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Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen

Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen

Titel: Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen
Autoren: Jutta Ahrens
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geschah, schien in seine Träume einzufließen. Aber was hatte Jaryn in Rastafans feuchten Träumen zu suchen? Sollte es da mehr gegeben haben als nur Blutsverwandtschaft? Bei anderer Gelegenheit hätte Gaidaron überlegt, wie er diese Erkenntnis in seinen Plänen verwerten konnte, doch sein Kopf war wie mit Wolle ausgestopft, die eigene Erregung hinderte ihn am Denken. Mit der rechten Hand stützte er sich an der Bettkante ab, mit der linken raffte er sein Mondgewand. Wie ein Verdurstender langte er zwischen seine Schenkel und begann im gleichen Rhythmus des Saugens seinen eigenen Schwanz zu massieren …
    Er schaffte es nicht, gleichzeitig mit Rastafan zu kommen. Als dieser sich mit einem brünftigen Seufzen in seinen Mund ergoss, war er selbst noch nicht fertig. Hitzig griff er nach dem schlaffen Fleisch und knetete es, während er den kostbaren Saft tropfenweise die Kehle hinabrinnen ließ, um seine Lust zu steigern und ebenfalls zum Höhepunkt zu kommen. In diesem Zustand bemerkte er nicht, dass Rastafan die Augen öffnete, blinzelte, die Lage erkannte, spöttisch die Lippen verzog, die Augen wieder schloss und sich schlafend stellte.
    Kurz darauf entlud sich Gaidaron und besudelte dabei Rastafans Bettzeug. Schlagartig war die alles betäubende Lust vorüber, und wie ein frischer Wind setzte die klare Überlegung wieder ein. Was habe ich getan?, dachte er entsetzt. Dabei bereute er keineswegs sein Tun, sondern die Folgen. Unsicher beobachtete er Rastafan. Dieser schien immer noch selig zu schlafen wie ein Säugling. Gaidaron ordnete rasch seinen Rock und wollte sich davonschleichen, doch da zuckte Rastafans Arm hervor wie eine Kobra, die schon lange auf das Zustoßen gewartet hatte, und packte ihn am Arm.
    »Wohin willst du denn, Gaidaron?«, fragte eine samtweiche Stimme.
    Sie ließ Gaidaron frösteln. Nun half nur die Vorwärtsverteidigung. Er grinste. »Ich – ich konnte der Verlockung nicht widerstehen, du hast da gelegen wie ein Geschenk, ein sehr schönes Geschenk.«
    Rastafans hielt sein Handgelenk gepackt wie eine eiserne Fessel. »Und da dachtest du, das Geschenk sei für dich?«
    Gaidaron zuckte verzerrt lächelnd mit den Schultern. »Für wen sonst? Es war kein anderer da.«
    »Ja«, erwiderte Rastafan gedehnt, »da hast du recht. Ich hoffe, das Geschenk war zu deiner Zufriedenheit?«
    Rastafans sanfte Worte ließen Gaidaron nichts Gutes ahnen. »Mehr als das«, flüsterte er heiser.
    Rastafan schloss kurz die Augen und tat einige tiefe Atemzüge, wie um sich zu sammeln. »Das freut mich. Ja, du hast zweifellos gewisse Begabungen: deinem Prinzen kleine, hässliche Fallen zu stellen, deinen Prinzen zu lutschen, als sei er ein Zuckerstück von einer Torte. – Aber warum viele Worte darüber verlieren? Ich habe es ja auch genossen.«
    Gaidaron fragte sich, ob er sich darüber freuen sollte, oder ob sich die Gefahr im Gewand übermäßiger Freundlichkeit mit Riesenschritten näherte.
    »Würdest du bitte meinen Arm loslassen?«
    »Was? Oh ja, natürlich.« Rastafan richtete sich halb auf. »Du darfst jetzt gern gehen.«
    »Es wird nicht wieder vorkommen«, murmelte er verlegen.
    »Das wäre doch schade, nicht wahr?« Rastafan setzte sich ganz auf und ließ seine Beine von der Bettkante baumeln. »Geh nur. Ich erwarte dich morgen zur selben Zeit.«
    Gaidaron konnte sich über den leichten Ton Rastafans nicht freuen. Er roch Gefahr, aber was konnte er tun? Zögernd nickte er und wandte sich zum Gehen. Als er die Tür erreicht hatte, sprang ihm etwas auf den Rücken, das sich anfühlte wie ein riesiger Panther. Seine Stirn schlug gegen das harte Holz, sein Körper wurde gnadenlos dagegen gepresst. Eine grobe Hand zerrte an seinem Gewand, er hörte, wie es riss. Dann rammte sich ein Knie schmerzhaft in seine Hoden. »Beine breit!«, hörte er Rastafan zischen.
    Gaidaron ächzte. »Nein!«, brüllte er. »Das kannst du nicht tun, ich bin ein Mondpriester.«
    »Na und? Du bist auch nur ein Mann!« Rastafan drängte ihm sein gewaltiges Geschlecht an die Spalte, um ihm einen Vorgeschmack auf dessen Umfang zu geben. »Du hast dich bedient und jetzt bediene ich mich.«
    »Aber du entehrst mich!«, schrie Gaidaron. »Ich habe dich nicht vergewaltigt!«
    »Eigentlich doch, denn du hast mich nicht gefragt.« Rastafan lachte niederträchtig. »Du bist noch nie in den Arsch gefickt worden, was? Du glaubst wohl, dafür müssen nur die anderen herhalten? Aber hinterher wirst du wissen, dass du etwas versäumt hast.«
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