Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Komm zurueck nach Italien

Komm zurueck nach Italien

Titel: Komm zurueck nach Italien
Autoren: Michelle Reid
Vom Netzwerk:
hat mich dir gegenüber noch aggressiver und ungerechter gemacht.”
    „Diese Reaktion kann ich dir nachempfinden”, bekannte Catherine ehrlich.
    „Aber seit ich dich kenne, habe ich nie, auch damals nicht, auch nur den leisesten Wunsch verspürt, mit einer anderen Frau als dir zu schlafen - auch nicht mit Marietta.” Er schwieg eine Weile. „Wenn du unbedingt die Wahrheit wissen möchtest: Die drei Jahre ohne dich waren die schlimmsten meines Lebens.”
    Catherine lächelte erlöst, denn endlich konnte sie sein Handeln nachvollziehen und ihm glauben.
    Vito streckte die Hand aus und streichelte zärtlich ihre Wange. „Doch dann hast du angerufen.
    Als ich an jenem Abend ans Telefon ging und völlig unverhofft deine Stimme hörte, traf mich blitzartig die Erkenntnis, dass nur mit dir mein Leben wie der einen Sinn bekommen würde“,
    „Du warst so kalt und abweisend zu mir”, beklagte sie sich.
    „Nur nach außen hin. Ich war zwar wütend auf dich, fühlte mich aber endlich wieder lebendig.
    Selbst mich mit dir zu streiten bereitete mir Vergnügen.” Er zog sie an sich.
    Catherine wehrte sich nicht. Sie sah ihm tief in die Augen und konnte ihr Glück kaum fassen.
    „Als du mir dann die Tür aufgemacht und endlich wieder leibhaftig vor mir gestanden hast, war mir klar, dass ich dich nach Neapel zurückholen würde, koste es, was es wolle.” Seine Stimme klang rau. „Ich will dich an meiner Seite haben, Catherine. Ich will jeden Morgen aufwachen und dich neben mir sehen, und ich will jeden Abend mit dir im Arm einschlafen.”
    Vito beugte sich vor und küsste sie. „Mit anderen Worten, ich möchte, dass wir eine richtige Familie sind, du, Santo, Luisa und ich, eine Familie, in der einer dem anderen vertraut und die Lüge keinen Platz hat. Was ist los? Habe ich etwas Falsches gesagt?” Besorgt betrachtete er Catherine, die blass geworden war und versuchte, ihn von sich zu schie ben.
    „Ich…”
    „Wage nicht zu behaupten, dass du das nicht möchtest! Ich weiß es nämlich besser! Ich bin mir restlos sicher, dass du mich liebst, Catherine! Du liebst mich genau so, wie ich dich liebe!”
    Catherine schloss kurz die Augen, um sich zu konzentrieren und Kraft zu finden. „Bitte, Vito”, flehte sie. „Bitte sei mir nicht böse, aber …”
    „Ich dulde kein Aber!” Er drückte sie ungestüm an sich und erstickte ihre Worte mit einem leidenschaftlichen KUSS.
    Catherine liebte ihn dafür, was ihre Verzweiflung noch steigerte. Sie spürte, wie Vito vor Anspannung zitterte und sein Herz vor Aufregung heftig pochte. Selbst wenn seine Worte sie nicht überzeugt hätten, sein Körper sprach eine deutliche Sprache. Vito liebte sie wirklich!
    Das machte alles nur noch schlimmer. Sie drehte den Kopf weg, damit er sie nicht mehr küssen konnte. „Du verstehst nicht! Ich muss …”
    „Ich will nichts verstehen!” So arrogant das auch geklungen hatte, Catherine las die Angst in seinen Augen. „Du gehörst zu mir, das weißt du ganz genau. ” Er hob sie hoch, um sie ins Schlafzimmer zu tragen, um seine Liebeserklärung auf eine Art zu wiederholen, die deutlicher war als alle Worte.
    „Vito, du hast gerade gesagt, dass keine Lügen mehr zwischen uns stehen sollen! Dann gib auch mir die Chance, zu dir so ehr lich zu sein, wie du es zu mir gewesen bist.”
    „Nein!” Seine Stimme duldete keinen Widerspruch, und ohne seine Umarmung zu lockern, ließ er sich mit ihr aufs Bett fallen, um sie erneut zu küssen.
    „Vito, ich liebe dich!” rief sie und erreichte ihren Zweck. Wie vom Blitz getroffen hob er den Kopf und sah sie an.
    „Sag das noch einmal.”
    „Ich liebe dich”, wiederholte sie gehorsam. „Aber ich muss dir etwas Schlimmes beichten, Vito. Ich muss es dir unbedingt sagen, bevor …”
    „Wenn du mir jetzt erklären möchtest, du hättest mit Steve Templeton geschlafen, dann lass dir gesagt sein, dass ich das jetzt nicht hören will, Catherine!”
    „Das habe ich nicht getan!” versicherte sie ihm.
    Er schloss die Augen und atmete befreit auf. Catherine konnte deutlich spüren, wie seine innere Anspannung nachließ. Er öffnete die Augen, die Angst war daraus verschwunden, und nur noch seine Liebe zu ihr stand darin geschrieben. „Na gut”, antwortete er. „Dann mach dein Geständnis, damit wir es hinter uns haben.”
    „Ich liebe dich, Vito”, bekräftigte sie noch einmal. „Ich habe dich schon immer geliebt. Das ist auch der Grund, warum ich es nicht tun konnte.”
    „Was nicht tun
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher