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Kreativ im Job (TaschenGuide)

Kreativ im Job (TaschenGuide)

Titel: Kreativ im Job (TaschenGuide)
Autoren: Matthias Noellke , Susanne Beermann , Monika Schubach
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Domäne“. Andernfalls hätte die kreative Idee keine Bedeutung. Abgesehen davon ist der „Querdenker“ längst eine erstarrte Attitüde, die oft mehr mit selbstgefälliger Mäkelei zu tun hat als mit irgendeiner Form von Kreativität.
    Irrtum Nr. 5: „Kreativ bin ich selber – dazu brauche ich keine Technik“
    Fragen Sie kreative Menschen, ob sie eine bestimmte Technik benutzen, so werden viele das entrüstet bestreiten. Kreativität ist nach ihrem Verständnis ein Naturgewächs, und da darf man nicht mit Technik heran. Denn Technik hat etwas mit Berechenbarkeit und kalter Rationalität zu tun, dabei sollen die kreativen Ideen doch geradewegs aus dem warmen Bauch strömen.
    Hier liegt ein Missverständnis des Begriffs „Technik“ vor, denn Kreativitätstechniken erheben gar nicht den Anspruch, kreative Ideen gleichsam automatisch zu erzeugen. Sie sind ein Hilfsmittel, ein mitunter sehr wirksames, der eigenen Kreativität auf die Sprünge zu helfen. Mit bewährten Tipps und mit System. Doch die Ideen müssen Sie selbst haben.

Der kreative Prozess
    Wie kommen Sie nun zu einer kreativen Lösung? Im Folgenden stellen wir Ihnen die notwendigen Schritte vor, nach denen Sie bei der Ideenfindung vorgehen können:
Bestimmen Sie zunächst Ihr Ziel.
Verschaffen Sie sich dann einen Überblick.
Vollziehen Sie den „kreativen Sprung“.
Bewerten Sie anschließend Ihre Ideen und arbeiten sie aus.
Setzen Sie schließlich Ihre Lösung durch.

Erster Schritt: Bestimmen Sie Ihr Ziel!
    Bevor Sie Ihr kreatives Rüstzeug anlegen, sollten Sie sich darüber klar werden, was Sie überhaupt erreichen möchten. Geben Sie sich ein klares Ziel, damit Sie nicht planlos herumirren oder in die falsche Richtung laufen. Sie brauchen nicht zu befürchten, dass Sie das zu sehr einengt. Sollte sich Ihr Ziel später als unrealistisch oder nicht erstrebenswert erweisen, können Sie es immer noch korrigieren.
    Formulieren Sie Ihr Ziel
als Frage, auf die Sie eine Antwort haben möchten
als Wunsch: „Ich möchte … erreichen“
    Sich Ziele zu setzen, gehört zur Kreativität dazu. Ziele entstehen aus Problemen und offenen Fragen. Kreative Menschen haben die Fähigkeit, Probleme und offene Fragen zu entdecken, Dinge, die anderen festgefügt und selbstverständlich scheinen, in Zweifel zu ziehen und nach Alternativen zu suchen.
    Wichtig
    Legen Sie Ihr Ziel auf jeden Fall schriftlich fest! Es erleichtert Ihnen, bei der späteren Lösungssuche den Überblick zu behalten.
    Wie finden Sie Ihr Ziel?
Formulieren Sie ein möglichst konkretes Ziel. Also nicht: „Ich möchte ein erfolgreicher Personalleiter werden!“ Sondern: „Ich möchte die Personalbeschaffung in der mittleren Führungsebene verbessern.“
Ihr Ziel sollte aber auch nicht zu konkret sein. Also nicht: „Ich möchte den Absatz von Damenfeinstrumpfhosen im zweiten Quartal um 7,5 % erhöhen.“ Sondern: „Ich möchte neue Kundengruppen für unsere Strumpfwaren ansprechen.“
Geeignete Ziele ergeben sich immer dann, wenn Sie auf ein Problem stoßen. Ob privat, bei Ihrer Tätigkeit oder in Ihrem Unternehmen. Entwickeln Sie Sensibilität für Probleme – auch für die Probleme der anderen.
Andere mögliche Ziele sind Verbesserungen bei dem, was Sie täglich tun, was also zu Ihrer Routine gehört. Zum Beispiel: „Wie kann ich besser mit unseren Zulieferern verhandeln?“
Sehr schnell fündig werden Sie auch bei neuen Projekten. Zum Beispiel: „Wie soll unsere neue Telefonanlage aussehen?“
Ein weites Feld für „kleine“ kreative Ziele bietet die Suche nach Kostenreduktion. Zum Beispiel: „Wie können wir die Vordrucke für das Vorschlagswesen einsparen?“
Natürlich eignen sich auch Ziele, die Ihr persönliches Umfeld oder ein Hobby betreffen.
    Achten Sie darauf, dass Sie sich ein erreichbares Ziel setzen, wobei Sie die Hürden auch nicht zu niedrig legen sollten; Ihr Ziel sollte eine gewisse Herausforderung für Sie sein.
Welche Technik können Sie einsetzen?
    Mindmapping, Konzeptfächer, progressive Abstraktion (→ „Die Kreativitätstechniken“).

Zweiter Schritt: Verschaffen Sie sich einen Überblick!
    Das Ziel ist klar. Nun geht es darum, die Voraussetzungen zu schaffen, dass Sie auch dorthin gelangen. Sie brauchen Orientierung. Sie müssen wissen, wie Ihr Problem strukturiert ist, welche Informationen Sie benötigen und wie sie beschafft werden können. Wenn Sie diese Informationen haben, müssen Sie sie einordnen. Vielleicht ändert sich Ihre Fragestellung dann auch
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