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Küssen erlaubt - Liebe verboten!

Küssen erlaubt - Liebe verboten!

Titel: Küssen erlaubt - Liebe verboten!
Autoren: Heidi Rice
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nicht gut aus.
    „Wenn du meinst.“ Er warf das Jackett über einen Stuhl. „Wir rufen den Wäschereiservice an und lassen sie putzen, während dein Mantel gewaschen wird.“
    „Das ist ganz … Danke“, sagte sie peinlich berührt.
    Auf einem Bein hüpfend, zog sie den Reißverschluss des einen Stiefels auf. Und fuhr hoch, als sie seine Hand an ihrer Hüfte spürte.
    „Halt dich an mir fest“, sagte er. Seine Stimme klang ruhig und gelassen, aber ein Blick von ihm genügte, um ihr einen kribbelnden Schauer über den Rücken zu jagen, der sie an die Szene in dem dunklen Schulflur in einer längst vergangenen Zeit erinnerte. Nur dass die starken Finger diesmal sie hielten, und nicht Jenny Kelty.
    „Danke“, murmelte sie, während ihr das Herz bis zum Hals klopfte.
    Um nicht umzufallen, legte sie eine Hand auf seine Schulter, aber das machte es nicht besser. Das Kribbeln nahm noch zu, als sie spürte, wie seine Muskeln und Sehnen unter ihren Fingern arbeiteten.
    Seine warme Hand ruhte unbeweglich auf ihrer Hüfte. Als es ihr endlich gelungen war, sich beider Stiefel zu entledigen, entzog sie sich augenblicklich seiner Berührung. Doch nun hatte sie ein weiteres Problem.
    „Vielleicht möchtest du die auch lieber ausziehen?“, fragte er und schien ihre Gedanken zu lesen, als sie ihre völlig durchnässten Leggings begutachtete.
    „Ist wohl besser.“ Doch dann zögerte sie. Das Problem war, ohne die Leggings hatte sie nur noch dieses Kleidchen an. Und das reichte ihr gerade einmal bis über den Po. Sie versuchte sich zu erinnern: Hatte sie heute Morgen den knappen Seidenslip mit dem Spitzenbesatz angezogen oder den schlichten Liebestöter aus Baumwolle?
    Kaum hatte sie sich die Frage gestellt, wurde ihr bewusst, wie lächerlich das alles eigentlich war.
    Zum Teufel, Cass, es spielt überhaupt keine Rolle, was für Unterwäsche du trägst!
    Sie war hier, damit ihr Mantel gereinigt wurde. Nichts weiter. Entschlossen bückte sie sich, streifte die Leggings ab und klemmte sie sich unter den Arm.
    „Ist dir warm genug?“, fragte er.
    Hastig zerrte sie den Saum ihres Kleids nach unten und grub die Zehen in den weichen Teppich. Ihr lief eine Gänsehaut über die Oberschenkel.
    „Alles in Ordnung, danke.“ Keineswegs entgingen ihr die kleinen Grübchen, die sich durch sein Grinsen auf seinen markanten Wangen zeigten. Dass ihn ihre missliche Lage offensichtlich amüsierte, bewies noch einmal, wie lächerlich ihre Eitelkeit war. Er war nicht im Entferntesten an ihr interessiert. Geschweige denn an ihrem Unterhöschen.
    „Mach es dir schon mal bequem.“ Er wies mit der Hand in Richtung des großen Wohnzimmers, wobei sein Grinsen noch breiter wurde. „Ich will das hier nur noch kurz abholen lassen.“ Mit diesen Worten nahm er ihre Stiefel und griff nach den Leggings unter ihrem Arm.
    Nur widerwillig lockerte sie den Griff. „O…okay“, krächzte sie und räusperte sich. „Danke.“
    „Nimm dir was zu trinken.“ Zu ihrem Entsetzen machte er keine Anstalten, sich umzudrehen und zu gehen, sondern schien abzuwarten, dass sie sich zuerst in Bewegung setzte. „Die Bar ist in dem Schrank unter dem Flachbildschirm.“
    Sie öffnete den Mund, um sich zum millionsten Mal zu bedanken, überlegte es sich dann aber anders. Man musste es mit der Dankbarkeit ja nicht übertreiben. Stattdessen nickte sie nur kurz und zwang sich dann, in Richtung Wohnzimmer zu gehen. Inbrünstig betete sie, dass, sollte etwas unter dem Kleid hervorlugen, es rote Spitze sei und keine schnöde weiße Baumwolle.
    Jace sah ein Stück weiße Baumwolle aufblitzen, und sofort wurde sein Inneres von einem sengenden Feuer erfasst.
    Seltsam, aber gerade der schlichte Baumwollslip machte den Anblick erst so erotisch. Obwohl sie keine besonders große Frau war, hatte sie erstaunlich lange Beine, schlank und fest. Die makellose Haut ihrer Schenkel und Waden wies einen hübschen Braunton auf, der mit dem strahlenden Weiß ihres Höschens in reizendem Kontrast stand.
    Doch etwas an seiner Lust verwirrte ihn. Hing es damit zusammen, dass er sich an sie erinnerte? Denn als sie ihn eben mit ihren großen blauen Augen angeblickt hatte, war die Erinnerung schlagartig zurückgekehrt. Mit solcher Wucht hatte sie ihn ereilt, dass es sich unmöglich um einen Irrtum handeln konnte. Oder um ein Trugbild seiner überhitzten schmutzigen Fantasie.
    Sie war das Mädchen, das ihn damals beim Knutschen mit einer seiner Freundinnen ertappt hatte. Im hinteren Treppenhaus
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