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Koestlich essen für Magen & Darm

Koestlich essen für Magen & Darm

Titel: Koestlich essen für Magen & Darm
Autoren: Anne Iburg
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Großteil der Magen-Darm-Beschwerden aus. Beschäftigen Sie sich doch mal mit der Frage, was für ein Esstyp Sie eigentlich sind.
Sind Sie ein schneller Esser oder essen Sie langsam?
Essen Sie regelmäßig zu festen Zeiten?
Essen Sie nur, wenn der Magen knurrt?
Essen Sie eigentlich immer irgendwas nebenbei?
Machen Sie häufig Diäten?
Macht Ihnen essen Spaß oder ist es ein notwendiges Übel?
    Sie ahnen bereits, worauf ich hinaus will. Ihr Magen-Darm-Trakt funktioniert am besten, wenn er regelmäßig etwas zu essen bekommt. Sie sollten also in Ihren Tagesablauf drei feste Mahlzeiten und zwischendurch im optimalen Fall noch zwei kleine Zwischenmahlzeiten einplanen. Essen sollte natürlich auch Spaß machen und alles andere als ein notwendiges Übel sein. Nur wer gerne isst, hat auch ein gutes Gefühl beim Essen. Das Ausprobieren von verschiedensten Diäten schadet nicht nur auf Dauer Ihrer Figur, sondern auch Magen und Darm. Zu Beginn einer Diät produziert er zu viel Verdauungssaft und nach Ende einer Diät eher zu wenig. Dieses Hin und Her mag unser Darm nicht. Nicht nur der Mensch ist ein Gewohnheitstier, auch Magen und Darm lieben das Gewohnte. Sie möchten regelmäßig etwas in einer ähnlichen Nährstoffzusammenstellung erhalten, dann ist das Risiko von Magen-Darm-Beschwerden am geringsten.
Was bei der Verdauung passiert
    Damit das Essen vom Körper überhaupt aufgenommen werden kann, wird Nahrung in ihre Bestandteile zerlegt. Dabei laufen äußerst komplexe Vorgänge ab. Grob kann man zwischen mechanischen und chemischen Prozessen unterscheiden. Das Essen wird zerkleinert und verflüssigt. Danach wird der Nahrungsbrei in chemisch kleinere Einheiten, wie Glukose (Traubenzucker) und Aminosäuren gespalten, die vom Körper genutzt werden können. Dieser komplexe Vorgang der Verdauung erfolgt im etwa 9 Meter langen Magen-Darm-Trakt.
    Schon bevor wir überhaupt den ersten Happen im Mund haben, arbeitet unser Magen-Darm-Trakt. Appetitliche Gerichte zu betrachten, frisches Brot zu riechen oder auch nur beim Gedanken ans Essen – dabei läuft einem buchstäblich das Wasser im Munde zusammen. Unser Magen-Darm-Trakt arbeitet also sogar im Leerlauf. Sobald wir uns etwas Essbares in den Mund stecken, beginnen Zunge und Zähne das Essen zu zerdrücken bzw. zu zerkleinern. Parallel dazu wird kaltes Essen erwärmt und zu heißes Essen heruntergekühlt. Der Nahrungsbrei sollte sich im optimalen Fall möglichst unserer Körpertemperatur annähern. Auch die Verdauung beginnt im Mund. Unsere Mundschleimhaut produziert stärkespaltendes Speichelenzym. Dieses Enzym sorgt dafür, dass die Stärke in kleinere Einheiten gespalten wird. Und je länger wir kauen, umso besser wird Stärkehaltiges vorverdaut.
Speiseröhre – mehr als ein Fallrohr
    Mit jedem Schlucken gleitet der Nahrungsbrei durch die Speiseröhre in den Magen. Die Speiseröhre dient alleine dem Transport des Nahrungsbreis und ist ein elastischer, etwa 25 cm langer Muskelschlauch mit einer durchschnittlichen Weite von etwa 2 cm. Am Transport des Nahrungsbreis sind im gesamten Verdauungstrakt unzählige aktive Längs- und Quermuskeln beteiligt. Die Speiseröhre ist durch zwei Verschlussmechanismen begrenzt: der obere und untere Ösophagussphinkter. Vom Übergang der Speiseröhre in den Magen tritt die Speiseröhre durch eine Öffnung des Zwerchfells in den Bauchraum und mündet in den Mageneingang. Im Normalzustand ist das Verschlusssegment der Speiseröhre zumMagen hin geschlossen. Beim Schluckvorgang öffnet es sich und gibt den Nahrungsbrei portionsweise an den Magen weiter.
    WISSEN
    Experiment Brotkauen
    Um eine Vorstellung von der Verdauung zu bekommen, machen Sie einen Selbsttest. Kauen Sie ein Stück Brot möglichst lange. Schieben Sie den Nahrungsbrei von der einen Backentasche in die andere und Sie werden feststellen, wenn Sie das Brotstück lange genug im Mund behalten, wird es süß schmecken. Die Stärke des Brotes wurde zu Zucker aufgespalten.
Magen – Säurefabrik und Speicher
    Ist der Nahrungsbrei im Magen angekommen, produzieren verschiedene Drüsen in der Magenschleimhaut den sogenannten Magensaft – täglich etwa 2 Liter. Es handelt sich dabei um ein Gemisch aus Schleim, Salzsäure und eiweißspaltenden Enzymen. Die Salzsäure hat alleine drei Aufgaben: Sie tötet mit der Nahrung aufgenommene Bakterien und Viren ab. Ferner bricht sie die Struktur der Eiweißstoffe auf. Dieser Vorgang wird auch als Denaturierung von Eiweiß bezeichnet. In dieser
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