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Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen

Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen

Titel: Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen
Autoren: Jutta Ahrens
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Was bisher geschah
    Margan, die Hauptstadt Jawendors, ist eine verbotene Stadt und eine Welt für sich. Sie wird regiert von König Doron und den Priestern des Sonnen- und des Mondtempels. Beide Tempel stehen sich feindlich gegenüber.
    Der Sonnenpriester Jaryn erhält vom Weisen Anamarna den Auftrag, einen Prinzen zu suchen, der den seit Jahrhunderten über dem Land liegenden Fluch aufheben soll. Bei dem Vorhaben soll er von den Oberpriestern der beiden Tempel unterstützt werden.
    Jaryn weiß nicht, wie das gehen soll, denn König Doron hat keine Söhne. Auf dem Rückweg wird er vom Räuberhauptmann Rastafan überfallen und vergewaltigt. Wochen später wird dieser in Margan aufgegriffen und in den Kerker geworfen. Jaryn sucht ihn auf, um sich an ihm zu rächen, aber er verliebt sich in ihn. Es gelingt ihm, ihn heimlich zu befreien.
    Bei seinen Bemühungen, den Prinzen zu finden, stößt er auf die Spur einer Frau, die die Mutter des Prinzen sein könnte. Er weiß nur, dass man sie ›Nachtblume‹ nannte, aber alle Spuren verlaufen im Sande.
    Um Jaryn bei seiner Aufgabe zu unterstützen, schickt ihm der Oberpriester des Mondtempels den jungen Priester Caelian. Nach anfänglichem Misstrauen werden sie Freunde. Caelian berichtet ihm, dass der König die Söhne der eigenen Bauern als Lustknaben an König Nemarthos von Xaytan verkaufen will. Gemeinsam beraten sie, wie sie das verhindern können.
    Jaryn schlägt vor, Rastafan um Hilfe zu bitten. Doch bei diesem Versuch werden beide im Räuberlager gefangen genommen. Denn Rastafan und sein Onkel Lacunar von Achlad haben es auf das Gold abgesehen, das für die Sklaven bezahlt werden soll. Weil Rastafan aber viel an Jaryn liegt, gelingt es ihm, sowohl die Sklaven zu befreien als auch das Gold zu rauben. Zwischen Rastafan und Jaryn entwickelt sich eine Liebesbeziehung.
    Aber auch Caelian schließt sich Jaryn immer mehr an. Um seinem gewalttätigen Liebhaber Gaidaron zu entkommen, findet er vorübergehend Unterschlupf im Sonnentempel.
    Inzwischen hat Jaryn seine Suche nach dem Prinzen fortgesetzt. Vom Kaufmann Orchan erfährt er mehr über die geheimnisvolle Nachtblume. Bei seinen Nachforschungen erhärtet sich sein Verdacht, dass Rastafan dieser unbekannte Prinz sein müsse. Da er ihn jedoch liebt und um das Leben des Gesetzlosen fürchtet, wenn er ihn an die Priester verrät, verschweigt er ihm und allen anderen sein Wissen. Nur Caelian weiß Bescheid.
    Inzwischen haben Anamarna und die Priester beschlossen, Jaryn aufzuklären. Denn die Suche nach dem Prinzen war nur eine Prüfung, und er hat sie bestanden. Er selbst ist der gesuchte Prinz. Er hat bewiesen, dass er ein guter und gerechter König sein würde. Als er von Rastafan nach Margan zurückkehrt, wird er zu seiner Überraschung als Dorons Sohn gefeiert. Doch Jaryn ist verzweifelt, denn er weiß nun, dass König Doron zwei Söhne hat und dass Rastafan sein Bruder ist. Und Brüder müssen in einem tödlichen Duell um den Thron kämpfen, so sagt es das Gesetz.

1
    Caelian war verschwunden, und Gaidaron traf dieser Ungehorsam tief ins Mark, denn für ihn kam er einer Demütigung gleich. Er empfand Zorn wie ein Gebieter, dem sein Sklave entflohen ist. Das Band aus Strenge und Zuneigung, das er sorgsam geknüpft hatte, war zerrissen. Caelian hatte es nicht mehr nötig. Er brauchte seinen angebeteten Herrn nicht mehr.
    Um sich abzulenken, begab sich Gaidaron in sein Arbeitszimmer, wo sich Briefe aus allen Teilen des Landes stapelten, die er durchsehen und bearbeiten musste. Einige verlangten eine Antwort, andere wurden nach Überprüfung an die Empfänger weitergeleitet. Manche der Briefe stammten aus Nachbarländern und bedurften der Übersetzung. Er überflog den Ersten, legte ihn mürrisch zur Seite und nahm ungeduldig einen Weiteren zur Hand, aber er wusste nicht, was er las.
    Mit einer schroffen Handbewegung schob er die Stapel zur Seite, einige Briefe fielen zu Boden, er beachtete sie nicht. Sinnlose Wut hinderte ihn am Nachdenken. Immer wieder kreisten seine Gedanken um dieselben Fragen: Wohin ist er geflohen? Wer hat ihm geholfen? Jedes Mal gab er sich dieselbe Antwort: Caelian muss sich im Sonnentempel aufhalten, denn nur dort ist er meinem Zugriff entzogen.
    Er stützte den Kopf in die Hände. Ja, dachte er zum wiederholten Male, er ist bei Jaryn. Sie waren gemeinsam unterwegs, die beiden Hübschen. Und Jaryn ist ein außergewöhnlich schöner Mann. Beim dreifach Geschwänzten! Da würde mancher schwach werden.
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