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Kreativ im Job (TaschenGuide)

Kreativ im Job (TaschenGuide)

Titel: Kreativ im Job (TaschenGuide)
Autoren: Matthias Noellke , Susanne Beermann , Monika Schubach
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Gedankenflusses zurückfinden. Erst dann haben wir die kreative Denkbewegung ganz vollzogen, wenn wir den Seitenarm für unser gewohntes Denken gewissermaßen schiffbar gemacht haben.
    … und führt später wieder zu ihm zurück.
    Haben wir den kreativen Sprung einmal gewagt und hat sich dieses ungewohnte Denken als praktikabel erwiesen, wird es allmählich zur Routine. In Zukunft gelangen wir mühelos mit unserem gewohnten Denken an denselben Punkt, den wir erst durch den „kreativen Sprung“ entdeckt haben.
    Danach gehört dieser Denkprozess zum gewohnten Denken.
    Einer ganzen Reihe von Kreativitätstechniken liegt dieses Modell zu Grunde.

Kleine und große Kreativität
    Viele Darstellungen über Kreativität berücksichtigen vor allem kreative Spitzenleistungen, wie etwa die Erfindung eines neuen Produkts, die bahnbrechende Neuerung oder die nobelpreiswürdige Entdeckung. Dies führt zu einer unangemessenen Einengung des Begriffs. Manchmal durchmischen sich auch verschiedene Arten von Kreativität, die zwar viel gemeinsam haben, jedoch nicht identisch sind.
die „große Kreativität“, die zu grundlegenden Änderungen führt: wegweisende Erfindungen, Neukonzeptionen, Umwertungen, neue Trends
die „kleine Kreativität“, die das Bestehende nicht wesentlich verändert: Verbesserungen am Produkt, Arbeitserleichterungen, modifizierte Verfahren
    Die meisten kreativen Ideen dürften sich in einem schwer definierbaren Zwischenbereich befinden, jedoch ist es hilfreich, zwischen „großer“ und „kleiner“ Kreativität zu trennen.
    Die große Kreativität – kein Zufallsprodukt
    „Große“ kreative Ideen fallen nicht vom Himmel, sie sind das Ergebnis langwieriger, manchmal lebenslanger intensiver Beschäftigung mit der betreffenden Materie. So eine Idee kann ein ganzes Leben ausfüllen und lässt wenig Raum für weitgestreute Aktivitäten. Ein hohes Maß an Konzentration ist Voraussetzung.
    Große Ideen erfordern keinesfalls nur den „unverbildeten Kinderblick“, sondern auch die scharfe Expertenbrille. Zwar erwecken manche Darstellungen den Eindruck, es genüge, wenn ein blutiger Laie mal so richtig „querdenke“ oder sein „Unterbewusstsein“ befrage, um geniale Einsichten zu produzieren, doch sind solche Erwartungen reines Wunschdenken.
    Kleine Kreativität – nützliche Ideen für den Alltag
    Bei den „kleinen“ kreativen Ideen handelt es sich hingegen um die guten Einfälle, die wir alle irgendwann einmal haben, die wir aber leider oft genug ungenutzt lassen oder wieder vergessen. Kleine Tricks und Kniffe, die häufig übersehen werden und doch den Alltag in vielerlei Hinsicht erleichtern können. Diese Ideen aufzugreifen, zu fördern und auszubauen ist eine äußerst lohnende Aufgabe. Denn eine Vielzahl kleiner und kleinster Verbesserungen kann sich zu einer beachtlichen Größe summieren.

Divergentes und laterales Denken
    Wie entstehen neue Ideen? Durch eine neue Art des Denkens, glauben viele Kreativitätsforscher. Wer immer wieder den gleichen Trampelpfaden des Denkens folgt, kann nicht kreativ sein. Kreative Menschen müssen die vertrauten Wege verlassen, sie müssen kreuz und quer durch das Gelände laufen, um sich gleichsam eigene Pfade zu bahnen.
    Das „wilde Denken“ wird entdeckt
    Diese Art des geistigen Querfeldeinlaufens hat als Erster der Psychologe Joy Paul Guilford systematisch zu erfassen versucht. Unter dem Begriff „divergentes Denken“ machte er sie vor vierzig Jahren populär. „Divergentes Denken“ bedeutet, offen, unsystematisch und spielerisch an Probleme heranzugehen. Kurzum: das Gegenteil der damals üblichen Auffassung, wie Probleme zu lösen seien, nämlich logisch, planmäßig und streng rational. Diese konventionelle Art der Problemlösung nannte Guilford „konvergentes Denken“.
    Eine wesentliche Voraussetzung, dass sich das divergente Denken entfalten kann, ist die Ausschaltung von „Denkblockaden“ und kritischen Einwänden. Je widersinniger die Ergebnisse dem konvergenten Denken erscheinen, desto freier hat sich das divergente Denken Bahn brechen können. Und je divergenter jemand denken kann, desto kreativer ist er – glaubte Guilford.
    Diese Auffassung wird heute nicht mehr geteilt, hatte damals aber durchaus ihren Sinn, da sich die Idee des divergenten Denkens erst einmal Anerkennung verschaffen musste.
    Laterales Denken – Suche nach neuen Möglichkeiten
    Edward de Bono hat den Begriff des „lateralen Denkens“ geprägt, das sich nur in
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