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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)
Autoren: Christine Warren
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und sah an seiner entblößten Haut hinunter. Seine Kleidung war ihm vorhin, als er sich in einen Wolf verwandelt hatte, abhandengekommen. Verdammter Mist .
    »Ja, Ma’am. So sieht’s aus.«
    »Und können Sie mir einen guten Grund nennen, warum ich mein Einverständnis geben sollte?«
    Cassidy riss die Augen weit auf und warf ihrer Großmutter einen strafenden Blick zu. Nun, da sie endlich verinnerlichte, dass die Gefahr vorüber war, traten all ihre übrigen Gefühle umso mehr in den Vordergrund.
    »Aber Nana!«
    Ihre Stimme klang schockiert, doch es schwang auch ein wenig Belustigung darin mit.
    »Ach, da fallen mir gleich mehrere ein«, antwortete Quinn.
    Weder er noch Adele schenkten Cassidy sonderliche Beachtung.
    »Vor allem, dass ich es nicht bereuen möchte, Sie vor diesem Wahnsinnigen da gerettet zu haben.«
    Adele schniefte indigniert und hob ein Stück das Kinn.
    »Junger Mann, ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ich das selber erledigt habe.«
    »Na gut, dann nennen wir es eben Teamwork«, rief Tess von ihrem Stuhl in der Mitte des Raumes.
    »Wir haben schließlich alle gegenseitig zu unserer Rettung beigetragen. Ganz zu schweigen davon, dass wir es den Halunken tüchtig gezeigt haben.«
    Sie grinste ihrem Ehemann zu.
    »Das hat mir am meisten Spaß gemacht.«
    Cassidy sah Tess nun mit ganz anderen Augen, blickte hinter die blonde Lockenpracht und ihre liebreizenden, kindlich unbefangenen Züge und erkannte die Kraft, die in dieser Frau steckte. Sie hatte bisher ganz und gar verdrängt, dass De Santos ja nicht umsonst eine Hexe zur Frau genommen hatte. Dennoch sah Tess nicht aus wie jemand, die es eiskalt lächelnd mit einem Dämon aufnimmt.
    Als hätte sie ihre Gedanken gelesen, verdrehte Tess denn auch gleich zum Zeichen, dass ihr Bedarf an Begegnungen mit so einem ungläubigen Thomas gedeckt war, die Augen und wies auf eine Stelle in der Mitte des Raumes.
    »Na? Wer von euch hier hätte das besser hingekriegt?«
    Mit »das« meinte sie einen mit feinem schwarzen Strich auf den Boden gemalten Kreis, an dessen äußerem Rand es schimmerte, als wäre es dort feucht, und in dessen Mitte eine kleine Kupferscheibe lag.
    Cassidy machte große Augen.
    »Du hast den Dämon gebannt? Aber dazu braucht es doch Salz und irgendwas, woran man ihn festschnürt. Ich habe dich nur mit deiner Handtasche hereinkommen sehen. Wie um alles in der Welt ist es dir gelungen, ohne Hilfsmittel einen Dämonen zu bannen?«
    Tess grinste selbstzufrieden und hielt ihre winzige Handtasche in die Höhe.
    »Einen Stift für den Lidstrich, Kochsalzlösung und ein kanadischer Penny. Eine gute Hexe verlässt nie unvorbereitet das Haus.«
    »Ja, man weiß nie, wozu man das brauchen könnte, auch wenn man scheinbar nur ins Büro geht«, lachte Rafael.
    Er ging zu seiner Frau, übernahm ihren Platz und ließ sie auf seinem Schoß sitzen.
    »Ihr dürft euch später übrigens gerne für unser rechtzeitiges Eintreffen bedanken. Als Quinn sich nicht mehr meldete, nachdem ihr im Krankenhaus gewesen wart, fingen wir an, uns Sorgen zu machen. Ich mag nicht gerne den Kontakt zu meinen Leuten verlieren.«
    Cassidy fielen die Risse und Flecken an Rafaels sonst so tadelloser Garderobe auf – und auch die bereits im Heilen begriffenen Kratzer in seinem Gesicht und an seinen Händen. »Kann man verstehen.«
    »Er wird’s nie freiwillig zugeben, aber er ist überfürsorglich wie eine Glucke«, sagte Tess.
    »Er hat darauf bestanden, dass wir euch hierher nachfahren und schauen, was los ist.«
    »Ich habe darauf bestanden, dass ich ihnen folge«, knurrte Rafael und sah seine Gattin tadelnd an.
    »Wie du dich vielleicht erinnerst, wollte ich dich nicht in unserer Nähe haben, wenn es hart auf hart kommt. Du hast dich ganz schön in Gefahr gebracht, mein Schatz, und du kannst mir glauben, dass wir deswegen ein Wörtchen zu wechseln haben werden, sobald wir wieder in der Stadt sind.«
    Tess verdrehte nur die Augen.
    »Ja, ganz bestimmt werden wir das. Hast du schon vergessen, dass hier ein Dämon auf dich gelauert hat, mein Freund? Wie wärest du denn wohl ohne mich mit dem fertig geworden?«
    Rafael lachte verlegen und wandte sich Quinn zu.
    »Nun, Quinn? Ist es nicht an der Zeit für dich, der Bruderschaft beizutreten?«, fragte er grinsend.
    »Wir haben uns sogar eigene Clubjacken herstellen lassen. Du brauchst mir nur deine Größe zu nennen.«
    Nun verdrehten Cassidy, Adele und Tess gemeinsam die Augen. Glaubten die Männer wirklich, Frauen
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