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Lady in Rot (German Edition)

Lady in Rot (German Edition)

Titel: Lady in Rot (German Edition)
Autoren: Tessa Radley
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erinnerte sich schwach, dass sie gekommen war, um ihm etwas zu sagen. Aber um was es dabei ging, wusste sie nicht mehr.
    „Mr. Petrakos … verzeihen Sie“, murmelte sie atemlos.
    „Nein.“ Giannis musterte sie und bemerkte wieder das klare leuchtende Grün ihrer Augen. Der Kontrast zwischen der hellen Haut und dem kupferfarbenen Haar elektrisierte ihn.
    „Verzeihung?“ Maddie war sich der Intensität seines dunklen Blicks nur allzu bewusst. Die Aufmerksamkeit darin schmeichelte ihr, und sie erwiderte seinen Blick selbstbewusst. Sog jedes Detail der dunklen maskulinen Erscheinung in sich auf, damit sie es nie vergaß.
    „Ich sagte Nein. Ich verzeihe ihnen nicht“, erklärte Giannis. Er nahm ihr die Tasse aus der Hand und stellte sie auf dem Kabarett ab. „Ich möchte, dass Sie bleiben und sich mit mir unterhalten.“
    „Unterhalten?“, fragte Maddie verunsichert. „Natürlich wollen Sie wissen, was ich hier überhaupt suche …“
    „Das kann ich mir eigentlich denken“, murmelte Giannis heiser.
    Bei dieser Antwort blinzelte Maddie verwirrt und errötete zart. „Bitte glauben Sie mir, es war allein meine Schuld, dass die Präsentation gestern geplatzt ist. Ich habe das Kabel einfach nicht gesehen. Ich wollte …“
    Giannis legte eine Hand auf ihre. „Sie sind sehr nervös.“
    Schmetterlinge tanzten in Maddies Bauch. Die Wärme seiner Hand, die Zärtlichkeit, mit der er über die Innenseite ihres Handgelenks strich, brachte ihre Haut zum Kribbeln. Gleichzeitig breitete sich in ihrem Inneren eine Wärme aus.
    Und obwohl sie überzeugt war, dass diese Geste einfach nur nett sein sollte, musste sie bei dem Gedanken, dass sie doch anzüglicher gemeint sein könnte, schlucken. „Und deshalb bin ich gestern hingefallen …“
    Aber Giannis interessierte sich nicht für das, was sie sagte. Er krempelte sich den Hemdsärmel hoch und sah auf seine Armbanduhr. „In zehn Minuten sind Sie nicht mehr im Dienst. Muss ich wirklich noch so lange warten, bevor ich Sie küssen darf?“
    Maddies grüne Augen weiteten sich. Auf diese Frage wusste sie nichts zu entgegnen.
    „Ich würde meine Aufmerksamkeit niemals einer Angestellten aufdrängen wollen“, fuhr er sanft fort.
    Mit diesen paar Worten gelang es ihm, sie vollkommen sprachlos zu machen. Er fand sie attraktiv und wollte sie küssen? Diese Erkenntnis brachte Maddie vollkommen aus dem Konzept. Empfand er tatsächlich genauso wie sie? Tiefe Freude erfüllte sie, und so warf sie alle Vorsicht über Bord.
    „Madeleine …?“
    Allein die Art und Weise, wie er ihren Namen aussprach, verursachte ihr eine Gänsehaut. „Sie … würden sich damit nicht aufdrängen“, hörte sie sich selbst sagen.
    „Das dachte ich mir, glikia mou .“
    Mit erfahrener Behutsamkeit näherte sich Giannis ihr, doch unterschwellig spürte er einen mächtigen Strom heißen Begehrens, den er nicht kannte und der ihm Angst machte. Mit zitternden Fingern streichelte er Maddies Schulter. Er musste gegen den Drang ankämpfen, sie einfach an sich zu reißen und wild zu küssen. Sanft zog er stattdessen die Spange aus ihrem Haar, sodass es in wilden Locken über ihren Rücken fiel.
    „Mein Haar …“, flüsterte sie überrascht.
    Genießerisch strich Giannis durch die seidige Fülle und sah Maddie dabei in das schöne Gesicht. „Es ist wunderschön. Du solltest es immer offen tragen.“
    „Dann würde es mir ins Gesicht hängen“, murmelte sie mit einem nervösen Lachen.
    „Oder mir, und das fände ich sehr anregend.“ Er neigte das Haupt und barg das Gesicht in ihrem Haar.
    Maddie konnte es kaum erwarten, dass er sie endlich küsste, und ihre Ungeduld überraschte sie selbst. Zu Bescheidenheit erzogen, wollte doch jeder Zentimeter ihres Körpers von ihm berührt werden. Sie konnte kaum still stehen. Ihr Herz klopfte schnell, und sie neigte sich zu Giannis vor.
    Als er mit der Zungenspitze über die volle, sinnliche Unterlippe fuhr, erschauerte sie verlangend. Mit einem leisen Stöhnen griff sie in sein volles Haar und zog ihn näher zu sich, schmiegte sich an ihn. Die Brustspitzen richteten sich auf, und das köstliche Gefühl durchströmte ihren ganzen Körper.
    „Ich könnte dich verschlingen“, murmelte Giannis und löste sich von ihr.
    Ihre Blicke trafen sich, und dann küsste er sie richtig; voller Leidenschaft eroberte er ihren Mund. Als er mit einer unerwarteten Zärtlichkeit sinnlich ihre Lippen liebkoste, daran knabberte und saugte, glaubte Maddie vor Wonne zu zerfließen.
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