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Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Titel: Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)
Autoren: Donna Alward
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Und dass sie ihn in Gedanken nur als „einigermaßen attraktiv“ bezeichnet hatte, war schamlos untertrieben. Er war groß, schlank und gleichzeitig sehr muskulös. Seine Stimme klang angenehm rau. Insgesamt wirkte er umwerfend männlich … dabei fiel gar nicht mehr auf, dass er nicht dem klassischen männlichen Schönheitsideal entsprach.
    „Die Agentur schickt mich“, wiederholte sie.
    Er lachte kurz auf. „Das haben Sie eben schon mal gesagt.“
    Emily schloss verlegen die Augen. Oje, ich bin schon völlig verwirrt, dachte sie. Hoffentlich merkt er nicht, warum. „Stimmt.“
    „Und können Sie gleich heute mit der Arbeit anfangen?“
    Als sie die Augen wieder öffnete, stellte sie fest, dass er sie eindringlich musterte. Immerhin wollte er sie nicht sofort wieder wegschicken. „Ja, natürlich.“ Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Ich kann sofort loslegen.“
    „Mom, darf ich endlich rauskommen? Es ist so heiß im Auto!“
    Sam! Emily merkte, wie ihr Puls schneller schlug. Überrascht drehte sich Luke Evans zu ihrem Wagen um.
    Verdammt, dachte sie. Sie war noch nicht einmal dazu gekommen, mit ihrem Arbeitgeber über die Rahmenbedingungen zu sprechen – geschweige denn über ihren Sohn.
    „Das ist mein Sohn Sam“, erklärte sie verlegen.
    „Dann haben Sie also Kinder.“
    „Nein, ich habe nur ein Kind: Sam. Er ist fünf Jahre alt und wirklich sehr lieb. Wie ein kleiner Engel.“
    Na ja, damit habe ich jetzt etwas übertrieben, dachte sie. Wie ein Engel benahm Sam sich nämlich nicht immer. Er war eben ein ganz normaler Fünfjähriger, der hin und wieder mal einen Wutanfall bekam oder seine Nase in Dinge steckte, die ihn nichts angingen.
    Emily beobachtete aufmerksam Luke Evans Reaktion. Sie musste ihn unbedingt davon überzeugen, dass sie und Sam hier bleiben durften. Erstens hatte sie keine echte Alternative, und zweitens wollte sie auch gar nicht mehr weg. Irgendwie gefielt es ihr hier, sie konnte gar nicht sagen, warum.
    Natürlich würden sie und Sam immer bei ihren Eltern unterschlüpfen können … aber dazu war Emily zu stolz. Nein, sie wollte es allein schaffen, wollte sich beweisen, dass sie Sam eine gute Mutter sein konnte. Ohne fremde Hilfe.
    „Mrs Northcott, ich lebe hier auf einer Ranch, das ist kein Kindergarten.“ Eben hatte sein Lächeln sie noch verzaubert, jetzt wirkte Luke Evans Gesicht wie erstarrt.
    „Ms Northcott, bitte. Ich bin nicht mehr verheiratet“, gab sie zurück. „Außerdem ist Sam schon fünf Jahre alt und muss nicht mehr auf Schritt und Tritt betreut werden.“ Sie zog die Augenbrauen hoch. „Und soweit ich weiß, haben Frauen es schon immer hinbekommen, den Haushalt zu erledigen und gleichzeitig Kinder großzuziehen.“
    Ihr war durchaus bewusst, wie scharf ihr Tonfall gerade klang, aber dieser Mann sollte ruhig merken, dass sie sich über seine Worte ärgerte. Wenn Sam für ihn ein Problem darstellen sollte, dann würde sie eben auf diesem Job verzichten. Entweder sie zog hier mit ihrem Sohn ein oder gar nicht.
    „Das ist mir schon klar. Ich möchte Sie trotzdem darauf hinweisen, dass ich in meiner Annonce ganz explizit nach einer Haushälterin gesucht habe – ohne Anhang.“
    „Ihre Schwester hat eine Anzeige bei der Agentur Maid on Demand aufgegeben.“ Emily betonte das Wort „Schwester“, um den Unterschied ein für alle Mal klarzustellen. „Daraufhin wurde ich ausgewählt. Wenn ich Ihrem Anforderungsprofil nicht entspreche, sagen Sie das am besten der Agentur. Die wissen nämlich, dass ich einen Sohn habe. Vielleicht sollten Sie die Suchanzeige dann noch einmal überarbeiten.“ Sie hob das Kinn. „Möglicherweise ist es auch besser, wenn Sie gar nicht erst eine Agentur dazwischenschalten und gleich selber suchen.“
    Ich bin ganz schön bissig, dachte sie. Wahrscheinlich verbaue ich mir damit alle Chancen auf den Job. Aber ich sehe nicht ein, warum ich mich von diesem Mann abkanzeln lassen soll. Wenn er mich nicht einstellen will, soll er das doch einfach sagen.
    „Das habe ich ja schon versucht! Ich habe schon in der Lokalzeitung inseriert, aber … Ach was, ich muss mich vor Ihnen doch nicht rechtfertigen.“ Er seufzte und schob die schmutzigen Hände in die Jeanstaschen.
    „Tja, wenn Sie keine Kinder mögen …“, gab sie scharf zurück. Dann würde sie sofort wieder abreisen! Für sie kam es absolut nicht infrage, in einem Haus zu wohnen, in dem Sam nicht willkommen war. So wichtig konnte ein Job gar nicht sein.
    „Das habe ich nie
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