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Dray Prescot 03-Der Schwertkämpfer von Scorpio

Dray Prescot 03-Der Schwertkämpfer von Scorpio

Titel: Dray Prescot 03-Der Schwertkämpfer von Scorpio
Autoren: Alan Burt Akers
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ANMERKUNG ZU DEN TONBÄNDERN AUS AFRIKA
     
     
    Auch wenn es sich hier schon um den dritten Bericht über die seltsamen und faszinierenden Abenteuer Dray Prescots handelt, ist das Material so zusammengestellt worden, daß jeder Band unabhängig von dem anderen gelesen werden kann.
    Nach dem Erscheinen der beiden ersten Titel * mit Abenteuern auf dem Planeten Kregen unter Antares, einer der Sonnen von Scorpio, etwa vierhundert Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt, hatte ich keine Ahnung, wie die Leser darauf reagieren würden. Bisher hat uns Prescots Bericht in der Form von Kassetten erreicht, die er in einem Hungergebiet Westafrikas auf Dan Frasers Tonbandgerät besprach. Nachdem mir das Privileg übertragen wurde, diese Bände aus Afrika zu ordnen und zu veröffentlichen, habe ich mich an das Versprechen gehalten, das Fraser Dray Prescot gab. Auch erwähnte ich bereits den tiefen Eindruck, den die ruhige, sichere Stimme auf mich macht, die den Zuhörer andererseits zu elektrisieren versteht, wenn sie sich mit dem Feuer der Erinnerung belebt.
    Die Reaktionen sind überraschend positiv ausgefallen, und ich habe bisher keine Gelegenheit gehabt, entsprechend darauf zu antworten. Wir meinen eigentlich, daß diese Antwort von Dray Prescot kommen müßte. Der Wert seiner Beschreibung des Lebens auf Kregen ist unschätzbar, und das Fehlen bestimmter Kassetten mit Teilen seiner Geschichte ein tragischer Verlust. Als ich mich bei meinem Freund Geoffrey Dean danach erkundigte, dem Dan Fraser die Kassetten anvertraut und von dem ich sie in Washington erhalten hatte, erfuhr ich Schlimmes:
    Dray Prescot war überraschend im Hungergebiet Westafrikas aufgetaucht und hatte sich an den jungen Entwicklungshelfer Dan Fraser gewandt. Jetzt berichtete mir Geoffrey, daß Fraser tot sei. Er ist tragischerweise bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
    Mit dem Tod Dan Frasers verlieren wir die einzige direkte Verbindung, die wir zu Prescot selbst hatten. Denn Fraser war der einzige, der Prescot je persönlich zu Gesicht bekommen hat. Dan beschrieb ihn als einen mittelgroßen Mann mit glattem, braunem Haar und braunen Augen, in denen eine wache Intelligenz und eine seltsame Überlegenheit blitzten, die im Einklang standen mit seiner fast brüsken Ehrlichkeit. Seine Schultern waren ungewöhnlich breit.
    Nun also ist Dan Fraser tot, und die fehlenden Kassetten werden vielleicht nie gefunden. Natürlich müssen wir dankbar sein für das, was wir haben. Als Dray Prescot die Bänder um 1970 besprach, muß er weitaus größere Kenntnisse über Kregen besessen haben als zu der Zeit, von der er berichtet. Der Planet hätte sich in seiner Wesensart seither völlig ändern können, und man hat das Gefühl, daß Prescot daran nicht unschuldig wäre. Aber jene längst vergangene Zeit war für Dray Prescot so neuartig, wie sie es jetzt für uns ist, und völlig ungekünstelt erinnert er sich seiner damaligen Gefühle. Trotzdem sollten wir uns klarmachen, daß sich die Geschichte vor uns auf zwei Ebenen entwickelt. Ich habe mich von einem erfahrenen Autor beraten lassen, dessen freundschaftliche Hilfe sehr wertvoll gewesen ist und eines Tages auch die verdiente Anerkennung finden wird. Wir stimmen darin überein, daß Dray Prescot bei dem Bericht über sein früheres Leben einige Szenen und Eindrücke lebhafter in Erinnerung hat als andere; es ist, als mache er diese Episoden noch einmal durch.
    Dray Prescot, der 1775 geboren wurde, zeichnet ein rätselhaftes Bild von seiner Person. Seine Taufe im Taufteich am Zelphfluß schenkt ihm ein tausendjähriges Leben wie auch seiner geliebten Delia aus den Blauen Bergen, um derentwillen er zum erstenmal von den Savanti zur Erde zurückgeschickt wurde. Ich spüre, daß ihm wohl bewußt ist, was ein tausend Jahre langes Leben bedeutet und daß er sich auf dieses Schicksal eingestellt hat und es hinnimmt. Von den Herren der Sterne – über die er uns keine Informationen gibt – wurde er nach Kregen zurückgeholt, um als eine Art interstellare Feuerwehr ihren rätselhaften Zwecken zu dienen, und er stieg in schneller Folge bei den Klansleuten von Felschraung in Segesthes zum Zorcander auf und wurde in der Enklavenstadt Zenicce Lord von Strombor. Anschließend hatten die Herren der Sterne offenbar keine Verwendung mehr für ihn und schickten ihn zur Erde zurück.
    Nun verging einige Zeit, ehe er wieder nach Kregen unter Antares zurückgerufen wurde – auf den Kontinent Turismond, der viele tausend Meilen
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