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Kosmische Kreuzfahrt

Kosmische Kreuzfahrt

Titel: Kosmische Kreuzfahrt
Autoren: John W. Campbell jr.
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für die wichtigen Informationen erkenntlich zeigen könnten.
    „Wir brauchen die Hilfe eurer Astronomen“, ließ Arcot übermitteln. „Wir haben uns im Weltraum verirrt und können ohne fremde Hilfe nicht den Weg zurück finden.“
    Ein Mann mit klugem Gesicht trat vor, der Chefastronom von Nansal. Arcot beschrieb ihm die Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen hatten und beschrieb ihm in allen Einzelheiten die Milchstraße des irdischen Universums. In den Augen des Astronomen leuchtete es auf. Ohne sich der Vermittlung Torlos’ zu bedienen, richtete er seine Gedanken direkt auf Arcot, und es erwies sich, daß er über ausgezeichnete telepathische Fähigkeiten verfügte, so daß Arcot ihn mühelos verstand.
    „Ich kenne eine ähnliche Milchstraße, wie ihr sie beschrieben habt, und glaube auch, euch den Weg dorthin weisen zu können“, sagten seine Gedanken. „Ich möchte aber sichergehen und euch keine falschen Informationen zukommen lassen. Überlaßt mir die von euch gemachten Aufnahmen für einige Tage, damit ich sie mit unseren vergleichen kann.“
    „Wenn es dir gelingt, uns den Weg zur Erde zu weisen, werde ich dir ein kostbares Geschenk machen“, ließ Arcos den Astronom wissen. „Eine Waffe nämlich, die es dir ermöglichen wird, die Entfernung, den ärgsten Feind aller Astronomen, zu besiegen. Es handelt sich um ein Telektroskop, durch das ihr das Leben auf jedem anderen Planeten eures Universums beobachten könnt.“
    Der Astronom war begierig, Näheres über das Telektroskop zu erfahren, aber die Männer an seiner Seite erhoben Protest. Sie alle hatten Fragen an die Erdbewohner zu richten, besonders der Biologe, der in Sorge war, daß durch den Besuch der Erdbewohner Bakterien auf den Planeten eingeschleppt werden könnten.
    „Torlos“, so ließ er Arcot wissen, „hat ums erklärt, daß eure Körper anatomisch grundverschieden von den unseren seien. Worin besteht dieser Unterschied? Ich bin nicht sicher, ob ich Torlos richtig verstanden habe.“
    Arcot erklärte den Unterschied eingehend, und auf den Zügen des Biologen zeigte sich Erleichterung. Er erklärte, daß seine Befürchtungen geschwunden seien, daß er es aber begrüßen würde, wenn die Erdbewohner ihm ein eingehenderes Studium ermöglichten. Arcot hatte eine Anzahl medizinischer Werke in den Beständen der Bibliothek, und es wurde vereinbart, sie gegen die gleiche Anzahl mansalischer Werke auszutauschen. Als er darum bat, ihnen ein Skelett zu Studienzwecken zu überlassen, stimmte der Biologe bereitwillig zu.
    „Leider“, sagte Arcot lächelnd, „sind wir nicht in der Lage, euch dafür ein menschliches Skelett zu übergeben. Die vier, die wir mit uns führen, können wir beim besten Willen im Augenblick noch nicht entbehren.“
    Torlos übertrug Arcots Gedanken, und um den Tisch erhob sich vergnügtes Gelächter. „Sie haben Sinn für Humor“, flüsterte Arcot Wade zu. „Sie sind anders als, die Bewohner Sators. Auf Sator lachte niemand, wahrscheinlich hatten sie es längst verlernt. Wesen, die nur an Verrat und Betrug denken, können nicht mehr lachen.“
    Die Heiterkeit um den Tisch hatte sich gelegt, und einer der militärischen Berater erhob sich, um die Erdbewohner zu bitten, einer Gruppe Nansaler eine Fahrt auf dem Erdschiff zu gestatten. Arcot hatte keine Bedenken, diese Bitte zu genehmigen. Er schaltete den Sender ein und rief Morey, der sich sogleich meldete.
    „Ziehen Sie Ihren besten Anzug an, Morey“, sagte Arcot gutgelaunt. „Der „Pionier“ bekommt hohen Besuch. Wir werden die Ehre haben, die Elite dieses Planeten an Bord unseres Schiffes zu begrüßen.“
     

14. Kapitel
     
    Wenige Minuten später verließ die Gruppe das Regierungsgebäude und begab sich an Bord des Pionier. Der erste Gang führte in den Kraftraum, und die Nansaler verbargen ihr Erstaunen nicht, als sie der kleinen Maschinen ansichtig wurden, die in keinem Verhältnis zu den mächtigen Triebwerken standen, mit denen ihre eigenen Schiffe ausgerüstet waren. Der lange, schwarze Zylinder für den Molekularantrieb verursachte Kopfschütteln, aber das besondere Interesse galt den Speicherspulen mit ihren Feldern hochintensiver Dunkelheit.
    Die ganze Einrichtung des Schiffes bildete eine Quelle ständiger Verwunderung für die Männer von Nansal, deren Fragen kein Ende nehmen wollten. Da der Kontrollraum sich als zu klein erwies, um alle Besucher aufzunehmen, mußte Arcot die Gruppe auf verschiedene Räume verteilen, ehe er den Antrieb
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