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Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Titel: Komm mit auf die Insel unserer Liebe
Autoren: Kate Hewitt
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Wort in Gottes Ohr.“ Alicia musterte Jace prüfend. „Sag mal, wo habt ihr euch eigentlich kennengelernt?“
    Oh nein, jetzt geht die Fragerei schon wieder los! dachte Jace genervt und ihm wurde immer unwohler zumute. „Ich hab dir doch von dieser Weihnachtsfeier in New York erzählt, die so außergewöhnlich gewesen ist. Sie wurde von Eleanor organisiert.“
    „Ach so…“ Alicia überlegte kurz. „Ich hab mir gleich gedacht, dass da etwas gewesen sein muss, denn seit du aus New York zurückgekommen bist, verhältst du dich so merkwürdig und …“
    „Alicia, bitte reim dir nichts zusammen.“
    „Na klar, das ist es!“, rief sie aufgeregt. „Warum bin ich bloß nicht gleich darauf gekommen? Mein kleiner Bruder ist verliebt!“
    „Alicia, bitte!“
    Sie grinste breit. „Was denn? Ich würde mich riesig für dich freuen, wenn du endlich deine Traumprinzessin gefunden hättest.“
    Jace verzog das Gesicht. „Ich wusste gar nicht, dass es so was überhaupt gibt.“
    „Jetzt mal im Ernst, Jace. Es ist nicht gut für dich, so lange allein zu sein. Und vielleicht ist diese Eleanor ja die Richtige für dich, und du kannst eine Familie mit ihr gründen. Stell dir nur mal vor, wie schön es wäre, wenn du einen kleinen Jungen hättest oder so ein süßes kleines Mädchen, das deine Augen hat und …“
    Ein dumpfer Schmerz durchfuhr ihn, und Jace schloss kurz die Augen. Er hatte ein kleines Mädchen gehabt, vielleicht sogar mit Augen wie den seinen. Er würde es nie erfahren. „Ich weiß nicht, ob das Schicksal es so gut mit mir meint, Alicia.“
    „Warum denn nicht? Warum solltest du keine eigene Familie haben?“
    Eine eigene Familie, ja das wäre schön. Plötzlich durchfuhr es Jace wie ein Blitz aus heiterem Himmel, wie eine plötzliche Erleuchtung. Ja, das war es, was er sich wirklich wünschte, wonach er sich so schmerzlich sehnte, sich aber die ganze Zeit nicht hatte eingestehen wollen. Er wünsche sich eine Familie, und zwar mit Eleanor, seiner großen Liebe!
    Jace sah seine Schwester an und strahlte. „Du hast recht, Alicia. Eine eigene Familie wäre wunderbar!“
    Am Tag vor der Geburtstagsparty war Eleanor voll und ganz mit ihren Vorbereitungen beschäftigt, was ihr half, nicht unentwegt an Jace zu denken. Er war nun schon zwei Tage in Athen und hatte sich noch kein einziges Mal gemeldet, Eleanor war gekränkt. Dennoch wollte sie sich nicht die Blöße geben, ihn anzurufen, denn auch sie hatte ihren Stolz. Wenn Jace nicht mit ihr sprechen wollte, musste sie das eben akzeptieren.
    Als Eleanor gerade mit Agatha in der Küche stand, um noch mal mit ihr durchzusprechen, wo die Gäste schlafen sollten, klingelte ihr Handy. Es war Jace.
    „Hallo Eleanor“, begrüßte er sie heiter. „Wie läuft die Planung für die Party?“
    „Sehr gut“, erwiderte sie mit klopfendem Herzen. Ob sie wollte oder nicht, sie freute sich über seinen Anruf. „Agatha und ich legen gerade fest, wo die Familienmitglieder alle schlafen sollen. Morgen Vormittag werden schon die ersten eintreffen.“ Sie zögerte kurz, dann fasste sie sich ein Herz und fragte: „Wann kommst du denn nach Hause?“ Hatte sie tatsächlich nach Hause gesagt? Wie ungewöhnlich, aber gleichzeitig schön das klang. Nur leider war diese schöne Villa nur Jace’ Zuhause und nicht ihres.
    „Heute Abend. Ich wollte eigentlich schon früher kommen, aber ich musste noch etwas Wichtiges erledigen.“
    „Was denn?“, fragte Eleanor gespannt.
    „Das erzähle ich dir morgen, versprochen. Bis dann …“
    Er legte auf, und Eleanor steckte ihr Handy wieder ein. Was hatte Jace denn so Wichtiges erledigen müssen? Was hatte er überhaupt in Athen gemacht, und was wollte er ihr erzählen? Ach, es hatte keinen Sinn, sie musste sich einfach bis morgen gedulden, dann würde sie es schon erfahren. Sie lächelte Agatha zu und machte sich wieder an die Arbeit.
    Jace war so glücklich und zufrieden wie schon lange nicht mehr, endlich hatte er das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Bestimmt zerbrach Eleanor sich jetzt den Kopf darüber, was er ihr erzählen wollte, aber er hatte absichtlich nichts gesagt, weil er sie überraschen wollte.
    Es war schon eigenartig, wie ein einziges Wort, ein einziger Gedanke plötzlich ein ganzes Leben verändern konnte. Nach seinem Gespräch mit Alicia hatten sich Jace’ Ängste und Befürchtungen förmlich in Luft aufgelöst, und er wusste mit einem Mal ganz genau, wie seine Zukunft aussehen sollte. Seit seinem fünfzehnten
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