein aufrichtiges Beileid, Meggan. Dann sind Sie nach Cornwall zurückgekehrt. Sie dürfen nicht abreisen, ohne Jenny zu besuchen. Sie wird ganz aufgeregt sein, wenn sie hört, dass Sie hier sind. Kommen Sie mit mir. Sie wird sehr überrascht sein.« »Ich muss nach Helston zurück. Ich habe mein Baby bei meiner Mutter gelassen.« »Sie haben ein Kind?« »Ja, eine Tochter.« »Ist Ihr Mann bei Ihnen?« »Nein. Er ist in Australien.« Das war mehr eine Ausflucht vor der Wahrheit als eine direkte L?ge. Meggan wollte ihm nicht sagen, dass sie Witwe war. Und sosehr sie sich auch gefreut h?tte, Jenny zu sehen, wollte sie doch nicht das Risiko eingehen, Con zu begegnen. Sie hatte gehofft, den Bewohnern von Tremayne Manor aus dem Weg gehen zu k?nnen. Zusammen gingen sie um den Friedhof zurück. Rodney kam ihrem Lebewohl zuvor. »Haben Sie Anne gesehen oder irgendetwas von ihr gehört?« »Ich habe sie kurz in Adelaide gesehen. Sie hat im November letzten Jahres einen Lehrer geheiratet.« »Ist sie glücklich?« »Ich glaube, sie sind sehr verliebt.« »Das freut mich für sie. Anne verdient es, glücklich zu sein.« »Haben Sie sie geliebt?« »Ich mochte Anne sehr, aber nein, geliebt habe ich sie nicht.« »Anne hat das alles auf keinen Fall bedauert. Sie hat erklärt, Sie hätten ihr einen Gefallen getan, indem Sie weggegangen sind.« Rodney lachte. »Anne ist also noch so geradeheraus wie immer?« »Anne wird sich nie ändern.« »Was ist mit Jane?«, fragte er nach einer Pause. »Jane ist in Grasslands, wo ich vor meiner Heirat gearbeitet habe. Sie ist jetzt Kindermädchen der Zwillinge.« »Ich hätte nie gedacht, dass sie die Wintons je verlassen würde. Sind die Leute, bei denen sie arbeitet, gut zu ihr?« »Sie sind äußerst liebenswert. Jane ist ihnen sehr dankbar.« »Warum dankbar? Was haben Sie mir verschwiegen, Meggan?« Meggan schaute ihm direkt in die Augen. »Jane hat einen Sohn, Darcy. Er ist jetzt vier, nein, inzwischen eher sechs Monate alt.« Sie konnte fast sehen, wie Rodney rechnete, und sah, wie er erbleichte. »Mein Sohn?« »Ja. Ihr Sohn.« »Deshalb hat sie die Wintons verlassen, deshalb habe ich einen Brief von Anne bekommen, in dem sie mich bat, unsere Verlobung zu lösen. Und ich habe ihr das angetan. Arme Jane.« »Nicht so arm wie Caroline. Jane lebt und ist glücklich und hat einen hübschen Sohn, den sie lieben kann. Zerstören Sie nicht ihr Leben, Rodney.« »Wie sollte ich Janes Leben zerstören?« »Indem Sie Ihren Sohn anerkennen, indem Sie zurückgehen, um ihn zu sehen. Jane möchte ihn so großziehen, dass er stolz auf sein Volk ist. Sie hat noch nicht entschieden, ob sie ihm jemals sagen wird, dass sein Vater ein Weißer ist.« »Sie müssen keine Angst um Jane haben, ich gehe nicht zurück nach Australien. Meine Wurzeln sind hier in Pengelly. Ich hatte das Gefühl, wieder lebendig zu werden, als ich kornischen Boden betrat.« »Als Sie wieder den Namen Rodney Tremayne angenommen haben.« »James Pengelly ist in Australien zurückgeblieben, dem einzigen Ort, wo er je existiert hat und wo er auch hingehört. Hier ist kein Platz für ihn, und in Australien ist kein Platz für Rodney Tremayne.«  
Sie trennten sich, kurz nachdem Meggan ihm das vage Versprechen gegeben hatte, Jenny zu besuchen, bevor sie Helston verließ. Spontan lenkte Meggan den Einspänner in den Weg, der zum Cottage der Roberts führte. An dem heruntergekommenen Zustand der bescheidenen Wohnstatt hatte sich kaum etwas verändert. Ein Mädchen von rund siebzehn Jahren öffnete ihr die Tür und machte rasch nervös einen respektvollen Knicks. »Ma«, rief sie, »da is”ne Lady an der Tür.« »Wer?« »Meggan Collins, Mrs. Roberts«, rief Meggan. »Komm rein, Kind. Agnes, bring Meggan rein.« Die Augen vor Überraschung weit aufgerissen, trat Agnes zur Seite, damit Meggan sich unter dem niedrigen Türsturz hereinbücken konnte. Obwohl es ein warmer Sommertag
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