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Kuess mich - kuess mich ueberall

Kuess mich - kuess mich ueberall

Titel: Kuess mich - kuess mich ueberall
Autoren: Leanne Banks
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aufgestoßen.
    „Willkommen in Cowtown.”
    Sofort zog sich Jills Magen wieder zusammen. Diese Stimme hatte sie den ganzen vergangenen Monat nicht losgelassen. Er ist für dich nicht wichtig, sagte sie sich eindringlich, nicht als Mann. Er weiß es nicht, aber durch ihn bekommst du die Chance, end lich deinen Seelenfrieden wiederzufinden.
    Sie sah auf und begegnete dem durchdringenden Blick seiner blauen Augen. Angesichts der eigenartigen Verbindung von einem weißen Ärztekittel, einem Stethoskop, an dem ein winziger Teddybär hing, und einem Cowboyhut hob sie erstaunt die Augenbrauen. Obwohl Tyler Logan hoch gewachsen, breitschultrig und sehr gut aussehend war, hätte der Teddybär seinen Sexappeal eigentlich beträchtlich mindern müssen. Aber das war seltsamerweise nicht der Fall.
    „Danke”, sagte sie schließlich.
    „Was hat Sie so lange aufgehalten?”
    Jill lachte leise und entspannte sich. „Sie waren sich also ganz sicher, dass ich kommen würde?”
    „Ich wusste, Sie würden Ihrem Instinkt folgen.” Er kam herein. „Keine Angst. Es wird Ihnen hier gefallen.”
    „Es ist ja nur vorübergehend”, sagte sie mehr zu sich als zu ihm.
    „Sie haben meine Frage nicht beantwortet. Was hat Sie so lange aufgehalten?”
    Jill ließ sich von Tylers Art, langsam zu sprechen, und von seinem lässigen, geschmeidigen Gang nicht irreführen. Sie unterdrückte ein Lächeln. Dr. Logan war ein ungeduldiger Mann, was sie sogar verstehen konnte. Sie selbst tat sich auch oft schwer, ihre Ungeduld zu zügeln.
    „Es wird Sie überraschen, aber ich arbeitete gerade an einem anderen Projekt, als Sie mich ansprachen, und musste noch einige Dinge erledigen, bevor ich wegkonnte. Das war nicht einfach so mit einem Fingerschnippen zu bewältigen.”
    „Nun, ich bin wirklich überrascht”, entgegnete er scheinbar empört. „Schließlich sind Sie doch eine Zauberin, wissen Sie nicht mehr?”
    Nachdenklich betrachtete sie ihn. „Ich bin neugierig”, meinte sie. „Kriegen Sie die Leute eigentlich immer auf diese Weise herum?”
    „Auf welche Weise?”

    „Indem Sie eine Mischung aus Schmeichelei und Manipulation anwenden.”
    Er riss gespielt dramatisch die Augen auf. „Ich soll anderen schmeicheln? Ich sage nur die Wahrheit. Und Manipulation klingt so hinterhältig - und ich bin nicht hinterhältig. Ich tue nur, was nötig ist, um ein Ziel zu erreichen. Das macht manche Leute nervös. Wie ist es mit Ihnen?”
    „Was soll mit mir sein?”
    „Mach ich Sie nervös?” fragte er mit tiefer, samtweicher Stimme.
    „Nein”, antwortete sie etwas zu schnell und atemlos, um glaubwürdig zu klingen.
    „Gut”, erwiderte er, „denn Sie und ich werden zusammen arbeiten.” Er lächelte. „Sie sind jetzt also hier.”
    „Nur vorübergehend”, betonte sie noch einmal.
    „Lange genug. Warum starren Sie Buffalo Bill so an?”
    Jill hob die Augenbrauen. „Buffalo Bill?”
    „Mein Bär. Sie erinnern mich an meine kleinen Patienten.”
    Sie fühlte, dass sie rot wurde. „Ich bin es nicht gewohnt, Teddybären an einem Stethoskop zu sehen.”
    „Lenkt einen sofort ab, was?” Sein Lächeln vertiefte sich, als sie nickte. „Das ist auch der Zweck der Übung.” Er nahm ihre Hand und umfing ihren Zeigefinger.
    Jill wollte ihm ihre Hand wieder entziehen, aber Tyler schüttelte den Kopf.
    „Warten Sie.” Er holte einen weiteren kleinen Bären aus seiner Kitteltasche und befestigte ihn an ihrem Finger. „Hiermit sind Sie offiziell Mitglied der wilden Fangemeinde des Herzflickers.”
    Warum schlug ihr Herz so heftig? Sie betrachtete den kleinen Bären und seufzte. Tylers Geste hatte etwas Rührendes. „Danke. Geben Sie die Ihren Patienten?”
    Er legte den Kopf schief. „Keine schlechte Idee. Vielleicht bekomme ich sie ja en gros billiger. Ich sehe Clarence schon vor mir, wie er sich bei meiner Bitte, hundert Teddybären anzuschaffen, die Haare rauft.” Tyler grinste und drückte ihre Hand. „Wunderbar, Sie sind noch nicht mal einen Tag da, und schon haben Sie eine tolle Idee. Ich habe Ihnen ja gleich gesagt, wir brauchen Sie.”
    Ihr Herz machte einen Sprung. „Die Ideen sind nicht das Problem. Schwierig wird’s, wenn man sie verwirklichen soll.”
    „Sie lieben doch Heraus forderungen”, meinte er überzeugt.
    „Warum sagen Sie das?” gab sie gereizt zurück. „Sie kennen mich doch gar nicht.”
    „Ich könnte darauf antworten, dass Ihnen Ihr Ruf vorausgeeilt ist. Oder ich könnte sagen, wir brauchen Sie hier in Fort
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