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Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Titel: Komm mit auf die Insel unserer Liebe
Autoren: Kate Hewitt
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weiten Horizont des Lebens öffnet.“
    Eleanor wurde blass bei seinen letzten Worten. So glücklich sie eben noch über Jace’ Liebesgeständnis gewesen war, so entsetzt war sie nun über das, was er ihr gerade sagte: Er wollte Kinder haben, und zwar mit ihr! Ihr Magen krampfte sich zusammen, und sie hatte das Gefühl, als würde ihr die Kehle zugeschnürt. Sie hätte es ihm sagen müssen, hätte wissen müssen, dass dieser Augenblick früher oder später kommen würde. Doch sie war zu feige gewesen, Jace die Wahrheit zu sagen, und jetzt bekam sie dafür die Quittung!
    „Ich wusste plötzlich, was ich wollte, was ich mir insgeheim schon immer wünschte und all die Jahre nur verdrängt habe“, fuhr Jace in seiner Begeisterung fort, ohne zu merken, wie still Eleanor geworden war. „Ich möchte eine Familie mit dir gründen, Ellie, das wünsche ich mir mehr als alles auf der Welt. Und ich freue mich schon jetzt auf den Moment, in dem du unser erstes Kind in deinen Armen hältst.“ Er schüttelte den Kopf. „Es ist einfach überwältigend. Nie hätte ich gedacht, dass ich jemals Vater werden könnte, und jetzt ist diese Chance plötzlich da. Und ich möchte sie mit dir ergreifen, Ellie.“
    Er zog ein kleines Schmuckkästchen aus der Hosentasche und öffnete es, und zum Vorschein kam der schönste Diamantring, den Eleanor je gesehen hatte. „Das hier ist der Grund, warum ich so lange in Athen geblieben bin. Dieser Ring gehörte meiner Großmutter, und ich habe ihn neu einfassen und auf deine Größe anpassen lassen.“ Er sah Eleanor strahlend an. „Eleanor Langley, ich liebe dich mehr als alles auf der Welt. Willst du meine Frau werden?“

11. KAPITEL
    Eleanor blickte bestürzt auf den Ring in Jace’ Hand. Sie hatte mit allem gerechnet, aber dass er ihr hier am Strand und ausgerechnet am Geburtstag seines Vaters einen Heiratsantrag machen würde, hätte sie nicht einmal im Traum gedacht.
    „Jace … das ist …“ Sie verstummte, denn ihr fehlten einfach die Worte.
    „Heißt das, du sagst Ja?“
    „Also, ich … das kommt so … plötzlich und … so unerwartet“, stammelte sie hilflos und hatte das Gefühl, als würde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen. Es war nicht zu fassen: Die ganze Zeit hatte sie von nichts anderem geträumt, als mit Jace ein neues Leben anzufangen, und nun, da er endlich bereit dafür war, geriet sie regelrecht in Panik. Warum hatte sie ihm bloß nicht die Wahrheit gesagt? Sie hätte ihm von Anfang an alles über sich erzählen sollen!
    „Eleanor, was ist los mit dir?“, fragte er besorgt. „Du bist ja ganz blass geworden.“
    „Nichts, ich bin nur … völlig überwältigt.“
    „Ach so, dann ist es ja gut.“ Er lächelte erleichtert. „Ich hatte schon Angst, ich hätte etwas falsch gemacht.“
    Sie nickte nur, denn überhaupt nichts war gut – im Gegenteil, es war entsetzlich! Jace wollte sie heiraten und wünschte sich Kinder, und zwar von ihr! Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und sie war froh, dass er es nicht merkte, weil es inzwischen dunkel geworden war. Sie konnte ihm keine Kinder schenken, diesen Herzenswunsch würde sie ihm nie erfüllen. Aber wie sollte sie ihm das erklären? Jace war so glücklich wie seit Ewigkeiten nicht mehr, und wenn sie ihm jetzt die Wahrheit sagte, würde sie dieses neu gewonnene Glück mit einem Schlag zerstören.
    „Jace! Wo steckst du denn?“, ertönte eine laute Frauenstimme von der Villa her, dann folgte ein ärgerlicher Redeschwall auf Griechisch, den Eleanor natürlich nicht verstand.
    Jace verdrehte die Augen. „Das ist Alicia, sie sucht uns schon. Sie wollen Fotos machen, aber …“
    „Dann sollten wir jetzt besser gehen, sonst kommen sie uns noch holen“, versuchte Eleanor zu scherzen, obwohl ihr gar nicht danach zumute war. Aber wenigstens war die Situation vorerst gerettet.
    „Aber du kommst auch mit auf die Fotos, ja?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Lieber nicht, ich gehöre doch nicht zur Familie. Außerdem muss ich dafür sorgen, dass mit dem Essen alles klargeht.“ Sie rang sich ein Lächeln ab. „Wir sehen uns doch noch den ganzen Abend und können später reden.“
    „Aber nicht vergessen, hörst du?“ Jace musterte sie skeptisch. „Irgendwas stimmt nicht, Eleanor, das sehe ich dir an. Aber was auch immer es ist, wir werden das Problem schon lösen.“
    Auf dem Weg zurück zur Villa hatte Eleanor größte Mühe, die Tränen zu unterdrücken. Was sollte sie bloß tun? Jace liebte sie und wollte
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