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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)
Autoren: Pamela Palmer
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ansah, während ihr Tränen übers Gesicht liefen. Die Sehnsucht, sie in den Armen zu halten, trieb seine Muskeln an, als er auf sie zustürmte und in seine menschliche Gestalt wechselte. Fox machte ihm Platz, und schon hob er sie schwungvoll hoch und fühlte ihre schlanken Arme um seinen Hals und ihre tränennasse Wange an seiner. Er drückte sie so fest, dass er beinahe Angst hatte, sie zu zerquetschen. Seine Arme zitterten, und seine Augen brannten, als er ihren süßen Duft einatmete, als er ihr geliebtes Herz schnell und kräftig an seinem schlagen fühlte.
    »Ich liebe dich, Lyon.« Die Worte gingen beinahe in ihrem Schluchzen unter. »Du hast mir so sehr gefehlt.«
    »Ohne dich bin ich verloren, Kleines. Sie stahlen mir mein Herz, als sie dich mir wegnahmen.« Er hob den Kopf, musterte sie und berührte ihr Gesicht, ihr Haar. »Du bist sehr blass.« Er knurrte. »Sie haben dir wehgetan.«
    Ihre Mundwinkel hoben sich zu einem wunderschönen Lächeln, während die Tränen nicht versiegen wollten. »Du bist hier. Also könnte es mir gar nicht besser gehen.«
    Ihre lieblichen Worte waren Balsam für seine geschundene Seele.
    Die Schlacht war vorbei.
    Während Lyon Kara auf die Arme hob, nahm Fox wieder menschliche Gestalt an und zog Melisande an sich. Er umarmte sie fest, küsste sie leidenschaftlich und schob sie an seine Seite, als er sich zu den anderen umdrehte. Da bemerkte er, dass Wulfes Arm blutete, immer weiter. Stirnrunzelnd betrachtete er sie alle nacheinander und stellte fest, dass Lyon eine Wunde an der Schulter hatte, die nicht zu heilen schien, und Kougar eine am Oberschenkel. Also war er nicht allein. Was hatte das nur zu bedeuten?
    Als Jag sich zu ihnen gesellte, grinste Melisande ihn an. »Hallo, Jag.«
    Jag blieb auf der Stelle stehen. »Was hast du nur mit der Zi… äh …?«
    »Der Zicke?«, fragte sie kess. »Du wirst dich freuen zu hören, dass es sie nicht mehr gibt. Glaube ich zumindest. Es sei denn, du legst dich mit Fox an, dann siehst du sie wieder … die Oberzicke.«
    Ein Lächeln spielte um Jags Lippen. »Ich fass es nicht.«
    »Lasst uns gehen«, ertönte Lyons Stimme tief und eindringlich.
    »Knöpfen wir uns Inir vor?«, fragte Wulfe.
    Lyon schüttelte den Kopf. »Wir gehen zum Haus des Lichts. Die Sicherheit unserer Strahlenden hat oberste Priorität. Wenn man uns auflauert, ehe wir diesem Berg entkommen sind, müssen wir sie gemeinsam beschützen. Wir werden uns nicht aufteilen. Außerdem …« Er blickte auf seine Schulter. »Unsere Wunden heilen nicht, und ich will wissen, warum. Der Schamane kann uns hoffentlich etwas dazu sagen.«
    »In der Festung sind Hunderte von Wächtern«, sagte Kara leise.
    Lyon fuhr fort. »Mir ist klar, dass es nicht leicht werden wird, ein zweites Mal in die Festung einzudringen. Inir verlegt möglicherweise seine gesamten Kräfte, was ich aber für unwahrscheinlich halte. Doch wir haben ein As im Ärmel, von dem sie vielleicht noch nichts wissen. Wulfe.«
    Auf Fox’ neugierigen Blick hin erläuterte Jag: »Unser lieber Wulfe trägt Dämonenblut in sich. Er kann den Abwehrzauber sehen.«
    Heilige Scheiße .
    »Lyon, ich würde mit Freuden …«, hob Kougar an.
    Lyon schüttelte den Kopf. »Keine Diskussion. Wir kehren ins Haus des Lichts zurück und formieren uns neu. Alle. Wir werden Inir und seine teuflische Armee davon abhalten, Satanan und seine Dämonenhorden zu befreien. Aber nicht heute. Und jetzt lasst uns diesen Abwehrbann finden und von hier verschwinden.«
    Wulfe nickte kurz mit dem Kopf in eine Richtung. »Der kürzeste Weg zu ihm führt da entlang.« Er drehte sich um und lief den Hügel hinauf, wobei er um fünfundvierzig Grad von ihrem ursprünglichen Weg abwich.
    Fox nahm Melisandes Hand, und während Regen und Hagel auf sie niederprasselten und Blitze den Himmel zerrissen, folgten sie ihm gemeinsam. Die Krieger behielten ihren Anführer und die Strahlende in ihrer Mitte.
    Fox drückte Melisandes Hand. »Du hast hervorragend gekämpft, Süße.«
    Sie sah ihn an, mit Kampflust und Liebe in ihren leuchtenden Augen. »Es lief ganz gut«, stellte sie verwundert fest. »Schließlich waren es seelenlose Schurken, die Dämonen befreien wollten. Das hat geholfen. Ich würde sagen, es geht mir gut. Der Seraph und die Kriegerin raufen sich allmählich zusammen. Es wird noch eine Weile dauern, bis ich das Geschehene verarbeitet und die Schuldgefühle überwunden habe. Aber ich fühle mich … gut.« Ein sanfter Ausdruck trat in ihre Augen.
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