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Kreativ im Job (TaschenGuide)

Kreativ im Job (TaschenGuide)

Titel: Kreativ im Job (TaschenGuide)
Autoren: Matthias Noellke , Susanne Beermann , Monika Schubach
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aber auf Dauer nur verdrehte Ideen heraus, die für Sie nicht einmal als„interessante Anregungen“ verwertbar sind, kann dies folgende Gründe haben:
Sie gehen zu streng an die Sache heran. Versuchen Sie, spielerischer zu sein, die Dinge lockerer zu sehen. Lassen Sie sich auch auf Gedanken ein, die Ihnen zunächst bizarr erscheinen.
Ihr Ziel ist zu ehrgeizig. Vielleicht ist die Zeit noch nicht gekommen, das Problem zu lösen. Wählen Sie sich ein neues, vielleicht eine Nummer kleiner.
Möglicherweise wissen Sie noch zu wenig über Ihr Thema. Verschaffen Sie sich zusätzliche Informationen.
Ihr „Assoziationsfeld“ ist zu klein. Erweitern Sie es, lernen Sie neue Bereiche kennen.
Ihnen macht ein Kreativitätskiller zu schaffen. Entziehen Sie sich seinem Einfluss.
Sie haben die falsche Kreativitätstechnik. Probieren Sie eine andere aus. Vielleicht bringt die Sie auf bessere Ideen.
Sie geben sich zu wenig Zeit. Kreative Ideen kommen fast immer unangemeldet. Warten Sie ab.
    Die Inkubationszeit
    Vor allem der Faktor Zeit ist außerordentlich wichtig. Sie dürfen nicht erwarten, dass Sie eine Kreativitätstechnik anwenden und dann die Lösung bekommen. Gedanken lassen sich nicht erzwingen, sie müssen reifen. Für die Zeitspanne, in der eine kreative Idee langsam und oft unbemerkt heranwächst, hat sich der Ausdruck „Inkubationszeit“ eingebürgert.
    Dieser Ausdruck stammt aus der Medizin und bezeichnet ursprünglich die Zeitspanne zwischen Ansteckung und Ausbruch einer Krankheit. Im kreativen Bereich ist das natürlich positiv gemeint: Eine Idee entsteht häufig nicht nach und nach, sondern erscheint unvermittelt als Ganzes, obwohl ihre „Erreger“ schon länger wirksam sind.
    Der Ideenblitz
    Es ist ein verbreitetes Phänomen, dass sich die Lösung gerade dann einstellt, wenn man gerade nicht angestrengt darüber nachdenkt: beim Autofahren, beim Fernsehen, auf einem Spaziergang. Schlagartig wird Ihnen bewusst, was zu tun ist.
    Nach einer Umfrage kommen Führungskräfte am häufigsten „in der Natur“ auf kreative Ideen. Das heißt natürlich nicht, dass Ihre Arbeit am Schreibtisch nutzlos ist oder dass Sie kreativer werden, wenn Sie häufiger im Wald spazieren gehen. Denn der „Ideenblitz“ kann Sie natürlich nur erleuchten, wenn Sie vorher die Voraussetzungen dazu geschaffen haben. Wenn das Problem lange genug in Ihnen gearbeitet hat. Anders gesagt: Sie müssen die Lösung bereits im Kopf haben, bevor sie herausfallen kann.
    Wichtig
    Eines sollten Sie sich klarmachen: Es ist notwendig, dass Sie immer wieder Abstand zu Ihrem Problem gewinnen, dass Sie schöpferische Pausen einlegen, geistige Waldspaziergänge unternehmen. Und zwar nicht erst, wenn Sie glauben, dass die Lösung unmittelbar bevor steht.
    Woran erkennen Sie eine kreative Idee?
    Es gibt Einfälle, da wissen Sie ganz genau, dass Sie fündig geworden sind. Sie haben die Lösung, Sie müssen Ihre Idee „nur noch“ ausarbeiten.
    In vielen Fällen gibt es jedoch gar nicht die eine Lösung des Problems, sondern mehr oder weniger sinnvolle Möglichkeiten, die Aufgabe kreativ zu bewältigen. Etwa wenn Sie als Werbetexter einen neuen Slogan entwerfen oder als Marketingleiter über neue Maßnahmen zur Verkaufsförderung nachdenken.
    Eine Idee sagt Ihnen zu, aber Sie wissen noch nicht, ob sie funktioniert. Oder Sie sind von keiner Idee so richtig überzeugt, müssen aber innerhalb einer bestimmten Frist ein Ergebnis präsentieren. Dann wählen Sie die besten zwei, drei Vorschläge aus – und unternehmen den nächsten Schritt: die Ausarbeitung.
Welche Technik können Sie einsetzen?
    Brainstorming, Brainwriting, Bisoziation, Synektik, mentale Provokation, Denkstühle und Denkhüte, Reizwort-Analyse.

Vierter Schritt: Bewerten und ausarbeiten!
    Achtung! Hier müssen Sie die Denkrichtung ändern. Sie sind nicht länger schöpferisch tätig, sondern müssen Ihre Idee kritisch unter die Lupe nehmen und sorgfältig ausarbeiten.
    Divergente Abwege sind nicht mehr gefragt, nun sollten Sie Ihren konvergenten Verstand einschalten.
    Wenn Sie unter Termindruck arbeiten, sollten Sie ausreichend Zeit für die Ausarbeitung einplanen. Vermutlich werden Sie Ihren Auftraggeber mit einem nur halb genialen, aber sauber ausgearbeiteten Vorschlag eher überzeugen als mit einem halb garen Geniestreich.
    Formulieren Sie die Idee aus, schriftlich, präzise und positiv. Dann arbeiten Sie die Checkliste durch.
    Checkliste zur Beurteilung Ihrer kreativen Ideen
Ist die Idee
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