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Lady in Rot (German Edition)

Lady in Rot (German Edition)

Titel: Lady in Rot (German Edition)
Autoren: Tessa Radley
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aus …“, wimmerte sie und warf den Kopf auf dem Kissen hin und her.
    Noch nie hatte er eine Frau so begehrt, und Giannis brauchte keine zweite Einladung. Vorsichtig glitt er zwischen ihre Schenkel und kam zu ihr. Doch gleich darauf vernahm er einen leisen Schmerzensschrei. Er hielt erschrocken inne und starrte unsicher und ungläubig in Maddies Augen.
    „ Theos mou … Madeleine, das kann doch nicht sein …“
    Für einen Moment kehrte Maddie in die Realität zurück, dann wurde sie in die Leidenschaft zurückgerissen, die seine Bewegung in ihrem Körper auslöste. Hitzewellen der Lust durchzuckten sie. Giannis fühlte sich unendlich gut an. So schloss sie die Augen und zog ihn ermutigend in die Arme.
    Mit einem Schauer der Lust gab er ihrem Verlangen nach und begann, sich langsam und behutsam in ihr zu bewegen. Allmählich steigerte er den Rhythmus, und bald liebten sie sich leidenschaftlich. Immer und immer wieder drang er in sie ein, bis sie schließlich auf dem Gipfel der Lust seinen Namen rief. Wellen der Wonne schlugen über ihr zusammen, und dann sank sie erschöpft in die Kissen zurück.
    Giannis strich ihr das feuchte Haar aus der Stirn. Er küsste sie zärtlich und wunderte sich, wie er dazu kam, sie so liebevoll zu streicheln und zu küssen. Normalerweise war er nicht so zärtlich. Bei diesem Gedanken löste er sich erschrocken von ihr. Als sie sich jedoch von ihm löste, drängte er sich wieder an sie und schob seinen Oberschenkel zwischen ihre Beine.
    Noch nie hatte er Sex als so befriedigend und aufregend empfunden. Dann fiel sein Blick auf den Blutfleck auf dem weißen Laken. Sie war wirklich noch Jungfrau gewesen. Eine echte Jungfrau.
    Dass er ihre Unwissenheit ausgenutzt hatte, schockierte Giannis. Andererseits erregte es ihn maßlos, dass sie ihn offenbar so begehrte und bereit gewesen war, ihm ihre Jungfräulichkeit zu opfern. Also unterdrückte er seine Schuldgefühle und gab der erneut aufkeimenden Lust nach. Er hatte Maddie zur Liebe erweckt … sie gehörte ihm. Er beschloss, die ganze Sache einfach nicht zu erwähnen.
    Das Telefon auf dem Nachttisch vibrierte. Es war Nemos, der Giannis daran erinnerte, dass der Privatjet für seinen Flug nach Berlin bereitstand.
    Maddie lauschte der Unterhaltung auf Griechisch. Mittlerweile wieder zu Atem gekommen, trieb ihr der Gedanke an die Dinge, die eben passiert waren, die Röte ins Gesicht. Sie war sehr moralisch erzogen worden und fürchtete, schuld daran zu sein, dass sie hier mit Giannis Petrakos im Bett lag.
    Erst als Giannis das Gespräch beendete, bemerkte er entsetzt, was ihm bisher verborgen geblieben war. „Das Kondom ist geplatzt …“
    Erschrocken setzte Maddie sich auf. Am liebsten wäre sie einfach davongelaufen.
    „Nimmst du die Pille?“, fragte Giannis ausdruckslos.
    Der Gedanke an eine ungewollte Schwangerschaft überstieg Maddies Vorstellungskraft. Sicherlich wäre das die gerechte Strafe für ihre ungezügelte Leidenschaft. Andererseits … was waren Schande und Erniedrigung verglichen mit der erfüllenden Aufgabe, ein Kind zu empfangen, zu gebären und großzuziehen?
    „Nein“, murmelte sie zerknirscht.
    Giannis bemerkte, dass sie im Bett so weit wie möglich von ihm abrückte. „Ich bin sicher, dass alles gut gehen wird. Unfälle passieren, aber es wäre schon ein unglücklicher Zufall, wenn gerade dieser in einem Desaster enden sollte.“
    „Das sehe ich auch so“, beeilte sie sich zuzustimmen. Doch in ihrem Herzen breitete sich ein großer Schmerz aus. Nein, sie wollte kein Kind bekommen, aber seine Reaktion machte deutlich, wie töricht es gewesen war, mit ihm ins Bett zu gehen. Hastig griff sie nach der Bluse, die auf dem Boden lag, und zog sie mit zitternden Fingern an.
    „Madeleine …“
    Röte überzog ihr Gesicht. „Es gibt nichts, worüber wir reden müssten.“ Wie erniedrigend, dass er sich jetzt auch noch einfühlsam geben wollte, obwohl ihm alles, was über Sex hinausging, so offensichtlich lästig war? „Ich komme bestens zurecht.“
    Giannis, der es nicht kannte, unterbrochen zu werden, sprang just in dem Moment aus dem Bett, als Maddie im Bad verschwand. Die Tür schloss sich hinter ihr, und er hörte, wie sie sie von innen verriegelte. Überrascht hob er die Augenbrauen.
    Im Bad zog Maddie sich in Windeseile an. Sie zitterte am ganzen Körper, und es kam ihr vor, als habe sie zwei linke Hände, so schwer fiel es ihr, die Knöpfe der Bluse zu schließen. Ihre Gedanken überschlugen sich, und Tränen
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