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Krautfunding: Deutschland entdeckt die Dankeschön-Ökonomie (German Edition)

Krautfunding: Deutschland entdeckt die Dankeschön-Ökonomie (German Edition)

Titel: Krautfunding: Deutschland entdeckt die Dankeschön-Ökonomie (German Edition)
Autoren: Ansgar Warner
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auf breiter Grundlage: Alleine 2010 wurden 6 bei Artistshare produzierte Aufnahmen mit dem Grammy nominiert.
    Spot.us
    Claim: „Community powered reporting“
    Spot.us (gegründet 2008) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich auf die crowdbasierte Finanzierung von journalistischer Recherche spezialisiert hat. Reportagen entstehen entweder aus einem Pitch (also einer Vorlage) oder aus einem Tipp. Ein Pitch ist das Angebot eines Journalisten, für eine bestimmte Summe Geld über ein Thema zu schreiben. Ein Tipp ist der Artikelwunsch eines Lesers über ein Thema, der von einem Journalisten aufgegegriffen und ebenfalls bei Spot.us „gepitcht“ wird. Kleinere Reportagen gibt’s für einige hundert Dollar, die größten kosten einige tausend Dollar. Spot.us ist gemeinnützig, d.h. Spenden können von der Steuer abgesetzt werden. Wird das Spendenziel nicht erreicht, können sich die Journalisten entscheiden, eine Story trotzdem zu machen. Die fertigen Reportagen gehen in die Allmende über, sie sind Creative Commons-lizensiert und dürfen kostenlos abgedruckt werden. Medien können aber für eine begrenzte Zeit das Copyright für einen Artikel erhalten, wenn sie mehr als 50 Prozent der notwendigen Spendensumme übernehmen.
    Kickstarter.com
    Claim: „A new way to Fund & Follow Creativity“
    Kickstarter (gegründet 2009) wird als ein „online threshold pledge system“ bezeichnet – auf deutsch übersetzt eine Art Spendenplattform mit definiertem Schwellenwert zur Finanzierung von kreativen Projekten aller Art. Zu den Nutzern gehören nicht nur Künstler, sondern auch viele Startup-Unternehmer. Je nach der Spendenhöhe werden bei Kickstarter bestimmte Goodies verteilt – von Postern, Aufklebern oder T-Shirts bis zu Sondereditionen der geplanten Produkte, VIP-Zugang zu Veranstaltungen oder Nennung in den Credentials. Regelmäßige Updates informieren nach dem Ablauf der Spendenkampagne über den Fortschritt der Projektrealisierung. Kickstarter ist eine kommerzielle Website, die sich über Provisionen finanziert (5 Prozent für Kickstarter, 3-5 Prozent für den „Amazon Payment Service“). An den „kickgestarteten“ Projekten selbst erwirbt die Plattform aber kein Eigentum. Kickstarter ist die bekannteste Crowdfunding-Plattform in den USA mit einer großen Community. In vielen Fällen wird das Spendenziel deutlich übererfüllt. Rekordhalter sind die Macher von TikTok+LunaTik, einem Armband-Adapter für den iPod Nano. Sie sammelten 940.000 Dollar, mehr als 6.000 Prozent über der benötigten Summe.
    Indiegogo
    Claim: „The world’s funding platform. Go fund yourself.“
Die Gründung von Indiegogo wurde 2008 auf dem Sundance-Filmfestival bekanntgegeben – und tatsächlich richtete sich die Plattform ursprünglich an Filmemacher. Das hat sich jedoch längst geändert: neben kreativen Projekten aller Art vom Comic über Mode bis zum Theater werden auf Indiegogo auch Games, Gadgets und sonstige Gebrauchsgüter via Pre-Order vermarktet. Im Unterschied zu Kickstarter richtet sich Indiegogo an ein internationales Publikum, Kampagnen sind mittlerweile auch in der Währung Euro möglich. Eine weitere Besonderheit sind sogenannte „Flexible Funding“-Kampagnen: unabhängig vom Erreichen des eigentlichen Ziels fließen in diesem Fall alle Beträge an den Projektstarter.
    Unbound.co.uk
    Claim: „Books are in your hands“
    Unbound versteht sich als Alternative zu bisherigen Verlagen: ob ein Buch erscheint oder nicht, entscheiden die Leser über das gute alte Subskriptions-Prinzip. Bei Ex-Monty-Python Terry Jones klappte das Pre-Order-Prinzip zum ersten Mal, inzwischen sind über die Plattform ein halbes Dutzend Bücher „gecrowdfunded“ worden. Das Ergebnis unterscheidet sich nicht von einem gut gemachten klassischen Verlagsprodukt – professioneller Satz, stabile Bindung, Lesebändchen und grafisch schön gestaltete Cover-Innenseiten. Die E-Book-Versionen werden grundsätzlich ohne DRM veröffentlich. Ein Verlag ist Unbound letztlich auch, allerdings einer, der sich auf ungebundene, sprich Independent-Autoren spezialisiert hat. Besonders verlockend klingt gerade für deutsche Schriftsteller die Tantiemen-Regelung – die Spendensumme wird fifty-fifty geteilt. Doch auch die Publikationsgeschwindigkeit bei Unbound dürfte im Verlagsgewerbe ihresgleichen suchen. Die Crowdfunding-Phase von „Evil Machines“ lief von Mai bis Juli 2011, kaum vier Monate später lag das Buch jetzt in den Regalen. Gefördert wird
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