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Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen

Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen

Titel: Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen
Autoren: Jutta Ahrens
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Rastafan rieb sich an Gaidarons strammem Hintern. »Spürst du, was dich gleich erwartet? Genieße die Vorfreude! Na ja, es wird wohl ein bisschen wehtun. Mir auch, aber das ist es mir wert.«
    »Rastafan! Nein!« Gaidaron wand sich wie eine Schlange, aber er konnte sich gegen Rastafan nicht behaupten. Dessen Pranken nagelten ihm die Arme zu beiden Seiten fest an die Tür. »So, jetzt wird es wirklich lustig.« Rastafan schob ihm seinen Knüppel hinein, nicht brutal, das hätte ihn selbst verletzt, aber doch stetig und bis zum Anschlag. Gaidaron jaulte auf, brüllte und fluchte, doch Rastafan lachte nur. »Das wollte ich schon lange tun. Danke, dass du mir die Gelegenheit dazu verschafft hast.«
    Plötzlich war Gaidaron still, er ertrug die schmerzhaften Stöße jetzt mannhafter, und allmählich wurden sie erträglicher. Allerdings wurden seine Hüften jedes Mal brutal gegen die harte Tür gerammt. Rastafan blies ihm seinen heißen Atem in den Nacken, er hörte ihn lachen, keuchen und lustvoll stöhnen.
    In Gaidaron brodelte eine überkochende Wut. Er war allerdings so ehrlich zuzugeben, dass er diese Behandlung herausgefordert hatte. Dennoch empfand er die Erniedrigung so tief, dass sein Hass auf Rastafan alles überschwemmte. Wann hört das auf?, dachte er, während er sich krampfhaft bemühte, seinen Kopf nicht ständig gegen das Holz schlagen zu lassen. Wann hört es endlich auf? Wie lange bleibt sein verfluchter Schwengel so hart?
    Als hätte Rastafan seine Gedanken gelesen, schnurrte er ihm ins Ohr. »Dauert noch ein Weilchen, ich bin erst beim Aufwärmen.«
    Gaidaron presste hilflos die Lippen aufeinander. Nichts mehr würde Rastafan von ihm hören, keinen Laut! Aber ein verzweifeltes Hecheln konnte er nicht unterdrücken. Und es tut auch gar nicht mehr so weh, eher im Gegen… – Gaidaron wollte diesen Gedanken nicht zu Ende denken. Wenn nur mein verdammter Ständer nicht dauernd gegen die Tür scheuern würde!
    Rastafan ließ sich viel Zeit und flüsterte Gaidaron dabei unanständige Sachen ins Ohr. Als er mit ihm fertig war, schlug er ihm auf die Schulter, als habe er gerade mit einem guten Freund gemeinsam gespeist. »Hat mir gut gefallen, zumal dein Schlupfloch noch gänzlich unbenutzt war. Wie sagte ich doch? Wir sehen uns morgen.«
    Gaidaron warf ihm einen von tödlichem Hass erfüllten Blick zu, dem Rastafan kühl begegnete. »Gaidaron, Gaidaron«, sagte er mit sorgenvoller Stimme. »Ich fürchte, mit uns beiden wird es einmal kein gutes Ende nehmen …«

46
    Gaidaron blieb dem Palast vier Tage lang fern. Weder kam er Rastafans Befehl nach, noch suchte er Zahira auf. Er hatte das Gefühl, dass jedermann ihm die Schande ansehen konnte. Außerdem musste er sein Gesäß pflegen. In den Nächten wusste er nicht, wie er liegen sollte. Der Hass brannte in ihm wie eine Fackel. Aber das war nicht gut, denn er verleitete zu unüberlegten Handlungen. Also wartete er, bis sich die Sturmwolken in seinem Kopf etwas verzogen hatten.
    Noch fünf Tage bis zur Hochzeit! Er musste Zahira aufsuchen. Bestimmt fühlte sie sich vernachlässigt, und solche Frauen waren unberechenbar. Außerdem hatte er keine Ahnung, was sie wegen Doron plante. Wollte sie ihn wirklich umbringen? Und wenn, zu welchem Zeitpunkt? Davon wollte Gaidaron abhängig machen, wie er weiter vorgehen musste.
    Zahira empfing ihn mit leisen Vorwürfen, die Gaidaron rasch entkräftete mit dem Hinweis, er sei krank gewesen.
    »Du hättest mir eine Botschaft zukommen lassen können. Ich hätte dich im Mondtempel besucht.«
    »Genau das wollte ich vermeiden. Solange ich zu dir komme, vermuten alle, ich beriete dich in geschäftlichen Angelegenheiten. Doch eine Frau im Mondtempel fällt auf. Es geht mir auch wieder sehr viel besser, zumal in deiner Gegenwart.«
    Es folgten noch etliche Schmeicheleien, mit denen Gaidaron Zahira verwöhnte, aber er merkte, dass er nicht wie sonst bei der Sache war. Seine Strahlkraft hatte seit dem beschämenden Erlebnis etwas eingebüßt. Nur gut, dass Zahira davon nichts bemerkte, denn sie war verliebt.
    »Nun wirst du bald Dorons Frau sein«, kam Gaidaron nach einer Weile auf das Thema zu sprechen. »Hast du dir schon überlegt, wie es weitergeht?«
    »Ich bin fest entschlossen, ihn zu beseitigen. Aber es muss der richtige Zeitpunkt sein.«
    »Der ist immer zu bedenken«, nickte Gaidaron, »aber wann wäre dieser gekommen? In der Hochzeitsnacht, wie du einmal sagtest?«
    Zahira seufzte. »Nein, nein. Ich werde sie wohl
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