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Küsse, Baby und das Familienglück

Küsse, Baby und das Familienglück

Titel: Küsse, Baby und das Familienglück
Autoren: CATHY GILLEN THACKER
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brauchte sein Vater ja noch nicht zu wissen.
    Rafferty zuckte die Achseln und ging zurück zum Kühlschrank, um sich etwas zu essen zu holen. Dabei versuchte er, nicht an Jacey Lamberts reife Madonnenfigur in durchnässtem Zustand zu denken.
    In der Arbeiterbaracke war es schließlich warm, sie hatte zwei Decken, einen Stapel Laken und Handtücher, die Möglichkeit, warm zu duschen, und eine Reisetasche, in der sich mit Sicherheit trockene Kleidungsstücke befanden. Es ging ihr gut. Und falls nicht, war sie unter Garantie genauso fähig, die Arbeiter um Hilfe zu bitten, wie ihren Wagen in den Graben zu manövrieren. Und jetzt musste er schleunigst sie und alles andere, woran er noch immer nicht denken wollte, aus seinem Kopf verbannen.
    „Sie wirkte ganz zufrieden“, sagte Rafferty. Hungrig verschlang er ein Stück Cheddar.
    „Trotzdem gehört es sich nicht“, sagte Eli vorwurfsvoll.
    Diese Reaktion hatte Rafferty schon erwartet. Dem Blick seines Vaters ausweichend, warf er die leere Bierflasche in den Müll. „Hör mal, sie war todmüde. Wahrscheinlich schläft sie schon. Und ich werde jetzt das Gleiche tun.“
    „Wir reden morgen früh weiter“, sagte Eli scharf.
    Von ihm aus. Hauptsache nicht jetzt. Nicht, wenn so viele unerwünschte Erinnerungen in ihm hochstiegen.
    „Gute Nacht, Dad.“ Rafferty umarmte seinen Vater und ging zu seinem Zimmer.
    Erst als er dort ankam, traf ihn der Verlust mit erneuter Wucht.
    Doch statt seiner eigenen Familie sah er beim Ausziehen und Zähneputzen nur den weiblichen Eindringling vor seinem inneren Auge.
    Sie hatte glänzendes dunkles Haar, eine oder zwei Nuancen dunkler als seines, das ihr sexy über die schlanken Schultern fiel. Leider war das nicht ihr einziger Pluspunkt. Ihre lebhaften Augen mit den vollen Wimpern waren nicht weniger faszinierend.
    Gott sei Dank würde sie verschwinden, sobald er ihren Kombi aus dem Schlamm gezogen hatte.
    Und je eher das passierte, desto schneller konnte er ihr fröhliches Lächeln und ihre grünen Augen vergessen.
    Es musste nur endlich aufhören zu regnen!

2. KAPITEL
    Als Jacey am nächsten Morgen aufwachte, hatte sie Schmerzen – wie immer, wenn sie zu lange hinterm Steuer gesessen hatte. Außerdem meldete sich ihr Magen.
    Sie schlug die Augen auf und wusste im ersten Moment nicht, wo sie sich befand.
    Doch dann brachte ihr der aufs Dach prasselnde Regen das Unwetter der vergangenen Nacht in Erinnerung. Und ihren Retter mit dem schwarzen Hut.
    Jacey kniff die Augen zu, um das Bild seines markanten Gesichts und seines durchtrainierten Körpers abzuschütteln.
    Sie wusste selbst nicht, was sie an Rafferty Evans so attraktiv fand. Schließlich hatte sie schon jede Menge gut aussehender Männer mit dunklem Haar und leuchtend blauen Augen gesehen. Jedes Detail seines Gesichts für sich genommen war keineswegs bemerkenswert. Und dass jeder Zentimeter von ihm pure Männlichkeit, Kraft und Selbstsicherheit ausstrahlte und seine breiten Schultern so aussahen, als würden sie jede Frau vor dem heftigsten Sturm beschützen, war noch lange kein Grund, dass ihr Körper beim bloßen Gedanken an diesen Mann von Kopf bis Fuß kribbelte.
    Aber leider war das ihre Reaktion. Nicht gut.
    Ihr Volvo Kombi steckte noch immer im Schlamm fest. Und das in ihr heranwachsende Baby brauchte Nahrung.
    Barfuß ging sie ins Badezimmer und zog ihren tannengrünen Umstandsrock und einen cremeweißen Pullover über. Da sie heute besonders gut aussehen wollte, trug sie sorgfältig Make-up auf und band ihr Haar zu einem wippenden Pferdeschwanz.
    Sie schlüpfte in ihre braunen Lederschuhe mit Absatz, die in dieser Umgebung völlig fehl am Platze wirkten, und packte ihre Reisetasche. Dann öffnete sie die Tür zum Hauptraum und traute ihren Augen kaum.
    Fünf Cowboys unterschiedlicher Größe und Alters starrten sie an. Anscheinend warteten sie auf irgendetwas. „Hi, ich bin Jacey Lambert.“ Verlegen streckte sie die Hand aus.
    Der dünnste und längste von ihnen schüttelte ihr zuerst die Hand. „Ich bin Stretch.“
    Es war nicht zu übersehen, warum man ihn so nannte.
    „Und ich Curly.“ Ein Mann von Mitte zwanzig mit blonden Locken und Schlafzimmerblick folgte Stretchs Beispiel.
    Anscheinend ist er der selbst ernannte Ladykiller der Truppe, dachte Jacey, als er ihre Hand etwas zu lange festhielt.
    „Alle nennen mich Red“, sagte ein dritter.
    Er sah aus wie höchstens neunzehn und hatte leuchtend rotes Haar und Sommersprossen.
    „Ich bin Hoss“, sagte ein
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