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Kuess mich - kuess mich ueberall

Kuess mich - kuess mich ueberall

Titel: Kuess mich - kuess mich ueberall
Autoren: Leanne Banks
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tief Luft. „Ich habe nicht gesagt, dass ich sie nicht kennen lernen will. Ich dachte nur, zu einem anderen Zeitpunkt wäre es günstiger.”
    Er wirkte nicht überzeugt, und sie biss sich auf die Unterlippe und nickte.
    „Okay”, murmelte sie resigniert und folgte ihm dann hinaus.

    „Wir haben drei Kinder, die sich von einer Operation erholen, und vier, die zu Untersuchungen hier sind oder auf eine Operation vorbereitet werden”, erklärte er, während er sie mit großen Schritten den Flur entlang zum Aufzug führte.
    „In welchem Alter sind die Kinder?” fragte sie und hoffte, dass sie die Situation irgendwie schon meistern würde.
    „Vom Baby-bis zum Teenageralter.”
    Babys. Tief durchatmend, straffte Jill die Schultern. Konzentrier dich auf etwas anderes, sagte sie sich. „Weswegen haben Sie gerade dieses Fachgebiet gewählt?”
    Sie betraten den Aufzug.
    „Ich glaube, es hat mich gewählt”, antwortete Tyler. „Wenn mein Vater seinen Willen durchgesetzt hätte, wäre ich jetzt jedenfalls auf der Ranch und würde mich um unser Vieh kümmern. Aber zum Glück ist mein ältester Bruder der begeisterte Rancher.”
    „Klingt ganz so, als ob Ihre Familie sehr traditionsbewusst sei.”
    Er zuckte die Achseln. „Das stimmt wahrscheinlich auch. Wir sind jetzt seit einigen Generationen in Texas. Fast von Anfang an lagen wir mit unserem Nachbarn über Kreuz, und manche behaupten sogar, es läge ein Fluch auf den Logans.”
    „Ein Fluch?” wiederholte Jill erstaunt.
    Tyler verdrehte die Augen. „Ich hab es nie geglaubt, aber die Logans waren wirklich nie besonders glücklich, was Liebesbezie hungen betrifft. Ihre Frauen scheinen nie lange zu bleiben.”
    „Sie verlassen sie?”
    „Oder sterben.”
    Jill unterdrückte ein nervöses Lachen. „Haben Sie deswegen nicht geheiratet?”
    Tyler schob die Hände in die Taschen. „Nein, ich habe einfach nicht die Richtige gefunden.” Er betrachtete sie neugierig. „Und wie ist es mit Ihnen?”
    „Ich glaubte, ich hätte den Richtigen gefunden, hatte mich aber geirrt.”
    „Dachte ich mir doch, dass jemand schon versucht hat, Sie für sich zu gewinnen. Was hat er falsch gemacht?”
    „Er ist im ungünstigsten Moment gegangen”, antwortete Jill mit einem schiefen Lächeln.
    „Also kein Happy End. Aber jetzt bin ich darüber hinweg.”
    „Und bereit, es noch einmal zu versuchen?” fragte er mit einem herausfordernden Blitzen in den blauen Augen.
    „Ich lass mir gern Zeit”, erwiderte Jill, war aber sicher, dass Tyler Logan für andere Frauen eine verführerische Herausforderung darstellte. Sie sah ihm offen in die Augen. „Ich weiß, Sie flirten gern. Aber bei mir brauchen Sie das nicht zu machen. Wirklich, ersparen Sie sich die Mühe. Mein Ego kann auch ohne Schmeicheleien leben.”
    Sein Blick ruhte sekundenlang auf ihrem Mund, dann schaute er ihr mit einem sinnlichen Lächeln wieder in die Augen. „Und wenn es mir nun gefällt, mit Ihnen zu flirten?”
    „Ich denke, Sie sollten Ihre Kräfte für die Legionen von Frauen hier sparen, die gern …”
    Sie zögerte und fügte dann Trinas Worte hinzu: „Ihr Herz mit einem Lasso einfangen würden.”
    Er brach in lautes Gelächter aus. „Sie haben mit Trina gesprochen.”
    „Nein. Trina hat mit mir gesprochen.”
    „Sie wollen mich also nicht mit dem Lasso einfangen”, murmelte er und rieb sich nachdenklich das Kinn. „Ich frage mich, ob ich beleidigt sein soll.”
    „Ich bin sicher, Sie werden es überleben”, meinte sie trocken. „Keine Stricke, keine Ketten.
    Wenn ich Ihren Körper oder Ihr Gesicht haben will, dann wird das für die Werbekampagne sein, die Ihnen den neuen Krankenhausflügel einbringen soll.”
    „Einige Männer würden das als Herausforderung betrachten.”
    „Da bin ich ja froh, dass Sie zu intelligent dazu sind.” Sie klang überzeugter, als sie sich fühlte. Intelligenz war eine Sache, das männliche Ego eine völlig andere.

    Der Aufzug hielt.
    „Wir werden sehen”, sagte Tyler. „Jetzt sollen Sie erst einmal ein paar meiner Kinder kennen lernen. Hi, Betty”, begrüßte er eine Krankenschwester. „Wie geht es T.J.?”
    „Er ist ein wenig bedrückt. Seine Mom wird wohl nicht vor morgen hier sein können.”
    Tyler stieß einen leisen Fluch aus. „T. J. ist sieben Jahre alt und hat sechs Geschwister.
    Seine Familie lebt drei Autostunden von hier entfernt, und nun hat sich der Vater auch noch das Be in gebrochen. Deswegen muss seine Mutter sich zurzeit sozusagen
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