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Kuss im Morgenrot: Roman

Kuss im Morgenrot: Roman

Titel: Kuss im Morgenrot: Roman
Autoren: Lisa Kleypas
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legte.
    »Nein«, erwiderte Leo und bäumte sich wieder auf, um sie mit seinem Körper auf das Bett zu drücken. »Daraus wird heute nichts. Wir müssen warten, bis dein Urteilsvermögen wieder klar ist. Morgen früh werden die Nachwirkungen des Opiums größtenteils nachgelassen haben. Wenn du mich dann immer noch willst, werde ich willig und bereit sein.«
    »Ich will dich jetzt«, beharrte sie, aber er hielt sie unten und verwöhnte sie noch einmal mit dem Mund.
    Ein paar Stunden später wachte Catherine wieder auf und erblickte einen pflaumenfarbenen Himmel, der sich allmählich zu lichten begann und die Morgendämmerung ankündigte. Leo hatte sich behaglich von hinten an sie geschmiegt, ein Arm war um ihren Nacken, der andere um die Hüften geschlungen. Sie mochte, wie er sich anfühlte, seine erregte Hitze, die Muskelkraft, seine Haut, die an manchen Stellen glatt und weich wie Satin und an anderen rau und kratzig war. Obwohl sie sich alle Mühe gab, sich nicht zu rühren, schien Leo ihre Unruhe zu bemerken. Er bewegte sich leicht und murmelte etwas Unverständliches.
    Langsam griff sie nach seiner Hand und legte sie auf eine ihrer Brüste. Leo begann sie zu streicheln, bevor er überhaupt wach war. Dann spürte sie seine Lippen in ihrem Nacken. Als sie merkte, wie er an ihrem Po hart wurde, drängte sie sich ihm entgegen. Er schob ein Bein zwischen ihre Schenkel, während seine Hand zu ihrem weichen Kraushaar wanderte.
    Seine harte Männlichkeit stupste gegen ihren Eingang, und Feuchtigkeit sickerte aus ihrer Höhle. Dann stieß er zu, konnte jedoch nur zur Hälfte in sie eindringen, so geschwollen war ihr Fleisch von den Exzessen der vergangenen Nacht.
    Seine sanfte, belustigte Stimme kitzelte sie am Ohr. »Mmmm … du musst dich noch ein wenig mehr anstrengen, Marks. Wir beide wissen, dass du viel mehr aufnehmen kannst.«
    »Hilf mir«, keuchte sie.
    Mit einem verständnisvollen Murmeln hob er ihr oben liegendes Bein an und brachte sie in den richtigen Winkel zu sich. Sie schloss die Augen, während sie seine volle Länge in sich aufnahm.
    »Na!«, flüsterte er. »Ist es das, was du wolltest?«
    »Fester … fester …«
    »Nein, meine Liebe … lass mich ein Mal sanft zu dir sein.«
    Er bewegte sich langsam in ihr, und seine streichelnde Hand wanderte wieder zwischen ihre Beine. Er ließ sich Zeit, und ihr blieb nichts anderes übrig, als ihn gewähren zu lassen. Sie wurde von einer großen Wärme erfüllt, und eine Empfindung wuchs an, während er sie liebkoste, stimulierte. Er flüsterte Liebesworte und Küsse in ihren Nacken und sank noch tiefer in sie. Sie schrie auf, als der Höhepunkt über sie hereinbrach, rief seinen Namen, und er drängte sie behutsam noch ein Stück höher. Ihre zittrige Hand griff nach seinem Mund.
    »Bitte verlass mich nicht, Leo.«
    Er verstand. Als sich ihr nasses Fleisch noch einmal um ihn zusammenzog und köstlich an ihm zog und zerrte und ihn umschloss, stieß er kräftig zu und ließ sich schließlich gehen. Und da endlich erfuhr sie, wie sich seine Erlösung anfühlte, der Moment, wenn sich sein Bauch anspannte, das Beben eines kraftvollen Mannes, der sich hilflos dieser höchsten Empfindung hingab.
    Sie blieben so lange wie möglich beisammen, ruhten sich gemeinsam aus und sahen zu, wie die Morgendämmerung durch den Spalt im Vorhang sickerte.
    »Ich liebe dich«, flüsterte sie, »so sehr, Mylord. Mein Leo.«
    Er lächelte und küsste sie. Dann stand er auf, um sich die Hose anzuziehen.
    Während sich Leo am Waschtisch das Gesicht benetzte, tastete Catherine nach ihrer Brille. Durch Zufall fiel ihr Blick auf Dodgers leeres Körbchen neben der Tür, und das Lächeln schwand von ihrem Gesicht. »Armer Kerl«, murmelte sie.
    Leo kehrte zu ihr ans Bett zurück, von einer plötzlichen Sorge ergriffen angesichts der Tränen in ihren Augen. »Was ist los?«
    »Dodger«, antwortete sie schniefend. »Ich vermisse ihn schon so.«
    Leo setzte sich auf den Bettrand und zog sie zu sich heran. »Würdest du ihn denn gerne sehen?«
    »Ja, aber das geht ja nicht.«
    »Warum?«
    Bevor sie etwas erwidern konnte, bemerkte sie eine sonderbare Bewegung unter der Tür … einen pelzigen, mageren Körper, der sich emsig durch einen lächerlich engen Spalt zwängte. Catherine blinzelte, wagte es nicht, sich zu rühren. » Dodger? «
    Das Frettchen kam in großen Sprüngen zum Bett, geckernd und zwitschernd, mit vor Freude glänzenden Augen.
    »Dodger, du lebst ja!«
    »Natürlich lebt er«,
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